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Kommentar: Die Darstellung Apples in den Massenmedien

"Erfolg schafft Neider". Dies gilt nicht erst seit Kurzem, sondern ist eine alte Erkenntnis, an der sich jedoch bis heute nichts geändert hat. Auf der anderen Seite könnte man dies auch mit den Worten "Neid muss man sich erarbeiten, Mitleid bekommt man geschenkt" ein wenig ins Positive kehren. Das Problem mit dem Neid ist aber auch, dass dadurch oftmals ein Bild entstehen kann, welches der Realtität nicht immer in Gänze gerecht wird. Auslöser für diesen Kommentar ist aktuell ein Artikel auf Stern Online, in dem es um "Abzocke im AppStore" geht. Zunächst einmal war ich ja schon heilfroh, dass der Autor nicht die ebenso beliebte wie ausgelutschte und bei mir Gefrierbrand auslösende Bezeichnung "Appzocke" gewählt hat. Und beginnt man diesen Artikel von Christoph Fröhlich zu lesen, findet man auch einige wahre Worte, die sich mit einem allgegenwärtigen Problem im AppStore beschäftigen. Nämlich mit dem Manipulieren von Chartplatzierungen und dem Anbieten von mehr oder weniger funktionslosen Apps. Als Beispiel wird die App "TV Deutschland" ins Feld geführt, eine App, mit der sich auch unterwegs auf das Live-Fernsehprogramm zugreifen lassen soll und für die ich an dieser Stelle einmal bewusst auf eine Verlinkung in den AppStore verzichte. Wer sie sich dennoch anschauen möchte, findet sie gegenwärtig auf Platz 2 der Rangliste der meistgekauften Apps. Und genau hier liegt das Problem. Die App hat so gut wie keinen Nutzen, wurde aber offensichtlich dennoch bereits mehrere tausend Male geladen, um diese Chartposition zu erreichen und weiß mit durchschnittlich vier Sternen bei knapp 7.200 abgegebenen Bewertungen auch in diesem Bereich durchaus zu überzeugen. Bei einem Preis von aktuell € 0,89 ein lohnendes Geschäft für die Anbieter. Wie aber kommt es zu Chartposition und positiven Bewertungen?

Die Antwort lautet: Schneeballeffekt. Öffnet man die App, erhält man von den in der Beschreibung versprochenen 50 Sendern lediglich ein paar wenige angeboten. Die großen deutschen Sender wie RTL, Sat.1 und Co. fehlen dabei komplett. Allerdings versprachen die Anbieter bis vor Kurzem noch zusätzliche Sender, wenn man die App mit fünf Sternen im AppStore bewertet. Hieraus entstand letztlich eine Spirale, die die App immer weiter nach oben in den Charts katapultierte. Je höher die Bewertungen, desto attraktiver wird die App für neue Käufer. Erst recht bei einem relativ niedrigem Preis. Im Endeffekt eine einfache Rechnung: Je mehr positive Bewertungen, desto mehr Käufer, desto höhere Chartposition, desto mehr Käufer, desto mehr positive Bewertungen, desto mehr Käufer, desto höhere Chartposition und so weiter. Dies ist letzten Endes ein grundsätzliches Problem im AppStore, womit der Stern-Autor auch vollkommen Recht hat und einen wunden Punkt anspricht. Die schwarzen Schafe unter den Entwicklern spielen hier mit der Unwissenheit der Käufer, dass sich in der Regel für den Entwickler keine Rückschlüsse aus den abgegebenen Rezensionen auf die zugehörige Person ziehen lassen. Unter anderem haben hierdurch Entwickler keine Möglichkeit, mit einem Käufer wegen einer negativen Bewertung in Kontakt zu treten, um das Problem bilateral aus der Welt zu schaffen. Folglich kann auch das Angebot der App nicht durch irgendwelche Bewertungen individuell auf den Käufer angepasst werden, etwa durch eine größere Programmauswahl.

Was grundsätzlich eine gut gemeinte Warnung an AppStore-Nutzer hätte werden können, driftet gegen Ende des Stern-Artikels dann aber doch leider wieder in Richtung Apple-Bashing. Als hätte man es erwartet, folgt irgendwann die Kapitelüberschrift "Apple verdient mit", was an dieser Stelle mit dem eigentlichen Thema erstmal wenig zu tun hat, dem Leser aber im Unterton wieder einmal das Wörtchen "Skandal" unterjubelt. Mit der weiteren Andeutung "Doch warum ist die Anwendung trotz zahlreicher Beschwerden noch immer im App Store verfügbar? Und wie konnte sie überhaupt den strengen Überprüfungsprozess durchqueren? Auf eine Anfrage von stern.de hat Apple bislang nicht reagiert. Kritisch: Bei jedem App-Verkauf verdient Apple knapp ein Drittel des Kaufpreises mit." wird der schwarze Peter eher Apple als dem Anbieter der App zugeschoben. Der AppStore-Zulassungsprozess steht dabei immer wieder in der Kritik. Neu ist an dieser Stelle, dass er dieses Mal offensichtlich nicht zu hart gegriffen und einer App mit Brüsten und obszönen Worten den Zugang zum AppStore verweigert hat, sondern eine App hineingelassen hat, die dort eigentlich nicht hinein gehört. Nach dem Motto "ich biege mir die Kritik am Zulassungsprozess so zurecht, wie es gerade passt". Wie es Apple macht, ist es also letztlich verkehrt. Die Botschaft die beim Leser ankommt: Der Kunde ist egal, hauptsache in Cupertino rollt der Rubel. Skandal!

