Gadget-Watch: Find’em Tracking
Bereits im vergangenen November hatte ich erstmals kurz auf die "Find’em Tracking" Card hingeweisen. Ursprünglich war damals eine Auslieferung der ersten Charge für den Januar 2014 geplant. Nach einer kleinen Verzögerung liegt das gute Stück aber nun seit Freitag auf meinem Schreibtisch. Hierbei handelt es sich um eine Karte in der Größe einer Kreditkarte (wenn auch mit 2 mm einen Tick dicker), die einen Bluetooth-Chip beinhaltet und dadurch zu einem Tracker für alle möglichen Gegenstände wird. Die Karte verbindet sich dann eben per Bluetooth mit der zugehörigen App (kostenlos im AppStore) auf dem iPhone, die sich bemerkbar macht, sobald die Verbindung zwischen den beiden Geräten aufgrund der zwischen ihnen liegenden Distanz abbricht. Wahlweise lässt sich die jeweilige Position von iPhone und Karte(n) in der Karten-App anzeigen, als sie zuletzt miteinander sprechen konnten oder auch die Entfernung, die zwischen den verbundenen Geräten liegt.
Der Einsatzzweck für die dünnen und leichten Karten ist vielfältig. So lassen sie sich beispielsweise in sein Gepäck stecken und erfährt dann über die App, wann sie auf dem Förderband am Flughafen ankommt. Über einen kleinen integrierten Lautsprecher kann die Karte zudem Laut geben, wenn sie (oder das Objekt in dem sie steckt) sich in der Nähe befindet, aber nicht auffindbar ist. Der Ton wird einfach per Tap über die App ausgelöst. Gespeist wird die Karte von zwei im Lieferumfang enthaltenen Knopf-Batterien, die eine Laufzeit von 18 Monaten ermöglichen sollen. Zudem befindet sich an der App auch ein Schalter, mit dem sie sich deaktivieren lässt. Bei meinen Tests funktionierte die Karte wie angepriesen. Die App meldete sich zuverlässig, sobald die Verbindung zwischen ihr und der Karte abbrach und ebenso, als sie sich wieder im Empfangsbereich befand. Für alle, die gerne mal ihr Portemonnaie, etc. verlegen, sicherlich eine tolle Möglichkeit, die Dinge schnell wiederzufinden. Das im unten zu sehenden Video dargestellte Szenario am Flughafen muss sich natürlich erst noch beweisen. Die Karte ist in schwarz oder weiß verfügbar und kann zu einem Preis von $ 29,99 (plus $ 14,- Versand nach Europa) auf der Webseite der Macher bestellt werden.
Kommentare
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Me Gusta Locca am :
Stell ich mir lustig vor wenn am Flughafen ne unbeaufsichtigte Tasche anfängt zu piepsen...
Flo am :
Anonym am :
Flo am :
Anonym am :
Flo am :
Rudi am :
cyas am :
Find ich gut ;)
Flo am :
Wiesodenn am :
cyas am :
Rudi am :
Der große Nachteil ist die geringe Entfernung bei Bluetooth. Bestes Beispiel ist das Taxi in dem Video. Sobald das Handy anfängt zu piepen, ist das Taxi schon weg... Und der Taxifahrer weiß nichts davon, das jemand etwas vergessen hat.
WLAN wäre bedeutend besser, aber auch energiehungriger. Da würden wohl zwei Kopfzellen nicht ausreichen.
Mal zum Ausprobieren eine interessante Sache. Aber ob es wirklichen Nutzen darstellt muß jeder selbst entscheiden.
waal am :
XfrogX am :
Problem ist das schon aber dein Beispiel ist schlecht. Normal müsste die karte eigenes Netz haben mit GPS dann könnte man abfragen wo das Gepäck nun ist. Oder das geklaute portemonaie.
Thomas am :
cyas am :
Leon am :
Nicht alles muss vernetzt oder automatisch sein !
Wenns GPS und GSM hätte um Diebe zu finden wäre es sinnvoll!
cyas am :
So ein Gadget hätte mir erst vor einem Monat eine Menge Ärger erspart.
Ich war auf dem Rad unterwegs und hatte es wirklich eilig. Irgendwie (konnte ich bis heute nicht nachvollziehen) ist mir der Geldbeutel dabei aus der Tasche gefallen. Weg war er.
Mal die 25€ die drin waren auf der einen Seite. Ich denke jeder kennt den Aufwand: Personalausweis...EC Karten...Führerschein.
Hätte ich so sofort (oder eben 20m später) bemerkt.
