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Apple veröffentlicht Zuliefererbericht 2015

Apple hat einen neuen Bericht über die Zustände bei seinen Fertigungspartnern in Fernost veröffentlicht. Eingeflossen sind hierein die Ergebnisse aus insgesamt 633 Prüfungen in 459 Fabriken weltweit. Dabei nahm Apple die Arbeitsbedingungen von rund 1,6 Millionen Arbeitern unter die Lupe und deckte über 700 Probleme auf. In diesem Jahr gibt es sowohl Licht, als auch Schatten zu vermelden. Zwar ist man weiterhin bemüht, die maximale Wochenarbeitszeit von 60 Stunden durchzusetzen, schafft dies aber nach wie vor nicht so recht. Im vergangenen Jahr erreichte man zwar gut klingende 92%, im Vergleich zum Vorjahr ist dies jedoch ein Rückgang um 3%. Vor allem im September, dem Hochmonat für die neuen iPhones und iPads ist die Durchsetzung der Arbeitszeiten problematisch. So betrug die Quote in diesem Monat gar nur 80%. Immerhin konnte man an einer anderen Baustelle Erfolge verbuchen. So konnte Apple erreichen, dass Arbeitern insgesamt 3,96 Millionen US-Dollar zurückbezahlt bekamen, die sie unter anderem zunächst als Einstellungsgebühren gezahlt hatten, um einen Job zu bekommen. Weitere 900.000,- US-Dollar wurden den Arbeitern aufgrund unbezahlter Überstunden bezahlt. Und auch in Sachen Kinderarbeit wurde Apple aktiv. Diese wurden von Apple bei voller Lohnfortzahlung zurück in die Schule geschickt. Vor allem bei der Aufklärung der Arbeiter setzte Apple weiter den Hebel an. Auf diese Weise konnten im vergangenen Jahr 2,3 Millionen Arbeiter über ihre Rechte bei Apples Fertigungspartnern aufgeklärt werden. Weitere 632 Arbeiter ließ man zur Fachkraft für Arbeitssicherheit und Umweltschutz ausbilden.

Wer sich für den kompletten Zuliefererbericht interessiert, kann diesen auf Apples Webseiten abrufen.

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Kommentare

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merk am :

Du schrebst, dass Apple 1,6 Millionen Arbeiter überprüft und 2,3 Millionen aufgeklärt hat. Was mich jedoch interessieren würde ist die Zahler aller Arbeiter. Oder ist diese unbekannt?

Anderl am :

Sehr interessant! Danke! Man muss sich als Käufer bewusst sein, dass dies die traurige Realität in der heutigen globalen Wirtschaft ist. Und selbstverständlich nicht nur Apple betroffen ist. Es ist richtig, dass die Big Player mit gutem Beispiel voran gehen und versuchen schlecht laufende Dinge zu ändern. Und letztlich liegt es an uns Kunden, was wir wo und von wem kaufen um Unternehmen zum nachhaltigen handeln zu bewegen. Ich könnte jetzt viele Beispiele anführen, aber ich denke ihr wisst wovon ich rede. Als Käufer versuche ich zu tun was in meinen Möglichkeiten liegt, aber bin mir auch bewusst, dass ich nicht alles ändern kann. Man kann endlos darüber diskutieren...

Chris Isaak am :

Oh je, was da abläuft klingt wirklich schaurig. Ich hoffe, das kann sich alles weiter bessern.

Beobachter am :

das ist ja ein Witz ... Milliarden-Gewinne und sich für 900000 rühmen ...

Franky am :

Das hab ich mir auch gedacht... Die paar Millionen sind doch Kleingled für Apple, da könnte man auch mehr machen!

mattig am :

Und was macht Samsung für seine Fertigungs Mitarbeiter??!

Christian am :

Wichtig ist doch, dass jeder sein Auskommen hat und menschlich (also nicht auf Kosten seiner Gesundheit arbeiten muss) behandelt wird. So lange das nicht gewährleistet ist, ist etwas Faul im Staate Dänemark.

eiPhone am :

Wie wahr !

Wölfe am :

Das Problem ist eigentlich, dass im aufgeblähte Westen, wo Leute, die mit der Arbeit nichts am Hut haben, ein Vielfaches an Sozialhilfe kassieren, als die gnadenlos Eingeborenen in besagten Ländern!!

eiPhone am :

Ein Kommentar der daran zweifeln lässt, ob sie die Reife besitzen, sowas zu kommentieren!

1j2m am :

Warum zweifeln ;-)

Wölfe am :

Na, dann bin ich mal auf Ihre Stellungnahme gespannt, Herr Oberlehrer ohne Begründung!

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