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Apple Music, iTunes Match und die DRM-Thematik

Apple Music ist da, die Konfusion hält an. Aktuelles Streitthema ist die neue iCloud-Mediathek und das Versehen von Cloud-Titeln mit DRM-Schutz (DRM = Digital Rights Management = Kopierschutz). Ich habe mich zu diesem Thema bewusst bislang zurückgehalten, da es weder eine offizielle Stellungnahme von Seiten Apples gibt, noch sonst irgendeine Klarheit zu dem Thema herrscht. Inzwischen glaube ich jedoch, mir ein einigermaßen klares Bild von der Situation gemacht zu haben und möchte daher kurz darauf eingehen. Aufgebracht wurde das Thema von den Kollegen von The Verge, wo man festgestellt hat, das aus der iCloud-Mediathek heruntergeladene Inhalte mit Apples Fairplay-DRM versehen sind. Dabei ist zunächst anzumerken, dass die iCloud-Mediathek quasi der Nachfolger von iTunes Match ist, der die Streaming-Funktionalität von Apple Music beinhaltet. iTunes Match existiert dabei zum jährlichen Abopreis von € 25,- auch weiterhin. Hat man ein solches Abo abgeschlossen und plant dieses auch weiterhin zu betreiben, kann man sich schon jetzt entspannt zurücklehnen. Dann ist das DRM-Thema nämlich schon vom Tisch. Alle aus der der neuen iCloud-Mediathek heruntergeladenen Titel sind in diesem Fall auch weiterhin DRM-frei.

War man bislang allerdings kein Kunde von iTunes Match und hat in den Einstellungen von iOS 8.4 bzw. iTunes 12.2 die iCloud-Mediathek aktiviert, sollte man es sich zweimal überlegen, ob man lokal gespeicherte Titel in der Annahme löscht, sie ja anschließend ohnehin wieder aus der Cloud herunterladen zu können. In diesem Fall sind die geladenen Titel nämlich mit einem DRM-Schutz versehen, der das Abspielen verhindert, sollte man sein Apple Music Abonnement irgendwann einmal kündigen. Betroffen sind hiervon alle Titel, die man irgendwann einmal von einer CD gerippt oder aus sonst irgendeiner Quelle bezogen hat. Werden diese in die iCloud-Mediathek synchronisiert, anschließend aus der lokalen Mediathek gelöscht und dann wieder aus der iCloud-Mediathek heruntergeladen, beinhalten sie den DRM-Schutz.

Grundsätzlich halte ich dies für vollkommen legitim, wie auch normal. Schließlich wurde iTunes Match mit seiner jährlichen Gebühr explizit dafür geschaffen, um Musik, die nicht aus dem iTunes Store stammt, quasi in legal erworbene Titel umzuwandeln und diese anschließend ohne DRM zu nutzen. Ist man nun Apple Music Kunde ohne iTunes Match Abonnement, hat man dieses Privileg auch nicht erworben. Einzig: Apple hätte dies definitiv offensiv kommunizieren müssen!

Die Kollegen von iMore haben sich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt und in drei wesentliche Tipps zusammengeschrieben.

  1. Möchte man alle seine Titel weiterhin DRM-frei und auch über die iCloud-Mediathek verwenden, benötigt man sowohl ein iTunes Match, als auch ein Apple Music Abonnement.
  2. Ist man nicht im Besitz eines iTunes Match Abonnements, sollte man die iCloud Mediathek in den Einstellungen gar nicht erst aktivieren und Apple Music als reinen Streaming-Dienst und für die Radiostationen nutzen.
  3. Nutzt man Apple Music überhaupt nicht, ist man ohnehin nicht betroffen

Was aber, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist und man bereits die iCloud-Mediathek aktiviert hat? Auch in diesem Fall gibt es eine Lösung - zumindest am Computer. Hier navigiert man in den Ordner "Musik > iTunes > Previous iTunes Libraries" und schaut dort nach der letzten .ITL-Datei (iTunes Library) vor der Umstellung auf Apple Music und das Aktivieren der iCloud-Mediathek. Ist man nicht mehr im Besitz dieser Datei, hat man hoffentlich irgendwo noch ein Backup, aus dem man sie wiederherstellen kann. Diese Datei kopiert man dann in das iTunes-Verzeichnis. Die aktuell verwendete .ITL-Datei benennt man nun in irgendetwas anderes um und ändert den Namen der alten Datei in "iTunes Library.itl". Öffnet man anschließend iTunes wieder, sollte alles wie vorher sein. Vom anschließenden Aktivieren der iCloud-Mediathek sollte man dann aber absehen.


