Apple Music, iTunes Match und die DRM-Thematik
Apple Music ist da, die Konfusion hält an. Aktuelles Streitthema ist die neue iCloud-Mediathek und das Versehen von Cloud-Titeln mit DRM-Schutz (DRM = Digital Rights Management = Kopierschutz). Ich habe mich zu diesem Thema bewusst bislang zurückgehalten, da es weder eine offizielle Stellungnahme von Seiten Apples gibt, noch sonst irgendeine Klarheit zu dem Thema herrscht. Inzwischen glaube ich jedoch, mir ein einigermaßen klares Bild von der Situation gemacht zu haben und möchte daher kurz darauf eingehen. Aufgebracht wurde das Thema von den Kollegen von The Verge, wo man festgestellt hat, das aus der iCloud-Mediathek heruntergeladene Inhalte mit Apples Fairplay-DRM versehen sind. Dabei ist zunächst anzumerken, dass die iCloud-Mediathek quasi der Nachfolger von iTunes Match ist, der die Streaming-Funktionalität von Apple Music beinhaltet. iTunes Match existiert dabei zum jährlichen Abopreis von € 25,- auch weiterhin. Hat man ein solches Abo abgeschlossen und plant dieses auch weiterhin zu betreiben, kann man sich schon jetzt entspannt zurücklehnen. Dann ist das DRM-Thema nämlich schon vom Tisch. Alle aus der der neuen iCloud-Mediathek heruntergeladenen Titel sind in diesem Fall auch weiterhin DRM-frei.
War man bislang allerdings kein Kunde von iTunes Match und hat in den Einstellungen von iOS 8.4 bzw. iTunes 12.2 die iCloud-Mediathek aktiviert, sollte man es sich zweimal überlegen, ob man lokal gespeicherte Titel in der Annahme löscht, sie ja anschließend ohnehin wieder aus der Cloud herunterladen zu können. In diesem Fall sind die geladenen Titel nämlich mit einem DRM-Schutz versehen, der das Abspielen verhindert, sollte man sein Apple Music Abonnement irgendwann einmal kündigen. Betroffen sind hiervon alle Titel, die man irgendwann einmal von einer CD gerippt oder aus sonst irgendeiner Quelle bezogen hat. Werden diese in die iCloud-Mediathek synchronisiert, anschließend aus der lokalen Mediathek gelöscht und dann wieder aus der iCloud-Mediathek heruntergeladen, beinhalten sie den DRM-Schutz.
Grundsätzlich halte ich dies für vollkommen legitim, wie auch normal. Schließlich wurde iTunes Match mit seiner jährlichen Gebühr explizit dafür geschaffen, um Musik, die nicht aus dem iTunes Store stammt, quasi in legal erworbene Titel umzuwandeln und diese anschließend ohne DRM zu nutzen. Ist man nun Apple Music Kunde ohne iTunes Match Abonnement, hat man dieses Privileg auch nicht erworben. Einzig: Apple hätte dies definitiv offensiv kommunizieren müssen!
Die Kollegen von iMore haben sich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt und in drei wesentliche Tipps zusammengeschrieben.
- Möchte man alle seine Titel weiterhin DRM-frei und auch über die iCloud-Mediathek verwenden, benötigt man sowohl ein iTunes Match, als auch ein Apple Music Abonnement.
- Ist man nicht im Besitz eines iTunes Match Abonnements, sollte man die iCloud Mediathek in den Einstellungen gar nicht erst aktivieren und Apple Music als reinen Streaming-Dienst und für die Radiostationen nutzen.
- Nutzt man Apple Music überhaupt nicht, ist man ohnehin nicht betroffen
Was aber, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist und man bereits die iCloud-Mediathek aktiviert hat? Auch in diesem Fall gibt es eine Lösung - zumindest am Computer. Hier navigiert man in den Ordner "Musik > iTunes > Previous iTunes Libraries" und schaut dort nach der letzten .ITL-Datei (iTunes Library) vor der Umstellung auf Apple Music und das Aktivieren der iCloud-Mediathek. Ist man nicht mehr im Besitz dieser Datei, hat man hoffentlich irgendwo noch ein Backup, aus dem man sie wiederherstellen kann. Diese Datei kopiert man dann in das iTunes-Verzeichnis. Die aktuell verwendete .ITL-Datei benennt man nun in irgendetwas anderes um und ändert den Namen der alten Datei in "iTunes Library.itl". Öffnet man anschließend iTunes wieder, sollte alles wie vorher sein. Vom anschließenden Aktivieren der iCloud-Mediathek sollte man dann aber absehen.
