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Urheberrechtsabgabe: Apple erhöht die Preise für iPhone und iPad

Anfang letzten Monats wurde bekannt, dass die Urheberrechtsabgabe, die hierzulande bereits auf Macs und PCs erhoben wird, künftig auch für Smartphones und Tablets gelten würde. Hierzu hatte der Branchenverband BITKOM entsprechende Tarife mit den Verwertungsgesellschaften GEMA, VG Wort und VG Bild-Kunst ausgehandelt. Während Apple die Abgabe bereits beim Mac über den Verkaufspreis an den Verbraucher weitergeleitet hatte, ist dies nun auch beim iPhone und dem iPad der Fall. Seit dem gestrigen 01. Januar zeigt der Apple Online Store entsprechend erhöhte Preise an. Diese entsprechen im Wesentlichen dem Tarif, den BITKOM mit den Verwertungsgesellschaften ausgehandelt hatte, also eine Abgabe in Höhe von € 7,- für Tablets und € 5,- für Mobiltelefone. So kostet beispielsweise ein iPhonen 6s mit 64 GB Speicherkapazität nun € 854,96 statt zuvor € 849,- beim Kauf über Apples Webseiten.

Über die Abgabe sollen die Nutzungsrechte für Vervielfältigungen von urheberrechtlich geschützten Inhalten für den privaten Gebrauch abgegolten werden. Die beteiligten Verwertungsgesellschaften reichen das Geld dann an die jeweiligen Urheber. Die neu ausgehandelten Verträge gelten rückwirkend ab dem Jahr 2008 für Mobiltelefone und ab dem Jahr 2012 für Tablets und laufen bis Ende 2018. Laut BITKOM sollen durch die neue Regelung ab 2015 jährlich zusätzliche € 170 Millionen eingenommen werden.

Trackbacks

Testberichte, News, Tablets & Smartphones am : iPhone und iPad mit höheren Preisen dank Urheberrechtsabgabe

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Apple hat im Shop die Preise für die iPhone und iPad angepasst und nun auch die neue Urheberrechtsabgabe mit eingepreist. Der Branchenverband BITKOM hatte sich mit den Rechteverwertern GEMA, VG Wort und VG Bild auf einen entsprechenden neuen Tarif geei…

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mobiSIM am : 1&1 Aktionen bei Notebook- und Tablet-Tarife im Januar

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Kommentare

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Kai Engelbrecht am :

Mannmannmann...sowas hat Apple doch nun wirklich nicht nötig! Wegen 5€ bzw. 7€ wird tatsächlich der Verkaufspreis angehoben...
So selten wie der Preis aufgrund von Kursschwankungen angepasst wurde, hätte man meinen können das so kleine Beträge halb so wild sind.

Schade, da hätte Apple toll kundenfreundlich kommunizieren können,
dass z.B. der Preis trotz Abgabe gleich bleibt...

Tobi To am :

Das sehe ich auch so. Zumal bei der Menge an verkauften iPhones in DEU immer noch genug Geld übrig bleibt. Schade, so bietet man Mitbewerbern, die auf das Anheben der Preise verzichten eine offene Flanke für Kampagnen gegen Apple.

Robert am :

Ich find's gut: Wird so dem einfachen Käufer doch anschaulich vor Augen geführt, wieso eine Preiserhöhung entsteht und wofür sie - gerade in Deutschland - verwendet wird.

Wie sieht es eigentlich mit den Preisen der Smartphones und Tablets der anderen Hersteller aus?

Ulf am :

Wofür diese Preiserhöhung verwendet wird? Sagt Apple uns denn, was mit den jährlich erhöhten Preisen der iPhones angestellt wird? Nein. Insofern wäre etwas weniger Pingeligkeit angebracht seitens Apple. "N 1000 Euro iPhone müssen wir leider um 8 Euro verteuern, weil der deutsche Fiskus uns bis aufs Hemd auszieht und wir sonst keinerlei Gewinn machen würden..."

Anonym am :

Ja, damit werden Dividenden erhöht. Und wenn die Deutschen nicht so blöd wären und Aktien kaufen würden... aber lassen wir das!!