In einem weiteren Artikel gehen die Kollegen noch einmal explizit darauf ein, in welchem Fall Musik mit dem DRM versehen wird und wann nicht und beziehen dies auch auf den Status der Titel in der iTunes-Mediathek. Um dies auf dem eigenen Rechner zu testen, empfiehlt es sich, die Spalte "iCloud-Status" in iTunes einblenden zu lassen. Hier findet man anschließend alle für die Überprüfung benötigten Informationen. Um den Status einzublenden geht man in iTunes in die Ansicht "Meine Musik" und klickt in der Menüleiste anschließend auf "Darstellung > Darstellungsoptionen". Im Anschließenden Fenster wählt man dann das Dropdown "Spaltenanzeige" und aktiviert hier "iCloud-Download" und "iCloud-Status".

Status: Übertragen

Dieser Status bedeutet, man verwendet iTunes Match oder Apple Music oder beides. Apple hat diese Titel auf seine Server hochgeladen und man kann sie jederzeit erneut herunterladen. Tut man dies, ehe man sein iTunes Match oder Apple Music Abonnement beendet, lassen sich die Songs auch künftig DRM-frei weiternutzen.

Status: Gefunden

Dieser Status bedeutet, man verwendet iTunes Match oder iTunes Match und Apple Music zusammen. Apple hat diese Titel auf seine Server hochgeladen und man kann sie jederzeit erneut herunterladen. Tut man dies, ehe man sein iTunes Match Abonnement beendet, lassen sich die Songs auch künftig DRM-frei weiternutzen.

Status: Käufe

Diese Titel hat man DRM-frei im iTunes Store erworben. Unabhängig von iTunes Match und Apple Music gehören einem diese Titel und man kann sie auch künftig DRM-frei weiternutzen.

Status: Apple Music

Dieser Status bedeutet, man verwendet Apple Music ohne gleichzeitiges Abonnement für iTunes Match und hat einen Titel aus dem iTunes-Katalog für die Offline-Verwendung im Rahmen von Apple Music heruntergeladen. Hat man zudem die iCloud-Mediathek aktiviert, werden von CD gerippte oder anderweitig bezogene Titel so angezeigt, wenn man sie lokal gelöscht und anschließend wieder aus der iCloud-Mediathek heruntergeladen hat. Diese Songs sind mit Apples Fariplay-DRM versehen, was bedeutet, dass man sie nicht mehr nutzen kann, wenn man sein Apple Music Abonnement kündigt. Hiervon nicht betroffen sind selbstverständlich alle Songs, die man lokal auf seiner Festplatte behalten hat - es geht nur um die nach einem Löschvorgang erneut heruntergeladenen Titel.


Selbstverständlich bleibt abzuwarten, ob und wann sich Apple zu dem Thema einmal offiziell äußert. Aus meiner Sicht ist dies bereits mehr als überfällig, bedenkt man, wie groß die Konfusion und die Verbreitung von gefährlichem Halbwissen zu dem Thema im Internet bereits ist.

Anschließend daher die wesentlichen Erkenntnisse zum Thema Apple Music und DRM noch einmal zusammengefasst:

  1. Besitzt man sowohl ein iTunes Match, als auch ein Apple Music Abonnement, braucht man sich um DRM keine Sorgen machen und kann lokal gelöschte und erneut aus der iCloud-Mediathek heruntergeladene Songs auch nach Beendigung der Abos weiternutzen.
  2. Nutzt man die iCloud-Mediathek mit Apple Music und ohne iTunes Match, sind alle lokal gelöschten und erneut aus der iCloud-Mediathek heruntergeladenen Songs mit DRM versehen und nach Beendigung des Apple Music Abos nicht mehr nutzbar.
  3. Lokal gespeicherte und aus dem iTunes Store erworbene Songs sind generell nicht betroffen.
  4. Hat man die iCloud-Mediathek nicht aktiviert, ist man von der Thematik ebenfalls nicht betroffen.

Die Kombination aus iTunes Match und Apple Music ist aus meiner Sicht also ideal, wenn auch natürlich teurer als Apple Music allein. Eventuell liefert Apple noch ein Kombiangebot für beide Dienste zusammen nach. Wünschenswert wäre in jedem Fall eine deutlich klarere Kommunikation aus Cupertino.

