In Sachen Fotos bekommt Apples iCloud Fotomediathek einen weiteren Konkurrenten. Die Funktionsweise von Google Photos ähnelt dabei in vielen Bereichen dem Apple-Pendant und auch die zugehörige App erinnert an die Fotos-App auf iPhone und Mac. Per Cloud werden sämtliche Fotos auf alle verbundenen Geräte synchronisiert. Danke "auto-organization" werden die Fotos automatisch in Kategorien wie Orte, Personen und Ereignisse organisiert und mit Tags versehen. Eine integrierte Sharing-Funktion erzeugt für beliebig viele Bilder einen Web-Link, der an jede E-Mail Adresse gesendet werden kann. In Sachen Preis setzt Google Apple (denkenswerterweise) erneut gehörig unter Druck. Während iCloud-Speicher nach wie vor kostenpflichtig ist, bietet Google seinen Foto-Dienst kostenlos an. Dabei können unbegrenzt viele Fotos in einer Auflösung von bis zu 16 Megapixeln und Videos mit 1080p in der Cloud abgelegt werden. Inzwischen ist auch die zugehörige iOS-App (kostenlos im AppStore) zum Download verfügbar. Alternativ kann Google Photos auch über den Browser genutzt werden.
Vorlage für die WWDC: Google eröffnet die I/O 2015
Es ist inzwischen der Kampf der Giganten. Während Apple in gut einer Woche seine alljährliche Entwicklerkonferenz WWDC eröffnet, legt Google in dieser Woche mit seinem Pendant, der I/O-Konferenz vor. Gestern wurde sie mit einer Keynote eröffnet und förderte allerlei interessante Inhalte zu Tage, die sich sicherlich auch über das kommende Jahr hinweg auch auf Apple und iOS auswirken werden. So wurde unter anderem die neue Android-Version "M" (eine exakterer Namensgebung soll noch folgen) vorgestellt, die verschiedene Verbesserungen, jedoch nichts Revolutionäres mitbringt. Unter anderem führt Google dabei auch Android Pay ein. Was sich dahinter verbirgt, kann sich jeder selber denken. Zudem haben Entwickler nun auch innerhalb ihrer Apps die Möglichkeit, den Fingerabdrucksensor der Android-Hardware zu nutzen. Google Now wird um die Möglichkeit von kontextsensitiven Fragen erweitert.
Die Android-Entwicklungsumgebung Android Studio erhält ein umfangreiches Update, welches unter anderem Unterstützung für die Programmiersprache C++ und diverse
Verbesserungen bei der Geschwindigkeit mitbringt. Um Apps besser auf die fragmentierte Hardware-Landschaft unter Android einzustellen, haben Entwickler die Möglichkeit, ihre Apps im "Cloud Test Lab" auf 20
verschiedenen Geräten zu simulieren. Bevor die App dann im Google Play Store veröffentlicht wird, können künmftig
verschiedene Beschreibungen, Screenshots, etc. ausprobiert werden, woraufhin ein Algorithmus dann die wahrscheinlich besten Inhalte auswählt und vorschlägt. A propos Google Play Store. Hier sollen künftig personalisierte
Suchergebnisse präsentiert werden, die sich am Kaufverhalten und den Interessen des jeweiligen Nutzers orientieren.
Alles in allem interessante Neuerungen, die Apple jedoch nicht den Schweiß auf die Stirn treiben sollten. Ich erwarte auf der nahenden WWDC deutlich spannendere Ankündigungen aus Cupertino.
Kommentare
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Leon am :
Auch die Taktik des Updates, ohne neue Features mit Blick auf Stabilität kommt mir bekannt vor...
Robert am :
RingoRingli am :
Anonym am :
jumarq am :
Björn am :
Insbesondere wenn überall das neue Photos mit seiner Cloud Funktion angepriesen wird, sollte der Speicher deutlich günstiger oder sogar kostenlos sein (1TB), so wie es bei anderen Diensten schon üblich ist.
Anonym am :
AH am :
GustavG am :
Schaue ich mir hingegen die Konkurrenten an, beschleicht mich folgendes Gefühl: Überhaupt keine Idee, alles nur von Apple kopieren, dann kostenlos anbieten...
Da werde einer schlau.
hifimacianer am :
Und so wie Apple auch einige Dinge bei Android abgeschaut hat (und den Gerüchten zufolge auch wird, siehe google now), schaut Google auch was die anderen so treiben.
Daniel am :
Ulf am :
Warum gibt sich Apple nur die Blöße, so knauserig zu sein mit dem Speicher für Kunden? Haben die nicht genug Serverplatz oder wie?
Kimpo am :
Ulf am :
Mavericks am :
KaMaFlo am :