In einem weiteren Artikel gehen die Kollegen noch einmal explizit darauf ein, in welchem Fall Musik mit dem DRM versehen wird und wann nicht und beziehen dies auch auf den Status der Titel in der iTunes-Mediathek. Um dies auf dem eigenen Rechner zu testen, empfiehlt es sich, die Spalte "iCloud-Status" in iTunes einblenden zu lassen. Hier findet man anschließend alle für die Überprüfung benötigten Informationen. Um den Status einzublenden geht man in iTunes in die Ansicht "Meine Musik" und klickt in der Menüleiste anschließend auf "Darstellung > Darstellungsoptionen". Im Anschließenden Fenster wählt man dann das Dropdown "Spaltenanzeige" und aktiviert hier "iCloud-Download" und "iCloud-Status".
Status: Übertragen
Dieser Status bedeutet, man verwendet iTunes Match oder Apple Music oder beides. Apple hat diese Titel auf seine Server hochgeladen und man kann sie jederzeit erneut herunterladen. Tut man dies, ehe man sein iTunes Match oder Apple Music Abonnement beendet, lassen sich die Songs auch künftig DRM-frei weiternutzen.
Status: Gefunden
Dieser Status bedeutet, man verwendet iTunes Match oder iTunes Match und Apple Music zusammen. Apple hat diese Titel auf seine Server hochgeladen und man kann sie jederzeit erneut herunterladen. Tut man dies, ehe man sein iTunes Match Abonnement beendet, lassen sich die Songs auch künftig DRM-frei weiternutzen.
Status: Käufe
Diese Titel hat man DRM-frei im iTunes Store erworben. Unabhängig von iTunes Match und Apple Music gehören einem diese Titel und man kann sie auch künftig DRM-frei weiternutzen.
Status: Apple Music
Dieser Status bedeutet, man verwendet Apple Music ohne gleichzeitiges Abonnement für iTunes Match und hat einen Titel aus dem iTunes-Katalog für die Offline-Verwendung im Rahmen von Apple Music heruntergeladen. Hat man zudem die iCloud-Mediathek aktiviert, werden von CD gerippte oder anderweitig bezogene Titel so angezeigt, wenn man sie lokal gelöscht und anschließend wieder aus der iCloud-Mediathek heruntergeladen hat. Diese Songs sind mit Apples Fariplay-DRM versehen, was bedeutet, dass man sie nicht mehr nutzen kann, wenn man sein Apple Music Abonnement kündigt. Hiervon nicht betroffen sind selbstverständlich alle Songs, die man lokal auf seiner Festplatte behalten hat - es geht nur um die nach einem Löschvorgang erneut heruntergeladenen Titel.
Selbstverständlich bleibt abzuwarten, ob und wann sich Apple zu dem Thema einmal offiziell äußert. Aus meiner Sicht ist dies bereits mehr als überfällig, bedenkt man, wie groß die Konfusion und die Verbreitung von gefährlichem Halbwissen zu dem Thema im Internet bereits ist.
Anschließend daher die wesentlichen Erkenntnisse zum Thema Apple Music und DRM noch einmal zusammengefasst:
- Besitzt man sowohl ein iTunes Match, als auch ein Apple Music Abonnement, braucht man sich um DRM keine Sorgen machen und kann lokal gelöschte und erneut aus der iCloud-Mediathek heruntergeladene Songs auch nach Beendigung der Abos weiternutzen.
- Nutzt man die iCloud-Mediathek mit Apple Music und ohne iTunes Match, sind alle lokal gelöschten und erneut aus der iCloud-Mediathek heruntergeladenen Songs mit DRM versehen und nach Beendigung des Apple Music Abos nicht mehr nutzbar.
- Lokal gespeicherte und aus dem iTunes Store erworbene Songs sind generell nicht betroffen.
- Hat man die iCloud-Mediathek nicht aktiviert, ist man von der Thematik ebenfalls nicht betroffen.
Die Kombination aus iTunes Match und Apple Music ist aus meiner Sicht also ideal, wenn auch natürlich teurer als Apple Music allein. Eventuell liefert Apple noch ein Kombiangebot für beide Dienste zusammen nach. Wünschenswert wäre in jedem Fall eine deutlich klarere Kommunikation aus Cupertino.