Trackbacks

Flo's Weblog | Apple News and more... am : Apple veröffentlicht iTunes 12.2.1

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Apple hat am gestrigenAbend und damit knapp zwei Wochen nach der Veröffentlichung von iTunes 12.2 anlässlich des Starts von Apple Music ein erstes Update veröffentlicht, welches diverse Probleme korrigiert, die mit der neuen Version aufgetreten sind.

www.lost-in-drones.com am : PingBack

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Kommentare

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Joe am :

Ich finde es Schade, dass bei vielen Samplern die Hälfte der Songs nicht verfügbar ist. Einige Künstler sind gar nicht dabei. Wenn dies Problem mal behoben ist, bin ich auf jeden Fall dabei. Eine ¾ Music Flatrate spare ich mir. Ansonsten finde ich Apple Music gut gemacht.

Bruce.Bane am :

Danke Flo für deine Mühe. Tatsächlich müsste Apple hier etwas offener kommunizieren. "It just works" geht anders :-/

Johannes am :

Das ist ja wohl ein ganz schlechter Witz und ich frage mich, was diese Konstruktion soll. Dass Apple die per Music Abo bezogene Musik schützt und nach Beendigung des Abos sperrt ist völlig ok. Aber Apple kann mich doch nicht enteignen?!? Ich habe in der Cloud Musik, die es in keinem Store der Welt mehr zu kaufen gibt. Und die soll dann ggf. gesperrt oder weg sein? Echt witzig. Wo ist denn das Problem, die Uploads und die Music Abo Downloads zu trennen? Ja hamsedienochalle? O_o

Johannes am :

Übrigens halte ich "wünschenswert, hätte sollen, hoffentlich" u.s.w. im Artikel für ungeeignete Worte um den vorligenden Sachverhalt zu beschreiben. Übrigens habe ich gerade jetzt schon die Rechte an allen Musikvideos auf meinem IPhone verloren und sie lassen sich nicht mehr abspielen. Grins. Ich hoffe sehr, dass nicht nur die Sache mit den Videos ein Bug ist und da noch entscheidend etwas passiert.

haracidffm am :

Ich habe OS X 10.11 El Capitan als "Apple Developer" aufgespielt, und dann, nach ein paar Tagen gab es ein Update. Dann hat meine iTunes Mediathek irgendwie ein Problem, kann die Titel nicht mehr abspielen. Klar, schließlich waren alle 6800 Titel, 65 GB Daten vom Speicherort gelöscht! Physisch weg!!! Angezeigt wurden sie mir noch, aber nicht mehr abspielbar.
Dann eine Stunde später kam iTunes 12.2, alles neu. Keine iTunes Match Aktivierung oder deaktivierungs- Funktion mehr im Menü (ich habe Match). Also iCloud Funktion aktiviert (kein A Music abgeschlossen!), und bei allen Songs "Download löschen", dann "Offline bereitstellen". Das zieht die Songs dann aus iTunes aus der Cloud wieder auf den Rechner und legt am Speicherort in der Mediathek neue Dateien an, jedoch als AAC mit 256. meine flacs mit höheren raten sind futsch.

@ Flo: sind das jetzt DRM Dateien? Auch die ich mal von CD gerippt hatte? Wie könnte ich das prüfen?

Flo am :

Zum Überprüfen, Titel mit rechter Maustaste auswählen und anschließend "Informationen" auswählen. Dort steht dann, ob die Datei über FairPlay DRM verfügt.

Rudi am :

Danke für den guten Artikel.
Habe mir mal ein Album offlinefähig gemacht und mit iexplorer auf den PC übertragen. Die Musikdateien haben die Extension *.m4p und sind natürlich DRM protected. Sprich. Man kann sie nur mit iTunes wieder abspielen wenn man sich entsprechend angemeldet hat.

GREYAchilles am :

Ist es nicht mal so gewesen dass wenn du die Titel mit DRM auf CD gebrannt hattest der DRM Schutz weg war und man die dann als DRM frei wieder importieren konnte ?!