Michael am :

Die 170 Mio. Euro beziehen sich übrigens auf alle Tablets und Smartphones, die in Deutschland verkauft werden, nicht nur die von Apple.

Norman am :

Bei ca. 18 Milliarden Quartalsgewinn, bleibt nicht viel Spielraum das für den Kunden zu übernehmen :-)

MacArthur am :

Wie ist das in anderen Ländern geregelt? Gibt es diesen Quatsch mal wieder nur In Deutschland?

Somaro am :

Das gibt es überall.

Dany am :

Nein, diesen Quatsch gibt es nur in Deutschland.

Flo am :

SKANDAL!!!

Jan am :

Ich verstehe nicht warum beim Tablet die Abgabe höher ausfällt. Nur weil das Tablet größer ist?

GREYAchilles am :

Vieleicht habe ich einen Denkfehler aber ist die Urheberrechtsabgabe nicht schon abgeglichen wenn ich zb. einen Song oder Film in iTunes erwerbe. So bezahle ich das ja irgendwie alles 2 mal ?! Sind ja nur die paar Euro aber dennoch kommt einem das wie Abzocke vor... :-(

Somaro am :

Das ist ein Denkfehler. .... Mit dieser Abgabe wird jede Privatkopie Die Du machst pauschal abgegolten. Hat Flo sogar im Artikel geschrieben. .... Noch mal zum Mitschreiben: Mit jedem Kauf eines Titels bekommt der Urheber natürlich einen Anteil. Die Urheberrechtsabgabe wird erhoben, damit nicht jeder Bürger einen Vertrag mit den Verwertungsgesellschaften abschließen muss um sich Kopien erstellen zu können für den Privatgebrauch. ... Ob diese Abgabe noch Zeitgemäß ist ist eine andere Sache.

Rumburak am :

GEMA, GEZ etc sind für mich staatliche Verbrecherbanden.

Leider lässt sich da wenig dran rütteln.

Apple tut das, was ein Konzern eben so macht, die steigenden Kosten werden dem Endkunden in Rechnung gestellt. Der Aufreger sollte klar in Richtung Berlin gehen...

Patti am :

@GREYAchilles

Sind Steuern und Abgaben heutzutage nicht immer irgendwie Abzocke? Ich kann die Umlage auf die Verbraucher absolut nachvollziehen und hätte das ebenso entschieden / gehandhabt.

Somaro am :

Genau, schaffen wir alle Abgaben, Steuern und Beiträge ab. Wer braucht die schon?! Wofür brauchen wir Sozialversicherungen, Straßen, Polizei und Lehrer - soll sich doch jeder privat finanzieren was er braucht. Steuern braucht echt keiner. Und dann diese Urheberrechtsagaben, wer braucht die schon? Künstler leben von der lIebe, das wissen wir doch. HINWEIS: Über die Abgabe kann man diskutieren, aber nicht über die Aussage, dass Steuern und Abgaben Abzocke sind.

Anonym am :

Deck's-GEMA!!!

Ulf am :

Oh man, Apple hatte schon einmal so eine schwachsinnige Strategie gefahren, indem der MacMini hierzulande 808 Euro kostete anstelle 699 Euro in Amerika.
Beim nächsten Wechsel der Generation hat Apple dann aber wieder 9er-Preise eingeführt. Und das wird wohl auch im Herbst der Fall sein, wenn die neuen iPads und iPhones starten.

Dass Apple es nötig hat, die Preise um 7 oder 8 Euro allein deswegen zu erhöhen, ist schon etwas pingelig und peinlich zugleich bei Milliardenschweren Gewinnen pro Quartal. Da es keine kostenlose Single der Woche mehr gibt und auch keine 12 Geschenke mehr zu Weihnachten und auch keinen Black Friday, hätte Apple diese 7 Euro locker aus der Portokasse verschmerzen können.

GustavG am :

Sehe ich auch so.
Direkte Weitergabe hin oder her, diese Beträge Apple verschmerzen.
Der Nachgeschmack bleibt dann negativ (nur das Geld zählt).

Patti am :

@Somaro

Du hast natürlich recht. Ich bezahle auch heute noch gerne die Sekt- und Weinsteuer zum Aufbau der kaiserlichen Kriegsmarine ;).