Noch einmal, der grundsätzliche Ansatz des Stern-Artikels ist gut und richtig und die Thematik sollte durchaus öfter in den Massenmedien auf den Tisch kommen. Schließlich schafft so etwas ja auch Aufklärung. Warum aber muss man dabei immer Apple als den eigentlich Schuldigen mit ins Boot holen? Hinzu kommt, dass der Artikel an einzelnen Stellen nicht wirklich gut recherchiert oder einfach schlampig wiedergegeben ist. So zum Beispiel in dem Abschnitt "Wenn die Nutzer das merken, ist die dreiste Masche der App-Entwickler längst aufgegangen: Sie haben nicht nur 89 Cent kassiert, sondern dafür auch noch die Höchstwertung erhalten. Die wiederum wirkt vertrauenserweckend für weitere Kunden, da User-Bewertungen häufig das einzige Indiz sind, mit der sich die Qualität einer Anwendung erahnen lässt. Eine App mit mehreren tausend positiven Bewertungen wird nur selten hinterfragt." Verheimlicht wird hier, dass jeder Nutzer jederzeit die Möglichkeit hat, seine abgegebene 5-Sterne-Bewertung auch in eine 1-Sterne-Bewertung umzukehren und dabei auch den Text der Rezension zu ändern. Hierzu reicht die bloße Neuabgabe der Bewertung bzw. Rezension aus. Ein weiteres Beispiel ist der Abschnitt: "Kann man nach dem App-Kauf sein Geld zurückbekommen? In den Geschäftsbedingungen von Apple werden Rückgaben grundsätzlich ausgeschlossen." Auch dies ist nicht ganz korrekt. Zwar steht dies so tatsächlich so in den Geschäftsbedingungen und ist die Rückerstattung in der Tat ein Ausnahmefall. Der Weg über den Support steht jedoch immer offen und Apple zeigt sich im offensichtlichen Fall einer Abzocke erfahrungsgemäß auch stets kulant. Also, lieber Herr Fröhlich, an dieser Stelle wäre ein wenig mehr Recherche oder ein Selbsttest hilfreich gewesen.

Ich möchte mich hier nicht als großer Verteidiger von Apple aufspielen. Das wäre im Rahmen eines Apple-Blogs, der Cupertino eher positiv gesonnen ist auch wenig glaubhaft. Schließlich trage ich allein durch das Betreiben dieses Blogs ja schon den Stempel "Fan-Boy" auf der Stirn. Dennoch nervt es mich ganz einfach, wenn Fakten in den Massenmedien falsch dargestellt werden, denn das Bild das dadurch gezeichnet wird ist das, was bei den Leuten hängen bleibt. Die Gier nach Skandalen ist dabei die treibende Kraft, schließlich sorgen diese am ehesten für Leser, Klicks und Auflage und machen das eigene Angebot interessant. Dies wurde in den vergangenen Wochen vor allem auch beim Thema Arbeitsbedingungen sichtbar, wie ich es schon mehrfach angesprochen habe. Um es mal überspitzt zu formulieren ist die Botschaft dabei: "Bei Foxconn in China bringen sich Arbeiter um - Apple ist schuld, weil man dort fertigen lässt." Hat mal jemand in den vergangenen Wochen einen Aufmacher gelesen "Bei Foxconn in China bringen sich Arbeiter um - Sony ist schuld, weil man dort fertigen lässt."? Eher nicht. Und dies führt uns wieder zum Anfang dieses Artikels. Apple steht eben im Fokus weil man inzwischen wieder der Technologie-Vorreiter schlechthin ist. Ein Aushängeschild. Eine coole Marke. Und da gilt es drauf zu hauen. Da muss doch ein Makel sein. Ah, da ist einer! Eine App mit erotischen Cartoons darf nicht in den AppStore? Skandal! Apple hat nicht verhindert, dass eine App wie "TV Deutschland" in den AppStore kommt? Skandal!

Skandale ziehen eben. Nachzufragen ist dies aktuell unter anderem auch bei einem gewissen Herrn Hoeneß. Dessen Steuerpraktiken sind sicherlich in dem aktuellen, speziellen Fall höchst fragwürdig und müssen auch entsprechend sanktioniert werden. Allerdings hat Herr Hoeneß aus meiner Sicht in seinem Leben deutlich mehr richtig gemacht als falsch. Dennoch wird momentan alles auf seine Verfehlung reduziert. Ein Vorgang, den ich in höchstem Maße unfair finde. Die Parallelen zu Apple sind deutlich. Auch Uli Hoeneß stand Zeit seines Lebens für Erfolg. So jemanden zu "schlachten" muss für die Boulevardpresse ein wahres Fest sein. Fairerweise muss man allerdings auch sagen, dass die Boulevardpresse so jemanden dann auch gerne feiert, wenn er irgendwann wie Phönix aus der Asche wieder aufersteht.