Kommentare
Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt
Joe am :
Bruce.Bane am :
Johannes am :
Johannes am :
haracidffm am :
Dann eine Stunde später kam iTunes 12.2, alles neu. Keine iTunes Match Aktivierung oder deaktivierungs- Funktion mehr im Menü (ich habe Match). Also iCloud Funktion aktiviert (kein A Music abgeschlossen!), und bei allen Songs "Download löschen", dann "Offline bereitstellen". Das zieht die Songs dann aus iTunes aus der Cloud wieder auf den Rechner und legt am Speicherort in der Mediathek neue Dateien an, jedoch als AAC mit 256. meine flacs mit höheren raten sind futsch.
@ Flo: sind das jetzt DRM Dateien? Auch die ich mal von CD gerippt hatte? Wie könnte ich das prüfen?
Flo am :
Rudi am :
Habe mir mal ein Album offlinefähig gemacht und mit iexplorer auf den PC übertragen. Die Musikdateien haben die Extension *.m4p und sind natürlich DRM protected. Sprich. Man kann sie nur mit iTunes wieder abspielen wenn man sich entsprechend angemeldet hat.
GREYAchilles am :
Johannes am :
Chris am :
Wenn ich jetzt aber iCloud Musik deaktiviere sagt Apple das alle meine Musik von dem Gerät gelöscht wird.... geht's noch?
Also, ich habe bereits beschlossen zu einem anderen Hersteller zu wechseln. Und irgendwie habe ich dafür immer mehr Gründe.
Ulf am :
Daniel am :
Ich bin schon seit gestern am rumprobieren, welche Dateien wann nicht erkannt werden, habe das mal hier verbloggt: http://netzmemo.de/apple-music-und-itunes-match-ein-seltsames-paar/
Flo am :
Maddin am :
Maddin am :
leider kann die Darstellung was die Kombination aus iTunes Match und Apple Music angeht, so nicht ganz stimmen. Die Sache scheint mir komplizierter zu sein.
Kurz zum Setup: Ich habe sowohl iTunes match und Apple Music. Nun habe ich beim rumspielen mit Apple Music eine der Playlisten aus dem Angebot (Intro to Daft Punk) zu meiner Musik hinzugefügt. Allerdings waren in meiner Mediathek schon zwei Daft Punk Alben enthalten (selbst gerippte MP3 Datein). Diese Songs haben nun ihren iCloud Status von "Gefunden" auf "Apple Music" geändert. Das die MP3 Dateien nun auf einemmal DRM haben, halte ich für ausgeschlossen, aber beim löschen und wieder runterladen hat man dann auch eine mit DRM versehene Datei seiner eigenen Musik trotz iTunes match. D.h. wenn man unvorsichtig ist, kann man mit Apple Music trotz iTunes match seine Dateien ungewollt mit DRM versehen...
Ich bin mir noch nicht so sicher, ob ich diesen Dienst so gut finden soll. Gerade wenn man eine seit Jahren gepflegte iTunes Libary besitzt, greift mir Apple Music zu sehr in diese ein, und man hat ständig angst da was kaputt zu machen.
Gruß
Maddin
Jürgen am :
Jürgen am :
Maddin am :
Daniel am :
Maddin am :
Daniel am :
Wolfgängster am :
MacMax am :
Das ist doch einfach nur lächerlich.
Erklär das mal jemand der keine Ahnung von Dateiendungen etc hat.
Die haben doch was an der Waffel...
Holger am :
Gottseidank konnte ich meine Mediathek wiederherstellen und zu einer früheren Version von iTunes zurückkehren. Ich habe unzählige Stunden Tage und Wochen in die Pflege meiner Musik investiert aber ein "Upgrade" auf iTunes 12.2 hat alles innerhalb von wenigen Minuten zerstört. Ich kann daher nur jeden Musikliebhaber davor warnen.
Oh Mann, Apple! Erst das Fotos Desaster und nun schon wieder ein völliger Murks. Ich mag es eigentlich gar nicht sagen, aber unter Steve Jobs wäre das mit Sicherheit nicht passiert. Ich mag mir auch gar nicht vorstellen, wohin das noch führen soll.
Daher mein großer Appell an Apple: lieber ein paar Monate mehr Zeit vergehen lassen zwischen neuen Versionen und neuen Produkten aber dafür endlich wieder die gute alte Qualität abliefern!
Maddin am :
Philipp am :
Steve am :
Ich weiß, dass ist Alles ärgerlich - aber ich bin mir sicher, das bleibt nicht unumkehrlich. Seien wir doch mal ehrlich: diese neue Geschichte ist hochkomplex mit allen ihren möglichen Konstellationen.