Anonym am :

Das Zahlen ja in erster Linie die Linken, die Wasser predigen aber Wein saufen. Heil Oskar!!

Jotter am :

Besser nur noch gebrauchte Produkte von den Wucherern kaufen u. nur alle2-4 Jahre.

Steffen D. am :

Im Ausland kaufen!!!

Steve am :

Warum verlangt Apple 5,96€ mehr, wenn 5€ pro iPhone abgeführt werden soll?
Immerhin knapp 20% mehr vom Kunden als gefordert, bzw deren Abgabe

Hector am :

Die Differenz ergibt sich aus der Umsatzsteuer.
€5,- ist der Nettopreis.

Dirk am :

Ich halte das für politisch-bürgerlichen Betrug.
Ich höre keine Musik bis auf Radio. Und dafür zahle ich bereits....

Toni am :

Hat Apple das echt blutig? Irgendwie lächerlich, oder. Ein Reingewinn pro Gerät von über 600€, aber 5€ zusätzlich auf den Verbraucher abwälzen.

Tom am :

Du weißt aber schon, dass es nicht nur Materialkosten gibt, oder?!

Wölfe am :

Was kann jetzt Apple dafür, dass es bei uns diese Gesetze gibt? Was aber übel aufstößt ist nur, dass es in Deutschland gleich immer eine Konventionalstrafe für das ganze Volk gibt!

Tron Trefort am :

Oh Mann, macht euch doch erstmal schlau, bevor Ihr hier so unqualifiziert rummeckert.

Die pauschale Urheberrechtsabgabe kommt insbesondere den Autoren zugute. Die haben ein legitimes Recht darauf, ein paar Cent zu erhalten, wenn wir deren (ansonsten gratis bezogenen) Werke für unsere privaten Zwecke und zu unserem Nutzen einsetzen.

Diese Abgabe gibt es schon seit Jahrzehnten für Kopierer, Computer usw. Nun also endlich auch für Smartphones und Tablets. Und es gibt sie natürlich nicht nur in Deutschland, sondern in den meisten industrialisierten Ländern der Welt.

Die Erhebung als Pauschale ist für alle Beteiligten die beste, billigste und bequemste Variante. Jede Nutzung einzeln zu erfassen, zu belegen und abzurechnen, wäre absurd umständlich.

Die Annahme, dass jeder Konzern gestiegene Kosten an die Kunden weitergibt, ist übrigens falsch. Das kann sich nur ein Anbieter mit sehr großer Marktmacht und hoher Kundenbindung leisten.

Wölfe am :

Hier wird zwei- und dreifach abkassiert. Davon sind 2drittel der User betroffen!

Chris Isaak am :

Da steht rückwirkend. Also 5€ je iPhone und 8€ je iPad, das seit 2008 in Deutschland verkauft wurde. Das ergibt einen Millionenbetrag, den kann sich auch Apple nicht einfach aus dem Ärmel schütteln.

Tom Elfart am :

Apple könnte das. Sie wollen aber nicht. Und sie müssen ja nicht.

Chris Isaak am :

Naja, wenn es tatsächlich so ist, dass es auch rückwirkend gilt, dann zahlt Apple zumindest die Millionen(?) für die seit 2008 verkauften Geräte nach. Sie klopfen ja nicht an deine Tür und sagen "Wir brauchen nachträglich noch mal 5€ von Dir."

Landseer am :

Ich kann den "ist doch ne faire und gute Sache, diese Abgabe"-Sagern nur widersprechen. Ich erstelle keine Privatkopien oder sonstige Kopien von Werken, höre zu 98% nur Radio oder eben als Rest die von mir gekauften CDs. So ist es auch bei mir im Freundes- und Bekanntenkreis. Wir müssen zukünftig für die anderen mitbezahlen, nur dass es eine möglichst einfache und zugleich deutlich lukrativere Einnahmequelle ist? Klar, diese Wegelagerei ist nichts Neues, aber richtig ist sie deshalb noch lange nicht.

Ulf am :

617,32 Euro kostet nun das 1,5 Jahre alte iPad Air 2 in der kleinsten Variante in der Mobildaten-Version.
Ob das noch verlockend klingt? Die Verkaufszahlen werden es zeigen....

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