Behörden sorgten dafür, dass Terroristen-iPhone keine iCloud-Backups erstellte
Der Fall um das Terroristen-iPhone, welches von Apple laut richterlicher Anordnung entsperrt werden soll, wird immer kurioser. Interessanterweise gehörte das Gerät nämlich gar nicht dem Terroristen Syed Farook selbst, sondernd er Stadt San Bernadino, bei der er angestellt war. Dort hatte man unmittelbar nach Bekanntwerden der Identität des Terroristen das iCloud-Passwort für den Account zurückgesetzt, was das Gerät davon abgehalten hat, weitere Backups in der iCloud zu speichern. Dies hat das FBI inzwischen in einer offiziellen Pressemitteilung bestätigt, die den Kollegen von re/code vorliegt. Unter anderem hat dies zur Folge, dass Apple den Behörden keinen Zugriff auf die Backups und damit die darin lagernden Informationen geben kann.
Dies hält das FBI allerdigns weiterhin nicht davon ab, darauf zu bestehen, dass Apple den Behörden ein modifiziertes iOS erstellen solle, welches das Deaktivieren von zahlreichen Sicherheitsbeschränkungen im Betriebssystem ermöglicht. Unter anderem beruft man sich darauf, dass die Informationen auf dem Gerät selbst deutlich umfangreicher seien, als das, was in einem iCloud-Backup gespeichert wird. Somit hat Apple weiterhin bis kommenden Freitag Zeit, der Aufforderung der Behörden nachzukommen. Cupertino hat bereits angekündigt, gegen die Anordnung vor Gericht zu ziehen.
Interessant ist übrigens auch eine kleine Randnotiz. So hat Apple versucht, das Bekanntwerden der richterlichen Anordnung und damit die öffentliche Diskussion um das Thema zu verhindern. Dies geschah auf Bestreben des FBI hin, vermutlich um ein Exempel zu statuieren. Nur falls jemand an den Motiven Apples zweifeln sollte...
Kommentare
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Rudi am :
Das Ganze sieht mir sehr nach einer Farce aus.
Somaro am :
Rudi am :
Somaro am :
Rudi am :
Dann muss es ja stimmen.
WGS am :
Apple gewinnt diese Farce und die nächste Generation von iPad, iPhone etc. hat ein iOS, das die Wünsche von FBI, NSA etc. erfüllt. Nur keiner aus der Nutzergemeinde fragt mehr nach, sich in dem Glauben wähnend, es sei ja alles Ok, weil Apple ja schließlich den Prozess gewonnen hat.
Dumm gelaufen für unsereinen.
Leon am :
Gurki am :
Somaro am :
Leon am :
Ist daher entweder Medien-Klickbait-Fest oder Regierungs-Ihr-Seid-Sicher-Aber-Wir-Müssen-Alle-Überwachen-Gelaber.
Die Wahrheit erfahren wir dann in 5 Jahren, wenn niemand mehr was zu verlieren hat :/
Dodoooh am :
Jsan am :
Jason_Bourne am :
Theharp am :
Cisco? Ja klar voller NSA Backdoors
Juniper? Absichtliche Schwachstellen in den Switch-Firmwares
Und das sind nur die bekannten Fälle.
IT Sicherheit made in EU/Deutschland rockt dagegen