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Apples aktuelle Quartalszahlen

Gestern Abend gab Apple die Quartalszahlen für das dritte Quartal (April bis Ende Juni) des Fiskaljahres 2013 bekannt. Wie gewohnt gehe ich an dieser Stelle dazu kurz auf die wesentlichen Erkenntnisse der aktuellen Zahlen und des anschließenden Conference Calls ein. Wer Interesse an den detaillierten Zahlen hat, dem sei Apples Pressemitteilung ans Herz gelegt. Wie erwartet fiel das Wachstum auch in diesem Quartal wieder einigermaßen moderat aus, was sicherlich auch damit zu begründen ist, dass erstmals seit 2010 kein iPad im Frühjahr vorgestellt wurde. Bei einem Umsatz von 35,3 Milliarden US$ (im Vorjahresquartal 35 Milliarden US$) betrug der Gewinn 6,9 Milliarden US$, was einem Minus von 1,9 Milliarden US$ entspricht (8,8 Milliarden US$ im Vorjahresquartal). Allerdings hat Apple auch in diesem Quartal wieder einiges an Produkten an den Mann gebracht. Zum Gesamtergebnis trugen dabei 14,6 Millionen iPads (17 Millionen im Vorjahresquartal), 31,2 Millionen iPhones (26 Millionen im Vorjahresquartal) und 3,8 Millionen Macs (4 Millionen im Vorjahresquartal) bei. Die Anzahl der verkauften iPods gibt Apple bereits seit den letzten Quartalszahlen nicht mehr an. Sicherlich wird auch dieses Mal das Warten auf Produktaktualisiserungen die Zahlen gebremst haben. Allerdings war Apple in diesem Jahr bislang auch außergewöhnlich inaktiv, was die Vorstellung neuer Produkte betrifft. Erfreulich ist aber sicherlich die weiterhin positive Entwicklung der Absatzzahlen beim iPhone. Die 31,2 Millionen verkauften Geräte sind ein Rekordwert für ein drittes Quartal.

Apples Aufsichtsrat hat zudem beschlossen, die Bardividende bei 3,05 US-Dollar pro Stammaktie zu belassen. Die Dividende wird zum 15. August 2013 an jene Aktionäre ausbezahlt, die am Ende des Geschäftstages des 12. August 2013 Stammaktien besitzen. Aktuell verfügt Apple über Barreserven in Höhe von 146,6 Milliarden US$. Apples CEO Tim Cook wird in der Pressemitteilung mit den folgenden Worten zitiert: "Wir sind besonders stolz auf unsere iPhone-Rekordverkäufe in einem dritten Quartal mit über 31 Millionen sowie das starke Wachstum bei iTunes, Software und Services. Wir freuen uns sehr auf die bevorstehenden Veröffentlichungen von iOS 7 und OS X Mavericks, sind absolut fokussiert und arbeiten hart an einigen unglaublichen neuen Produkten, die wir diesen Herbst und in 2014 vorstellen werden."

Im anschließenden Conference Call standen Apple CEO Tim Cook und CFO Peter Oppenheimer wie gewohnt den zugeschalteten Journalisten Rede und Antwort. Wirklich viel Erhellendes ist dabei jedoch nicht zu Tage gefördert worden. Tim Cook ging besonders auf die beiden Regionen Russland und China ein. Während Apple in Russland aktuell gewaltig boomt, gab es in China einen starken Rückgang, der vor allem durch Hongkong ausgelöst wurde, wo die Verkäufe um 20% einbrachen. Man sei sich nicht wirklich sicher, woran dies gelegen habe. 

In Sachen Zahlen weiterhin interessant sind die von Cook in der Pressemitteilung angesprochenen stark wachsenden Services. So stehen im AppStore inzwischen über 900.000 verschiedene Apps zur Verfügung, 375.000 davon für das iPad. Zudem hat Apple bislang 8 Billionen Push-Notifications und 900 Milliarden iMessages verschickt, sowie 125 Milliarden Fotos über den Fotostream verteilt. Mehr als eine Milliarde TV-Serien und 390 Millionen Filme wurden über iTunes an den Mann gebracht.

Angesprochen auf iOS 7 bezeichnete Tim Cook das Update als "Schlüsselfaktor für das gesamte Apple-Ökosystem". Hierzu zählt ausdrücklich auch die für das kommende Jahr angekündigte Auto-Integration.

Die Apple-Aktie stieg im nachbörslichen Handel um ca. 4%. Ein Zeichen, dass die Wall Street mit den präsentierten Zahlen zufrieden ist.

Trackbacks

Flo's Weblog | Apple News and more... am : Apple führt Spam-Reporting für iMessage ein

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Ich persönlich nutze nach wie vor kein iMessage. Dem Erfolg des Dienstes tut dies aber natürlich keinen Abbruch, wie man an jüngst veröffentlichten Zahlen sehen kann. Satte 900 Milliarden iMessages hat Apple inzwischen ausgeliefert. Bei solchen Zahle

Kommentare

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robertoxl am :

Imposante Umsatzzahlen !

