Touch ID sorgt für Sicherheit: Knapp 90% der Geräte sind unknackbar geschützt
Die Einführung des Touch ID Sensors hat die Sicherheit des iPhone massiv erhöht. Während der Griff zum iPhone und der Druck auf den Homebutton für Apple-User vollkommen normal ist, sorgt der Fingerabdrucksensor seit dem iPhone 5s dafür, dass sich hierdurch nicht sofort der Homescreen präsentiert, sondern dies nur nach erfolgreichem Scan eines gespeicherten Abdrucks (oder der Eingabe der korrekten PIN) geschieht. Bis dahin haben viele Nutzer auf die Verwendung eines Passcodes aus Bequemlichkeit verzichtet. Die Kollegen von The Verge haben nun in einem Gespräch mit Apple Ingenieuren weitere interessante Fakten zur Nutzung von Touch ID in Erfahrung bringen können.
Laut Apple entsperrt der durchschnittliche iPhone-Nutzer sein Gerät 80 Mal am Tag. 89% der Nutzer, die über ein Gerät mit Touch ID Sensor verfügen, nutzen diesen auch. Rechnet man dies nun auf einen 12-Stunden-Tag hoch, würde dies bedeuten, dass man sein Gerät ca. alle zehn Minuten entsperrt. Man kann sich bereits denken, dass allein die reine Zeitersparnis durch Touch ID gegenüber der Eingabe einer PIN immens ist. Vom Komfort ganz zu schweigen. Und genau um dieses perfekte Gleichgewicht zwischen Sicherheit und
Komfort sei es Apple bei der Entwicklung von Touch ID auch gegangen. Angebliche "Hacks" über das Abnehmen eines Fingerabdrucks von einem Wasserglas und anschließender Nachbildung desselben mit einer gummiartigen Substanz, wie sie nach der Vorstellung des Sensors die Runde machten, sind da eher als das Suchen nach dem Haar in der Suppe anzusehen.
Wie sicher allein die Verwendung einer PIN sein kann, zeigte aktuell erst die Auseinandersetzung zwischen Apple und dem FBI, dem es nicht möglich war, ein iPhone zu entsperren, welches auf diese Weise geschützt war. Der Touch ID Sensor soll inkl. der mit ihm eingeführten "Secure Enclave" dafür gesorgt haben, dass sich dieser Schutz noch einmal drastisch erhöht hat.
Kommentare
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Skeptiker am :
Chris am :
Tommy am :
Die Gefahr, dass sich jemand diese Mühe für das iPhone einer x-beliebigen Person macht, dürfte wohl eher gering sein.
Bernd am :
Man sollte sich also im Klaren sein, dass entsprechend kritische Informationen nicht auf das IPhone gehören.
Es ist nicht so, dass ich das Gefühl habe meine Daten wäre jetzt unsicher, aber ich habe auch keine kritischen Daten darauf. Es ist sicherer eher etwas für Hacker und Geheimdienste, aber dennoch eine Möglichkeit.
Consoleman am :
Rainer Zufall am :
Kirill am :
juli am :
oli- am :
:P
Maik am :
Somaro am :
Rainer Zufall am :
Kai Engelbrecht am :
Zwei Gedanken zum Thema: generell sind sich die Sicherheitsforscher einig, die Sicherheit ist durch TouchID gesunken(!).
Aber der Kontext muss beachtet werden: ein Fingerabdrucksensor ist im Vergleich zu einem PIN oder besser noch einem Passwort zum Entsperren definitiv unsicherer. Betäuben, Finger drauf, zack. Somit ist diese Aussage nachvollziehbar.
Wenn man natürlich den Vergleich macht, wieviele Benutzer früher eben keinen PIN auf dem Telefon hatten, nun durch TouchID aber einen festgelegt haben, dann ist die Sicherheit natürlich gestiegen - relativ betrachtet.
Wie auch immer, Apple hat etwas bewegt, ob es die richtige Richtung ist kann diskutiert werden...
Gruss, Kai
Andi am :