Ich kann die Forderungen der Musiklabels während der Verhandlungen quasi hören: "Stellt ja 100% sicher, dass niemand einen über den Stream runtergeladenen Song auch nach Beendigung des Abos behalten kann" etc usw bla bla bla !
Ok - etwas über das Ziel hinausgeschossen - aber wie gesagt, das bleibt mit Sicherheit nicht so!
Fehler dieser Art hat Apple bisher immer korrigiert (im Gegensatz zu MS zB).
Was die alte "It Simply Works" Zeit betrifft: fairerweise muss man zugeben, dass die Produkte damals auch wesentlich einfacher konzipiert waren!
Und Nein, ich arbeite in keinster Weise für Apple!
Chris Isaak am :
Wie kann man einfach nachgucken, ob ein Song DRM hat?
Steve am :
Steve am :
Hartmut am :
Floyd Pepper am :
Da es seitens Apple bisher keine eindeutige Erklärung der Funktionen gibt, halte ich denn Zwang zum DRM bei gelöschten Songs die man erneut lädt, für ein nicht haltbares Vorgehen! Ich denke den Prozess wird Apple vor dem Kadi verlieren.
Gruß Pepper
Steve am :
Floyd Pepper am :
Jürgen am :
Thomas am :
Die Updates haben mir in den meisten Fällen nur Ärger bereitet.
GustavG am :
Ich habe natürlich sofort aktualisiert und nun die Frau instruiert in den nächsten 3 Monaten niemals ein OS X Update zu machen.
Es gibt nach wie vor unklare Punkte eigene Musik vs. DRM.
Nicht verstanden habe ich die Family-Version.
Ich habe sie gekauft und Abo nicht verlängert. Bei der Frau war die Verlängerung jedoch hinterlegt. Geht das danach auf ihre Kreditkarte?
Weiterhin: Sie hat iTunes Match, ich nicht. Wie wirkt sich das aus?
Also "It just works" sehe ich hier freilich nicht.
dennis am :
Das ist ein echter bug. Ansonsten bereue ich die familienlösung-noch 2 Tage 80'er Songs und ich wandere aus ;)
Mal schauen, wo wir in drei Monaten stehen. Viell gibt es ja eine positive Wendung.
Chris Isaak am :
ABER: Etliche Alben sind in Apple Music zwei- oder sogar dreimal vorhanden. Z. B. die "Junior" von Röyksopp. Alle identisch. Guckt man jedoch ganz unten auf das Copyright, stellt man fest, dass sie von verschiedenen Labels kommen (Lizenz in UK, Lizenz in Frankreich usw,).
Hatte selbst ein Label, das dürfte eigentlich nicht sein. Für Digital werden meist die Weltrechte exklusiv vergeben, da sich das Netz schlecht in Regionen aufteilen lässt. Wohl aber Onlineshops wie z. B. der iTunes Store. Solle es also tatsächlich verschiedene Lizenzen für die digitale Auswertung der Musik in unterschiedlichen Regionen geben, so dürfte Apple Music mir hier in D auch nur den Inhalt des Lizenznehmers für Deutschland zeigen usw.
Für die Kunden sind mehrfache Kopien eines Albums nervig. Wer ganz genau sein möchte kann so immerhin steuern, welchem Label er Geld zukommen lässt. Einfach den bevorzugten Lizenznehmer auswählen und dessen Kopie des Albums abspielen.
esco am :
Ulf am :
Ich frage mich gerade, weil ich iTunesMatch abonniert habe, ob diese AppleMusic-Titel dadurch auch DRM-frei werden können?
Ronny am :
http://www.giga.de/webapps/apple-music/specials/apple-music-und-der-kopierschutz-das-ist-richtig-das-ist-falsch/
frei Haus am :
Da Apple eh spät dran ist, hätten die sich ruhig noch ein Jahr Zeit nehmen sollen.
Zig Funktionen die wieder mal nicht funktionieren. Meine Playlisten sind zerschossen, App ist unübersichtlich obwohl man hier schneller am Suchergebnis ist als bei Spotify. Warum muss man auch Cloudtechnisch alles zusammen würfeln? Ich denke eine eigenständige App die sich nicht mit meiner lokalen Musik Bibliothek vermischt, wäre deutlich besser gewesen!
Naja, ich bin dann als Beta-Tester auch schon wieder raus. Hab alles zurückgespielt.