Johannes am :

Stimmt. Die Apple Music Downloads lassen sich einer Playlist hinzufügen, diese lässt sich aber nicht auf CD brennen. Auf dem Mac könnte man allerdings die Ausgabe beim Abspielen intern mit einem Programm wie z.B. Soundflower von c74 (Freeware) direkt abgreifen und mit einem anderen Programm aufnehmen. Umständlich, aber möglich. Erinnert mich an die alten Zeiten mit Cassettenrekorder bzw. Tonbandgerät. :)

Chris am :

Also ich verstehe: meine legal erworbene Musik wird, wenn ich den iCloud Dienst nutze, nachträglich so verändert das die Verwendung eingeschränkt auf Apple Produkte. Aha. Gut das ich die cds noch habe.
Wenn ich jetzt aber iCloud Musik deaktiviere sagt Apple das alle meine Musik von dem Gerät gelöscht wird.... geht's noch?
Also, ich habe bereits beschlossen zu einem anderen Hersteller zu wechseln. Und irgendwie habe ich dafür immer mehr Gründe.

Ulf am :

Ich behalte mein iTunes Match und verzichte in 3 Monaten auf AppleMusic.

Daniel am :

Nein, es ist leider nicht so, dass iTunes Match weiterhin so funktioniert wie gehabt. Apple Music nimmt mir - trotz aktivem iTunes Match - Rechte an manchen Titel und zwar dann, wenn ich diese auf meinem iPhone via Apple Music-Playlist offline verfügbar mache. In diesem Fall werden Titel, die ich lokal auf meinem Rechner habe, aber auch in der Apple-Music-Playlist vorkommen, einfach zu Apple Music und nicht mehr iTunes Match zugeordnet. Das ist mir auch mit gekaufter Musik passiert, die sich natürlich wieder ohne DRM über die "Gekaufte Artikel"-Ansicht zurückbringen lassen, ist aber trotzdem total nervig…
Ich bin schon seit gestern am rumprobieren, welche Dateien wann nicht erkannt werden, habe das mal hier verbloggt: http://netzmemo.de/apple-music-und-itunes-match-ein-seltsames-paar/

Flo am :

Zum Beheben könnte evtl. ein einmaliges Ab- und wieder Anmelden des iTunes Accounts helfen.

Maddin am :

Nope, hilft bei mir nicht. Der Status ändert sich nicht mehr zurück. Was hilft ist, die betroffenen Dateien zu sichern, aus der iCloud Mediathek zu entfernen, und die Datein dann neu "Matchen" zu lassen. Dann ist alles wieder beim Alten.

Maddin am :

Hey Flo,

leider kann die Darstellung was die Kombination aus iTunes Match und Apple Music angeht, so nicht ganz stimmen. Die Sache scheint mir komplizierter zu sein.

Kurz zum Setup: Ich habe sowohl iTunes match und Apple Music. Nun habe ich beim rumspielen mit Apple Music eine der Playlisten aus dem Angebot (Intro to Daft Punk) zu meiner Musik hinzugefügt. Allerdings waren in meiner Mediathek schon zwei Daft Punk Alben enthalten (selbst gerippte MP3 Datein). Diese Songs haben nun ihren iCloud Status von "Gefunden" auf "Apple Music" geändert. Das die MP3 Dateien nun auf einemmal DRM haben, halte ich für ausgeschlossen, aber beim löschen und wieder runterladen hat man dann auch eine mit DRM versehene Datei seiner eigenen Musik trotz iTunes match. D.h. wenn man unvorsichtig ist, kann man mit Apple Music trotz iTunes match seine Dateien ungewollt mit DRM versehen...

Ich bin mir noch nicht so sicher, ob ich diesen Dienst so gut finden soll. Gerade wenn man eine seit Jahren gepflegte iTunes Libary besitzt, greift mir Apple Music zu sehr in diese ein, und man hat ständig angst da was kaputt zu machen.

Gruß
Maddin

Jürgen am :

Ich habe gerade auch getestet, da muss man echt aufpassen. iTunes Match und Apple Music aktiv, ein Titel mit Endung .m4a ohne DRM aber plötzlichem Status "Apple Music". Ich habe den Titel (nach Backup) lokal gelöscht (Download entfernen) und neu heruntergeladen. Ergebnis: Jetzt habe ich eine DRM geschützte .m4p Datei. Da ist noch irgendetwas oberfaul, man darf also auf keinen Fall auf die Idee kommen Dateien lokal zu löschen, iTunes Match funktioniert zusammen mit Apple Music nicht mehr wie erwartet!

