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Fernost im Fokus: Tim Cook auf Reisen, Sicherheits-Check in China und Update für GarageBand

Dass der ferne Osten und damit vor allem die Märkte in China und Indien für Apple extrem wichtig sind, ist schon länger bekannt. CEO Tim Cook betont dies auch immer wieder und irgendwie bekommt man langsam das Gefühl, als vernachlässige man dabei den Rest der Welt. Hierzu trägt unter anderem auch eine aktuelle Reise von Cook bei, der zu Beginn der Woche zunächst in China auftauchte, wo er zunächst mit dessen Präsident Jean Liu das chinesische Uber-Pendant Didi Chuxing testete, in den Apple erst kürzlich eine satte Milliarde US-Dollar investiert hatte. Anschließend ging es weiter in den Apple Store in Peking, wo sich Cook mit den dortigen Mitarbeitern und verschiedenen Entwicklern traf. Gerüchtehalber soll sich Tim Cook zudem auch mit Vertretern der chinesischen Regierung getroffen haben, um die kürzliche Abschaltung des iBookstore und des iTunes Movie Store zu diskutieren.

Apple CEO Tim Cook ist sich der Wichtigkeit des chinesischen Marktes und vor allem von Apples Image im Reich der Mitte durchaus bewusst. China inkl. Taiwan und Hong Kong ist nach den USA inzwischen Apples zweitgrößter Markt weltweit. Nicht zuletzt deswegen schaut er dort wohl auch in schöner Regelmäßigkeit vorbei. (via MacRumors)

Von China aus ging es dann direkt weiter in einen weiteren aufstrebenden Markt, nach Indien, wo er mit dem dortigen Premierminister Narendra Modi zusammentraf, wie Reuters berichtet. Es war Cooks erste Reise nach Indien, das man bei Apples als Markt der Zukunft ansieht. So konnte man den letzten Quartalsumsatz dort im gegensatz zu anderen Regionen um 56% steigern. Neben dem Meeting mit Modi wird sich Cook auch mit Angestellten und Partnern in Indien treffen. Am Erfolg ist vor allem das günstigere iPhone 5s beteiligt, welches nun vom iPhone SE ersetzt wurde.

Während es in Indien also offenbar bergauf geht, sieht sich Apple in China weiter mit Problemen konfrontiert. So berichtet die New York Times, dass Apple-Produkte in den Fokus von Sicherheitskontrollen durch die chinesische Regierung (konkret der China's Cyberspace Administration) geraten sein. Dabei soll herausgefunden werden, ob die Produkte "potenzielle Sicherheitsrisiken" für China und die chinesischen Kunden darstellen. Unter anderem wurden dabei Apple-Mitarbeiter zur Datenhaltung und Datenverschlüsselung befragt. Neben Apple sind hiervon auch noch weitere ausländische Technologie-Unternehmen betroffen, die in China operieren. Die chinesische Regierung hat sich zu dem Bericht bislang nicht offiziell geäußert, die US-Regierung zeigt sich allerdings besorgt, dass sich China auf diesem Wege Zugang zu wichtigen Sicherheitstechnologien verschaffen will. Allerdings ist es unwahrscheinlich, dass die Unternehmen auch sicherheitsrelevanten Quellcode ihrer Software offengelegt habe. Apple selbst hat dies zuletzt auch noch einmal öffentlich dementiert. Apples Chef-Jurist sagte dabei wörtlich: "I want to be very clear on this. We have not provided source code to the Chinese government." (via MacRumors)

Und last but not least hat Apple in der vergangenen Nacht per Pressemitteilung ein großes Update für die iOS- und Mac-Versionen von GarageBand angekündigt, welches eine chinesische Sprachlokalisierung und jede Menge chinesische Instrumente mitbringt und auf diese Weise "die großartige Geschichte der chinesischen Musik" feiern möchte. Hinzu gesellen sich zudem 300 von Apple erstelle Loops mit chinesischen Instrumenten. Die iOS-Variante GarageBand erhält darüber hinaus zwei neue chinesische Templates für Live Loops und neue Sharing-Optionen für die populärsten sozialen Netzwerke in China. Der bekannte chinesische Musiker JJ Lin hat bereits ein YouTube Video veröffentlicht, in dem er die neue GarageBand-App für iOS gemeinsam mit Tim Cook ausprobiert.

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