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BMW, Daimler und Audi kaufen Nokias Kartendienst HERE

Ganz neu ist diese Meldung freilich nicht, erst jetzt ist der Deal (vorbehaltlich einer noch ausstehenden Genehmigung durch die Kartellbehörden) aber auch tatsächlich in trockenen Tüchern. Nokia hat seinen Kartendienst HERE für insgesamt 2,8 Milliarden Euro an die deutschen Automibolhersteller Audi, BMW und Daimler verkauft, wie heute alle beteiligten Parteien in einer gemeinsamen Pressemitteilung bestätigten. Damit endet ein länger andauernder Bieterwettstreit, an dem unter anderem auch der hierzulande höchst umstrittene, aber vor allem in Nordamerika extrem erfolgreiche Fahrdienst Uber beteiligt war. Die drei Autobauer wollen HERE auch künftig als offene und unabhängige Plattform für cloud-basierte Karten- und Mobilitätsdienste weiterführen. Damit wird HERE auch künftig für andere Autohersteller und Navigationsanbieter verfügbar sein. Die Weiterentwicklung des Dienstes soll sich insbesondere in Richtung Crowdsourcing entwickeln. So möchte man unter anderem Gefahrenwarnungen, beispielsweise vor Staus, Glatteis, etc. in Echtzeit ermitteln und an andere Fahrer weitergeben. Die Daten hierfür sollen dabei unter anderem von Sensoren an den Bremsen und am ABS künftiger Autos stammen. Wenn alles gut geht, könnten diese Informationen dann nicht nur in die Systeme der Automobilhersteller, sondern auch in die durchaus empfehlenswerte iOS-App von HERE (kostenlos im AppStore) einfließen.

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Kommentare

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Chris Isaak am :

Kann man in so einem modernen PKW auch ein Menü aufrufen und darin der Übermittlung dieser Daten widersprechen?

KaiD am :

Warum? Damit die auf dem Glatteis verunglücken?

Chris Isaak am :

Wie bitte? Ich spreche von Infos wie Stau, Geschwindigkeit, Fahrleistung usw.

Bernd am :

Wie machen die Autohersteller so viel Geld, wenn sie bereit sind dafür 2,8 Milliarden auszugeben und es kostenlos anbieten?
Mir ist das immer noch schleierhaft.

Mavericks am :

Deshalb verschwindet ja die iOS App Anfang 2016 ! Sonst kauft keiner mehr die teuren Auto Nevis.

Chris Isaak am :

Die User, die ihre Daten liefern, um das System mit aktuellen Verkehrsinfos etc. zu füttern, sind unbezahlbar. Und die kommen mit der Open-Source Lösung.

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