Jürgen am :

Ich werde Irre. Jetzt habe ich die alte Datei, welche ich gesichert hatte wieder zu iTunes hinzugefügt, ohne jedoch den DRM geschützten zu entfernen. Dann habe ich den DRM-freien Titel wieder an iCloud gesendet, womit dieser den Status "Duplikat" bekommen hat (ich kann die beiden anhand dem unterschiedlichen Abspielzähler auseinanderhalten). Jetzt kommt es, der Titel mit DRM hat dabei plötzlich wieder vom Status "Apple Music" zu "Übertragen" gewechselt. Ich habe mit "Download entfernen" die DRM geschützte M4P Datei wieder gelöscht und neu heruntergeladen. Plötzlich habe ich auch hier wieder eine M4A Datei. Ich glaube Apple schraubt gerade herum ...

Maddin am :

Kann gut sein, das ist ja ein Problem, das die Serverseitig lösen müssen. Abwarten, das wird denk ich bald gefixt.

Daniel am :

@Maddin Genau das Problem habe ich auch, sogar, wie in meinem Kommentar über dir beschrieben, mit im iTunes Store gekaufter Musik. Ich glaube ich bin dem Problem auch gerade näher gekommen, muss später mal überprüfen ob es reproduzierbar ist.

Maddin am :

Ich glaube nicht, das das beabsichtigt ist. Sieht schwer nach Bug aus. Trotzdem macht das ein extrem ungutes Gefühl.

Daniel am :

Ja, muss ein Bug sein. Aber wie du schon sagst, man hat die ganze Zeit Angst was zu verlieren…

Wolfgängster am :

Leute: Apple Music ist noch eine frühe Beta-Version. Apple hat nur vergessen, es zu sagen...

MacMax am :

Das kommt dabei raus wenn ein überexiteter geldgeiler Chef nicht mehr weiß, was seine Büromenschen so treiben..
Das ist doch einfach nur lächerlich.
Erklär das mal jemand der keine Ahnung von Dateiendungen etc hat.
Die haben doch was an der Waffel...

Holger am :

Ich habe mir gerade diesen Thread bei Apple durchgelesen https://discussions.apple.com/thread/7104745 und musste gestern ähnliche Erfahrungen machen. Plötzlich hat man Duplikate, die Cover sind falsch und dann die DRM-Problematik.
Gottseidank konnte ich meine Mediathek wiederherstellen und zu einer früheren Version von iTunes zurückkehren. Ich habe unzählige Stunden Tage und Wochen in die Pflege meiner Musik investiert aber ein "Upgrade" auf iTunes 12.2 hat alles innerhalb von wenigen Minuten zerstört. Ich kann daher nur jeden Musikliebhaber davor warnen.

Oh Mann, Apple! Erst das Fotos Desaster und nun schon wieder ein völliger Murks. Ich mag es eigentlich gar nicht sagen, aber unter Steve Jobs wäre das mit Sicherheit nicht passiert. Ich mag mir auch gar nicht vorstellen, wohin das noch führen soll.

Daher mein großer Appell an Apple: lieber ein paar Monate mehr Zeit vergehen lassen zwischen neuen Versionen und neuen Produkten aber dafür endlich wieder die gute alte Qualität abliefern!

Maddin am :

Ganz ehrlich: Als Steve Jobs noch am Ruder war hats mindestens ähnliche Klopper, wenn nicht sogar teilweise größeren Bockmist gegeben. Ich erinner mich noch gern dran, als sich mein 1gen iPod nano 3 Monate nicht mit Hörbüchern befüllen lies, weil Apple das Update versaut hat. Es ist halt auch nur ne Firma...

Philipp am :

Spotify wird bei der Telekom nicht aufs datenvolumen angerechnet (bei entsprechender Option im Tarif), Apple Music würde mein Kontingent schnell sprengen, deshalb bleibe ich bei Spotify

Steve am :

Oh Mann, Leute - lässt uns mal fair bleiben!
Ich weiß, dass ist Alles ärgerlich - aber ich bin mir sicher, das bleibt nicht unumkehrlich. Seien wir doch mal ehrlich: diese neue Geschichte ist hochkomplex mit allen ihren möglichen Konstellationen.
Ich kann die Forderungen der Musiklabels während der Verhandlungen quasi hören: "Stellt ja 100% sicher, dass niemand einen über den Stream runtergeladenen Song auch nach Beendigung des Abos behalten kann" etc usw bla bla bla !
Ok - etwas über das Ziel hinausgeschossen - aber wie gesagt, das bleibt mit Sicherheit nicht so!
Fehler dieser Art hat Apple bisher immer korrigiert (im Gegensatz zu MS zB).
Was die alte "It Simply Works" Zeit betrifft: fairerweise muss man zugeben, dass die Produkte damals auch wesentlich einfacher konzipiert waren!
Und Nein, ich arbeite in keinster Weise für Apple!

