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Zweimal Datenschutz: Apples Passwort-Anforderungen und Tim Cook über die NSA

Keine Frage, das Thema Datenschutz hat das Jahr 2013 geprägt. Die Enthüllungen von Edward Snowden haben dabei einen Stein ins Rollen gebracht, den in diesem Ausmaß sicherlich niemand erwartet hatte. Inwieweit der Aufschrei der Entrüstung auf der einen Seite aber ein individuelles Bewusstsein für den eigenen Datenschutz auf der anderen Seite aber tatsächlich zusammenpassen, muss sich erst noch zeigen. Die Ergebnisse einer Studie von SplashData jedenfalls lassen nicht darauf hoffen, dass die Anwender beispielsweise mehr Verantwortung bei der Wahl von Passwörtern übernehmen. Der Studie werden die 25 genannten (und unglaublich unsicheren) Passwörter erschütternderweise weltweit am häufigsten verwendet. Umso mehr rücken die Anforderungen, die verschiedene Onlinedienste an Passwörter der Nutzer stellen. Auch hier gibt es eine aktuelle Studie des Unternehmens Dashlane (via MacRumors), die genau diese Anforderungen bei über 100 Onlinediensten untersucht hat. Dabei ist Apple das einzige Unternehmen, welches den Maximalwert von 100 Punkten erzielt hat. Bei der Studie kamen 24 verschiedene Kriterien zum Tragen, darunter Faktoren wie das Akzeptieren schwacher Passwörter und das Sperren des Zugangs nach zu vielen Fehlversuchen. Apple verlangt bei seiner Apple ID beispielsweise Passwörter mit mindestens acht Zwichen, unter denen Kleinbuchstaben, Großbuchstaben und eine Zahl sein muss. Zudem dürfen nicht mehrere gleichen Buchstaben aufeinanderfolgen und es darf nicht identisch mit dem Benutzernamen sein. Nachdem man das Passwort dreimal falsch eingegeben hat, wird der Zugang so lange gesperrt, bis man das Kennwort über die Beantwortung von drei Sicherheitsfragen zurückgesetzt wurde.


Bei den eingangs angesprochenen Enthüllungen von Edward Snowden wurde explizit auch Apple als eines der Unternehmen genannt, welches mit der NSA zusammenarbeiten und der Behörde sogar direkten Zugriff auf die Server mit den Nutzerdaten gewähren würde. In einem Fernsehinterview anlässlich des 30. Geburststags des Macs hat sich Apple CEO Tim Cook auch hierzu noch einmal zu Wort gemeldet. Er wiederholte dabei, dass die NSA keinen direkten Zugriff auf irgendwelche Apple-Server habe und diesen auch in Zukunft nicht erhalten wird. Zudem rief er in diesem Zusammenhang zu mehr Transparenz seitens der Regierung zum Thema Überwachung auf. Nur hierdurch könne man das verlorengegangene Vertrauen wieder einigermaßen herstellen. Inzwischen hat ABC News einen Mitschnitt des Interviews veröffentlicht, der nachfolgend eingebettet ist.



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Kommentare

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Techl am :

Ein Typo hat sich bei acht Zwichen (Zeichen) eingeschlichen.

Viele Grüße Techl

Gasometer am :

Ich hoffe, dass Apple bald seine zweistufige Authentifizierung in Deutschland anbindet.

Johannes am :

Hatte mal auf YouTube von 'Random Weekend Project' was über Passwörter gesehen. Da wird empfohlen mindestens 3 komplett verschiedene für die Kategorien Mail-Accounts, Anmeldungen auf Websites und Online-Banking zu nehmen.
Leider musste ich bei einigen Websites auch feststellen, dass z.B. keine Sonderzeichen unterstützt werden. Das ist echt schon ziemlich bitter dann.

Peble am :

Das mit dem PW Apple ID stimmt so m.M.n. nicht. Ich habe weder Sonderzeichen noch Großbuchstaben oder ähnliches im Passwort. Mein PW besteht aus einer rein komplexen Ziffernfolge. Auch wechsel ich das PW alle paar Monate ohne das ich nach Buchstaben o.ä. gefragt werde.

Cdm am :

Wer glaubt das Märchen, "niemand" habe Zugriff auf irgendwelche Apple Server?

Auch wenn's der Buchalter selbst versichert - es stimmt einfach nicht.

Auf allen wichtigen Servern in dem Land ist Zugriff, das gilt als erwiesen.

Axel am :

Jo. Wer glaubt, das seine Daten bei Apple 100% sicher sind, der ist naiv. Auch wenn der NSA nicht direkten Zugriff auf die Server hat, so wird auch Apple seiner Auskunftspflicht nachkommen, wenn eine Anfrage kommt. So seh ich das.

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