XfrogX am :
Würde mir beim Rad fahren wohl erst am Ziel auffallen und in der Stadt ist dann das portemonaie auch meistens weg bis man zurück Gefahren ist.
cyas am :
Christian am :
weil meine Geldbörse vor nicht allzu langer Zeit abhanden gekommen ist. Mit so einer Karte hätte ich vielleicht die ganze Lauferei nicht gehabt. Führerschein, KFZ-Schein, EC- u. Kreditkarte, Dienstausweis, Impf- und Allergiepass. Das reicht wenn man es einmal hat.
Kai am :
Joachim am :
Leon am :
Wenn ihr irgendwann eure Karte oder euer Smartphone nicht dabei habt. Da müsst ihr ja sterben ;)
Euer Erinnerungsvermögen wird durch sowas nur noch schlechter.
cyas am :
Max am :
cyas am :
Ich sage auch nicht: Navi, Karten? Braucht keiner. So wird man nur verweichlicht und kommt nicht mit einem Kompass klar.
Evtl braucht die Welt kein Navi oder Karten. Aber ich schon.
blog am :
Rudi am :
Also ich komme noch einmal auf diese Karten zurück. Ich hatte mir zwei aus Neugier bestellt und diese sind heute eingetroffen. Die Verpackung als Briefpost ist ok, aber ohne jegliche Beschreibung Manual oder Rechnung....
Erster Eindruck: Eine ziemlich labile Angelegenheit. Ich möchte mal sehen, ob die Karten einer kleine Biegung standhalten. Wahrscheinlich nicht. Aber ich werde vorsichtig mit Ihnen umgehen.
Als Techniker kommt man schon dahinter, daß der kleine Schalter nach links gestellt die Ein Stellung ist. Schließlich leuchtet die kleine LED kurz auf. Software runtergeladen und versucht die Karte zu pairen. Was er nicht alles fand: Apple TV und alle Nike Armbänder, aber keine Tracking Karte. Software auf verschiedenen iPhones und iPad installiert. Nichts...
Google ist dein Freund. Bei Toms Hardware gibt es einen Artikel über die Dinger. Folgender Satz brachte Klarheit:
"Then there's a sync button (which doesn't reveal itself to be a button until you press down on the card)"
Nun ja siehe da. Da steht noch das kleine Wort Sync auf der Karte. Da die LED darüber angeordnet ist, dachte ich, das diese blinkt wenn die Karte gesynct ist. Eben nicht, man muß den Knopf drücken (ja es ist ein unsichtbarer Kopf), dann blinkt die LED wie verrückt und nach einer Weile wird die Karte dann auch gefunden. Gut, eine kleine Hürde, die ich genommen habe. Weiß nicht, ob andere Leute auch darüber stolpern würden. EIn ordentliches Manual wäre hilfreich. Die FAQs auf der Webseite nicht.
Die dazugehörige Software ist sehr einfach gehalten, was aber nichts Schlechtes bedeuten muß. In diesem Falle hier ist das wohl ein Alpha Produkt und bedarf einer Überarbeitung. Die Alarmierungsschwelle kann man eigentlich ganz gut einstellen, die erste Schwelle spricht aber zu schnell an (5-10). Ob das Feet oder Meter sind wird nicht mitgeteilt. Da die Karten aus Kanada kommen, vermute ich mal, das Meter gemeint sind. Die zweite Schwelle funktioniert ganz ordentlich...
Jetzt kommt meiner Meinung nach die größte Schwachstelle. Für den Alarm kann man verschiedene Töne einstellen, die auch Sinn machen. Dann erscheint ein großer roter Kreis im Radar und der eingestellte Sound wird abgespielt. Landet die Software jedoch einmal im Hintergrund, hört man nur noch ein "Ding Dong". Und das ist ein wenig dünne. Könnte ja auch ne Mail sein oder etwas anderes...
In der globalen Einstellung "Mitteilungen" kann man noch konfigurieren, was für ein Banner erscheinen soll. Das wars aber auch.
Was mir auch nicht gefällt: Die Software kann mehrere Karten nicht auseinander halten. Bei Scann heißen sie alle "Findem Tag". Ist einmal eine Karte angemeldet, kann keine zweite hinzugefügt werden. Ich kann dem Tag zwar einen Namen geben, dieser wird aber bei der Abmeldung wieder vergessen. Das ist echt blöd.
Fazit: Es macht was es machen soll, aber Begeisterung ist etwas anderes. Wer gern spielt hat ein neues Spielzeug. Andere sind wohl eher nicht überzeugt, so wie ich. Ladet die Software auf Euer iPhone und probiert sie mit irdend einem Bluetooth Gerät aus. Zumindest mein Nike Armband funktioniert damit auch ganz gut.
Braucht man das? Nöö
Mich würde echt interessieren, was andere meinen, die die Karte auch haben.
Vielleicht habe ich etwas übersehen.
Rudi