Chris Isaak am :

Uiuiui, bin iTunes Match Kunde und habe gestern aus iTunes 12.2. geupdated, es aber noch nicht geöffnet. Jetzt wird es spannend. Am iPhone hat alles geklappt, da ist lokal keine Musik, er zeigt mir aber "Meine Musik" aus Match, passt soweit alles. Am MBP habe ich zwei Libraries, eine leere, bisher nur zum Streamen aus Match und eine auf der externen HDD als Backup mit allen Dateien. Die werde ich vor dem Start von iTunes 12.2. noch mal wegsichern.

Wie kann man einfach nachgucken, ob ein Song DRM hat?

Steve am :

"Apfel" und "I"

Steve am :

Oder: wie von Flo im zugehörigen Artikel am Ende ausführlich beschrieben!

Hartmut am :

Ich habe Apple da schon lange nicht mehr über den Weg getraut und grundsätzlich aus jeder m4p eine MP3 gemacht. Da habe ich zumindest eine Sicherung.

Floyd Pepper am :

Das Apple oder die Musikindustrie in Betracht ziehen aus iTunes Match und Apple Music zwei parallele Produkte zu machen ist irgendwie ein schlechter Scherz!

Da es seitens Apple bisher keine eindeutige Erklärung der Funktionen gibt, halte ich denn Zwang zum DRM bei gelöschten Songs die man erneut lädt, für ein nicht haltbares Vorgehen! Ich denke den Prozess wird Apple vor dem Kadi verlieren.

Gruß Pepper

Steve am :

Wie gesagt: abwarten und cool bleiben!

Floyd Pepper am :

Bin da ganz entspannt, mein iTunes Match Abo läuft noch...

Jürgen am :

Ich habe iTunes Match und einige Titel die mir gehören und DRM frei waren haben plötzlich den Status "Apple Music" bekommen. Ich muss mal prüfen ob der Hinweis mir den Offline-Playlisten passen könnte, jedenfalls scheint die Zusammenfassung noch nicht ganz zu stimmen. Außerdem fehlt noch der Status "Warten" im Artikel, dieser hat bei mir schon für etliche graue Haare gesorgt. Seit dem neuen iTunes habe ich davon auch plötzlich wieder welche.

Thomas am :

Hier zeigt sich mal wieder, dass es gut ist abzuwarten, und die Software Updates nicht gleich zu laden.
Die Updates haben mir in den meisten Fällen nur Ärger bereitet.

GustavG am :

Da hast allerdings Recht.
Ich habe natürlich sofort aktualisiert und nun die Frau instruiert in den nächsten 3 Monaten niemals ein OS X Update zu machen.
Es gibt nach wie vor unklare Punkte eigene Musik vs. DRM.

Nicht verstanden habe ich die Family-Version.
Ich habe sie gekauft und Abo nicht verlängert. Bei der Frau war die Verlängerung jedoch hinterlegt. Geht das danach auf ihre Kreditkarte?
Weiterhin: Sie hat iTunes Match, ich nicht. Wie wirkt sich das aus?

Also "It just works" sehe ich hier freilich nicht.

dennis am :

Eine weitere Frage bleibt ja noch-meine iTunes lib hat satte 280GB - alles eigene cd's in ruhiger Minute feinsäuberlich gerippt und eingepflegt. Wird der Speicherplatz irgendwo verrechnet - wäre ein Traum, wenn ich knapp 300gb wieder frei hätte - aber nur mit ohne drm. Apple Music is soweit ganz cool, aber... Solange das alles unklar ist, bleibt der Kram Lokal. Schade bisher mit der Privatfreigabe.
Das ist ein echter bug. Ansonsten bereue ich die familienlösung-noch 2 Tage 80'er Songs und ich wandere aus ;)
Mal schauen, wo wir in drei Monaten stehen. Viell gibt es ja eine positive Wendung.