Apple hat ein schlechtes Händchen bekommen wenn da was neues rauskommt. Ich bin schon etwas länger zufriedener Apple User aber die Argumentation gegenüber anderen Softwareschmieden ist nicht mehr so stark und überzeugend. Man muss schon seine Messlatte sehr tief legen um begeistert von Apple Music zu sein.
Spotify bekommt auch weiterhin von mir das Geld, es muss ja nicht immer Apple alles bekommen.
Hardware bei Apple TOP, das Zusammenspiel zwischen iP6, MBP, iPad und aTV ist hervorragend. Apple eigene Apps eher enttäuschend, da vertraue ich lieber Drittanbieter.
Thomas Stefan Wagner am :
Irritiert hat mich zunächst, dass der Zugriff auf den Dienst aus dem Ausland nicht möglich und nicht erlaubt sein soll. Ein erster Test mit einem Freund bestätigt dies glücklicherweise auch nicht. Ich kann mir auch gar nicht vorstellen, dass Apple auf Kunden, die beruflich in Europa oder weltweit unterwegs sind oder auf solche, die gerade in ihren Auslandsferien Zeit zum Musikhören haben, verzichten wollen.
Bestätigen kann ich auch nicht, was zum Zerschießen der Musiksammlung gesagt wurde. Ich nutze iTunes Match schon seit der ersten Stunde und habe meine gesamte CD-Sammlung dort sorgfältig eingepflegt, die überwiegend aus Klassik-CDs besteht. Nur in den letzten Tagen vor dem Update auf die neue Musik-App war meine Sammlung völlig zerschossen. Glücklicherweise habe ich Ruhe bewahrt und auf den Launch gewartet, denn jetzt wird alles wieder in bester Ordnung angezeigt. Klasse finde ich, das in Apple Music fast kein Unterschied zwischen "eigenen" Titel und solchen, die man aus dem riesigen Cloud-Angebot der Musiksammlung zugefügt hat. Und in der Tat, fürs Hören und Orientieren macht es ja auch keinerlei Unterschied, es sei denn, man hat auf dem Mac noch die ganzen Originaldateien abgespeichert, die ich aber aus Speicherplatzmangel ohnehin auf einer externen Festplatte abgesichert habe. Bemängeln muss ich bislang vor allem die Kommunikationspolitik von Apple. Wer sich die Antworten auf wichtige Grundfragen der Funktionalität nicht selbst aus der Grundanlage des Systems ableiten kann, wird mit seinen Fragen weitgehend allein gelassen. Hier muss Apple dringend noch eine eigenständige Bedienungsanleitung herausgeben, die auch auf die aktuellen Kundenfragen eingeht.
Dennoch kann ich mir gut vorstellen, nach der dreimonatigen Probezeit ganz von Spotify zu Apple zu wechseln, sofern die für mich entscheidenden offenen Fragen eine positive Beantwortung erfahren. Zumal Apple die drei Monate sicherlich nicht ohne weitere Optimierungen der Apps verstreichen lassen wird.
Volker am :
In meiner iTunes Mediathek habe ich seit dem Umstieg manche Dateien doppelt. Einmal mit dem iCloud-Status "Käufe" und dann mit dem iCloud-Status "Gefunden".
Physikalisch liegt die Datei aber nur einmal auf der Festplatte - sprich: beide "Dateien" gibt es nur einmal. Ich nutze iTunes Match und noch kein Apple Musik.
Jetzt die Frage:
- wie bekomme ich dies doppelten Einträge wieder weg. Wenn ich versuche die Einträge zu löschen, sagt er mir dass Sie in der Cloud und auf allen anderen Geräten gelöscht werden - was ich ja nicht will. Ich will nur, dass der Titel nur 1x in iTunes angezeigt wird (weil auch nur 1x physikalisch vorhanden).
Any ideas? Danke!
Viele Grüße,
Volker
P.S. trotz allem Verständnis für "komplexes Thema, nicht einfach so was z u implementieren" muss ich sagen, dass ich von Apple mal wieder enttäuscht bin. Leider. Von einer Multi-Million Dollar Firma erwarte ich einfach ein großes Testprogramm und ggf. eine schrittweise Einführung von Features.
Volker am :
Meine Güte ...
Chris am :
Kann mir jemand erklären, wie ich meine lokalen Musikdateien löschen kann, wenn sie schon "gematched" wurden? Also alle Dateien sind per iTunes Match verfügbar und ich will meine lokalen Dateien löschen, weil sie ja eh online verfügbar sind.