Was hier jedoch nicht erwähnt wird,
Der US-Computerkonzern Apple umgeht in Deutschland mit Steuertricks an den Fiskus in Höhe von 250 Mio. Euro.
Für die geschätzt eine Milliarde Euro Gewinn bezahlt Apple nur 5 Mio. Euro.

Ähnlich machen dies auch Goggle, Amazon und andere STEURMAROZER
Welche durch hin und herschieben von Milliarden Gewinnen sich bereichern und zudem in Billig-Lohnländern produzieren lassen.

Denkt mal darüber nach, die machen es auf der ganzen Welt so.
Robert

Bernd am :

Die Schuld liegt da meiner Meinung nach weniger an Appel selbst sondern an dusseligen Deutschen und Europäischen Steuergesetzen. Jeder Konzern maximiert seinen Gewinn im Rahmen der legalen Steuertricks.

robertoxl am :

Steuergesetze hin oder her,

Ein Unternehmen wie Apple das in Anspruch nimmt die Nr. 1 zu sein,
hätte die Verpflichtung dies auch nach außen Ethnisch vorbildlich zu tragen,
Apple würde sich dadurch auch für die veränderte Zukunft
bei seinen Kunden erheblich glaubhafter präsentieren.
Dies hat man jedoch noch nicht so ganz verstanden !

Robert

pagepro am :

Bin ein absoluter Apple-Fan, aber da gebe ich Robert vollkommen Recht.

Expee am :

Wer zahlt schon freiwillig mehr Steuern als unbedingt nötig? Macht jeder so und würde auch jeder von uns so machen. Solange es legal ist, warum nicht? Wenn dann muss halt die Politik aktiv werden und diese Lücken schließen. Aber es wird immer wieder komplexe Konstrukte geben, die eine Steuerersparnis ermöglichen. Double-Irish with a Dutch Sandwich...

Unilife am :

VW ist auch dabei. Die unterhalten gleich eine ganze Flugzeugflotte die auf den Caymans eingetragen, aber in Deutschland stationiert sind.

Der Fiskus legt seinen Schwerpunkt eben aufs Kleinvieh, macht auch Mist und ist in der Überzahl. Daran ändert sich erst etwas, wenn auch kl. Einkommen diiese Steuervermeidungstricks anwenden könnten. Da das wohl eher nicht passiert, bleibst eben wie es ist. Die Kleinen Hängen und die Großen werden weiter beschenkt. Abgesehen von ein paar Werbewirksamen Opfern, an denen dann ein öffentliches Exampel statuiert wird, derzeit ist es wohl der Uli.

Den Deutschen fehlt der Mut dafür endlich mal auf die Strasse zu gehen. Jammern allein kann dieser Regierung nichts anhaben. Ganz im Gegenteil, die fühlen sich in ihre Rolle noch bestätigt.

Wenn ich mir nur schon wieder die Diskussion über den Förderkatalog zur Kernenergie, zum Nachteil Regenerativer Energie anhöre, bekomme ich richtig Angst. Derzeit wird tagtäglich Strom an unsere Nachbarn verschenkt, den wir teuer bezahlen müssen. Eines ist klar, wenn das Volk nicht langsam in die Puschen kommt geht der Beschiß so weiter.

Julian am :

Geiler Kommentar! ????????

Ulf am :

Bei den Kollegen von heise werden die Absatzzahlen der iPods sehr wohl aufgelistet.

"Der iPod-Absatz ging erwartungsgemäß von 6,75 auf 4,57 Millionen Stück zurück."

(Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Apple-stagniert-und-kann-sich-auf-das-iPhone-verlassen-1922664.html)

FloJobs am :

Ich teile zwar die Kritik an Apple in diesem Punkt, sehe aber die "Schuld" auch nur bei unseren Politikern!

Was die aktuellen Q-Zahlen angeht, waren die in der Tat leicht über den Erwartungen. Allerdings waren diese Erwartungen in der "Ära Cook" auch nicht mehr sonderlich hochgesteckt, so dass dies weit weniger toll ist wie Flo es hier darstellt.

Dass die Aktie nachbörslich ca. 3% zulegen konnte, muss auch nix heißen, zumal die Handelsumsätze nachbörslich eher gering sind. Yahoo! fiel beispielsweise zuletzt nach den Q-Zahlen fast -5% und stieg dann am nächsten Tag im regulären Börsenhandel um 10%. Ich bleibe daher bei Apple auf SELL und würde die Aktie erst unter 300 Dollar kaufen. Denn dann gäbe es >4% Dividende und diese sollte bei fast 150 Mrd. Dollar Cash auch sicher sein!

philip am :

Die Spitze ist damit erreicht für Apple. Wenn sie keinen billigeren Produkte bringen zumindest.

pagepro am :

Billige Produkte? Nicht dein ernst.

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