Chris Isaak am :

Habe iTunes 12.2. mit Apple Music nun gestartet. Alle Playlists, alle Musik aus iTunes Match scheint da zu sein. Alle Cover ebenfalls. Dass einige nicht stimmen, war schon bei Match vorher so. Per "Apfel + I" sehe ich auch die verschiedenen Locations (Gefunden = Match, Apple Music usw.)

ABER: Etliche Alben sind in Apple Music zwei- oder sogar dreimal vorhanden. Z. B. die "Junior" von Röyksopp. Alle identisch. Guckt man jedoch ganz unten auf das Copyright, stellt man fest, dass sie von verschiedenen Labels kommen (Lizenz in UK, Lizenz in Frankreich usw,).

Hatte selbst ein Label, das dürfte eigentlich nicht sein. Für Digital werden meist die Weltrechte exklusiv vergeben, da sich das Netz schlecht in Regionen aufteilen lässt. Wohl aber Onlineshops wie z. B. der iTunes Store. Solle es also tatsächlich verschiedene Lizenzen für die digitale Auswertung der Musik in unterschiedlichen Regionen geben, so dürfte Apple Music mir hier in D auch nur den Inhalt des Lizenznehmers für Deutschland zeigen usw.

Für die Kunden sind mehrfache Kopien eines Albums nervig. Wer ganz genau sein möchte kann so immerhin steuern, welchem Label er Geld zukommen lässt. Einfach den bevorzugten Lizenznehmer auswählen und dessen Kopie des Albums abspielen.

esco am :

Kann das sein das meine Playlisten gelöscht wurden? Ich bekomm gleich n Anfall

Ulf am :

Schade finde ich auch, dass ich keinen der AppleMusic-Songs auf einen meiner iPods kopieren kann (iPod Classic, Nano, Mini, Shuffle).
Ich frage mich gerade, weil ich iTunesMatch abonniert habe, ob diese AppleMusic-Titel dadurch auch DRM-frei werden können?

Ronny am :

Bitte lesen. Wird hier sehr gut erklärt.

http://www.giga.de/webapps/apple-music/specials/apple-music-und-der-kopierschutz-das-ist-richtig-das-ist-falsch/

frei Haus am :

Apple arghhhh
Da Apple eh spät dran ist, hätten die sich ruhig noch ein Jahr Zeit nehmen sollen.
Zig Funktionen die wieder mal nicht funktionieren. Meine Playlisten sind zerschossen, App ist unübersichtlich obwohl man hier schneller am Suchergebnis ist als bei Spotify. Warum muss man auch Cloudtechnisch alles zusammen würfeln? Ich denke eine eigenständige App die sich nicht mit meiner lokalen Musik Bibliothek vermischt, wäre deutlich besser gewesen!
Naja, ich bin dann als Beta-Tester auch schon wieder raus. Hab alles zurückgespielt.
Apple hat ein schlechtes Händchen bekommen wenn da was neues rauskommt. Ich bin schon etwas länger zufriedener Apple User aber die Argumentation gegenüber anderen Softwareschmieden ist nicht mehr so stark und überzeugend. Man muss schon seine Messlatte sehr tief legen um begeistert von Apple Music zu sein.
Spotify bekommt auch weiterhin von mir das Geld, es muss ja nicht immer Apple alles bekommen.
Hardware bei Apple TOP, das Zusammenspiel zwischen iP6, MBP, iPad und aTV ist hervorragend. Apple eigene Apps eher enttäuschend, da vertraue ich lieber Drittanbieter.

Thomas Stefan Wagner am :

Manche Kritiker scheinen sich aktuell gleich der Hysterie und blinden Aggressionen hinzugeben. Ein etwas nüchternerer Blick und mehr Sachlichkeit würde alle weiter bringen. Apple Music ist jetzt am fünften Tag online und sicherlich noch an zahlreichen Stellen optimierbar. Aber kann man eigentlich bei einem so komplexen und multifunktionalem etwas anderes erwarten? Apple räumt allen Usern immerhin sogar eine dreimonatige kostenlose Probezeit ein. Wie gesagt, Apple Music ist noch nicht perfekt, aber es ist schon eine Menge gut gelungen. Unter anderem ein ansprechendes und aufgeräumtes Design, eine vergleichsweise gut funktionierende Suche, der Sender beat 1 und die Spartensender und vor allem auch die Empfehlungen, die es besonders gut ermöglichen, neue Künstler und Aufnahmen kennenzulernen. Auch die sozialen Momente des Musikhörens wurden nicht sträflich vernachlässigt.

Irritiert hat mich zunächst, dass der Zugriff auf den Dienst aus dem Ausland nicht möglich und nicht erlaubt sein soll. Ein erster Test mit einem Freund bestätigt dies glücklicherweise auch nicht. Ich kann mir auch gar nicht vorstellen, dass Apple auf Kunden, die beruflich in Europa oder weltweit unterwegs sind oder auf solche, die gerade in ihren Auslandsferien Zeit zum Musikhören haben, verzichten wollen.

Bestätigen kann ich auch nicht, was zum Zerschießen der Musiksammlung gesagt wurde. Ich nutze iTunes Match schon seit der ersten Stunde und habe meine gesamte CD-Sammlung dort sorgfältig eingepflegt, die überwiegend aus Klassik-CDs besteht. Nur in den letzten Tagen vor dem Update auf die neue Musik-App war meine Sammlung völlig zerschossen. Glücklicherweise habe ich Ruhe bewahrt und auf den Launch gewartet, denn jetzt wird alles wieder in bester Ordnung angezeigt. Klasse finde ich, das in Apple Music fast kein Unterschied zwischen "eigenen" Titel und solchen, die man aus dem riesigen Cloud-Angebot der Musiksammlung zugefügt hat. Und in der Tat, fürs Hören und Orientieren macht es ja auch keinerlei Unterschied, es sei denn, man hat auf dem Mac noch die ganzen Originaldateien abgespeichert, die ich aber aus Speicherplatzmangel ohnehin auf einer externen Festplatte abgesichert habe. Bemängeln muss ich bislang vor allem die Kommunikationspolitik von Apple. Wer sich die Antworten auf wichtige Grundfragen der Funktionalität nicht selbst aus der Grundanlage des Systems ableiten kann, wird mit seinen Fragen weitgehend allein gelassen. Hier muss Apple dringend noch eine eigenständige Bedienungsanleitung herausgeben, die auch auf die aktuellen Kundenfragen eingeht.

Dennoch kann ich mir gut vorstellen, nach der dreimonatigen Probezeit ganz von Spotify zu Apple zu wechseln, sofern die für mich entscheidenden offenen Fragen eine positive Beantwortung erfahren. Zumal Apple die drei Monate sicherlich nicht ohne weitere Optimierungen der Apps verstreichen lassen wird.

Volker am :

Eine Frage (möglicherweise habe ich es auch überlesen):
In meiner iTunes Mediathek habe ich seit dem Umstieg manche Dateien doppelt. Einmal mit dem iCloud-Status "Käufe" und dann mit dem iCloud-Status "Gefunden".
Physikalisch liegt die Datei aber nur einmal auf der Festplatte - sprich: beide "Dateien" gibt es nur einmal. Ich nutze iTunes Match und noch kein Apple Musik.
Jetzt die Frage:
- wie bekomme ich dies doppelten Einträge wieder weg. Wenn ich versuche die Einträge zu löschen, sagt er mir dass Sie in der Cloud und auf allen anderen Geräten gelöscht werden - was ich ja nicht will. Ich will nur, dass der Titel nur 1x in iTunes angezeigt wird (weil auch nur 1x physikalisch vorhanden).

Any ideas? Danke!

Viele Grüße,
Volker

P.S. trotz allem Verständnis für "komplexes Thema, nicht einfach so was z u implementieren" muss ich sagen, dass ich von Apple mal wieder enttäuscht bin. Leider. Von einer Multi-Million Dollar Firma erwarte ich einfach ein großes Testprogramm und ggf. eine schrittweise Einführung von Features.

Volker am :

Aaaaaarrrhhhgggg ... beim Update wurde offensichtlich der Pfad zum iTunes Verzeichnis einfach so auf "Standard" (sprich die C: Platte) "zurückgesetzt" - Apple, WAS ist Dir dabei eingefallen?????
Meine Güte ...

Chris am :

Blicke immer noch nicht ganz durch bei der Thematik.
Kann mir jemand erklären, wie ich meine lokalen Musikdateien löschen kann, wenn sie schon "gematched" wurden? Also alle Dateien sind per iTunes Match verfügbar und ich will meine lokalen Dateien löschen, weil sie ja eh online verfügbar sind.

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