A propos Steuerpraktiken. Auch hier stand Apple erst kürzlich in den Schlagzeilen. Grund war eine Vorladung von CEO Tim Cook, CFO Peter Oppenheimer und Philiip Bullock vor eine Kammer des US-Senats, wo die drei Manager zu Apples durchgängig legalen und gesetzeskonformen Steuerpraktiken im Ausland befragt wurden. Die Berichterstattung in den Massenmedien? Durchweg negativ. Es wurde das Bild vermittelt, Apple müsse sich vor dem Senat rechtfertigen. Letzten Endes ist dies vollkommener Blödsinn. Der Kammer des Senats ging es darum, mit Apple gemeinsam Beweggründe und Praktiken zu hinterfragen, um darauf aufbauend das amerikanische Steuersystem zu verbessern. In den Medien wurde Apple jedoch mehr oder weniger als größter Steuersünder der USA dargestellt.

Und dieses Bild setzt sich eben bei den Leuten fest. Dies habe ich neulich erst selbst bei meiner Mutter erfahren, die den Fernsehbericht über die Arbeitsbedingungen in China gesehen hatte. Wer ist der Schuldige? Apple. Nicht Sony, nicht Dell, nicht Samsung, nicht Nokia, die auch alle bei Foxconn fertigen lassen. Nein, Apple ist schuld. Ich habe schon mehrfach darauf hingewiesen, dass Apple sich als eines der wenigen Unternehmen zumindest um bessere Arbeitsbedingungen in Fernost bemüht. Wird dies in den Massenmedien erwähnt? Nein. Dies schafft ja auch keine Auflage. Ist ja langweilig. Ist ja kein Skandal. Ähnlich ist es beim AppStore. Das Bewertungssystem ist definitiv überarbeitungswürdig, keine Frage. Dennoch wird in den Medien immer nur über den Zulassungsprozess berichtet. Mal ist er zu lax, mal zu streng, wie es eben gerade für einen "Skandal" passt. Recht machen kann man es hier ohnehin niemandem. Die Vorteile der bloßen Existenz des Zulassungsprozesses werden dabei gerne mal ausgeblendet. Erst in dieser Woche berichtete das Morgenmagazin von ARD und ZDF mal wieder über Smartphone-Viren. Nur mal zur Erinnerung: Diese existieren unter iOS faktisch nicht. Der Grund hierfür ist nicht zuletzt ist der AppStore-Zulassungsprozess. Erwähnt wird dies so gut wie nie. Pauschal ist immer die Rede von Smartphone-Viren oder -Malware, was ohne die Erwähnung der Vorteile von iOS auch das iPhone einschließt. Diese werden in der Regel ausgeblendet, in die andere Richtung haut man aber gerne mal drauf.

Als Fazit kann man letzten Endes ziehen, dass die Fachmedien sicherlich das korrektere Bild über spezielle Themen zeichnen, die Massenmedien aber die Stimmung machen. Das dafür erforderliche Verantwortungsbewusstsein schwindet jedoch offenbar in zunehmendem Maße. Ich möchte auch dem Stern-Autor Christoph Fröhlich nicht zu nahe treten, schließlich ist er in diesem Fall lediglich der Auslöser dieses Kommentars und sicherlich hat er für seinen Artikel auch durchaus recherchiert. Die dabei erzielten Ergebnisse werden allerdings leider (mal wieder) nicht immer der Wahrheit gerecht, weswegen ich es begrüßen würde, wenn sich die Massenmedien für solche Themen entweder Experten zulegten oder sie gleich der Fachpresse überließen. Nach dem alten Werbeslogan "Vielleicht hätten sie jemanden fragen sollen, der sich mit sowas auskennt". Auch bei Apple ist nicht alles Friede-Freude-Eierkuchen, keine Frage. Und ich denke auch, dass ich jemand bin, der dies wahrnimmt und bei Bedarf auch hier im Blog thematisiert. Ein dermaßen falsches Bild, wie es jedoch aktuell in der Presse (nicht nur im Stern!) gezeichnet wird, halte ich aber erstens für bedenklich und zweitens auch für nicht gerechtfertigt.

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Kommentare

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Ulf am :

Was ist das Fazit dieses Artikels? Dass dir Apple leid tut, weil alle ungerechtfertig drauf rum schlagen?

Ulf am :

Es ist doch nur ein gewinnorientiertes Unternehmen. Muss man da so emotional reagieren? Apple ist kein Freund ider Familienmitglied... nur ein Soft- und Hardwarekinzern, der sich selbst gut genug wehren kann.

kamaflo am :

Schöner Artikel Flo und es stimmt schon, Erfolg macht Neider. Apple wird da besonders kritisch betrachtet, das ärgert mich auch manchmal, denn nicht nur Apple produziert in China, nicht nur Apple nutzt die Steuersparmöglichkeiten die Politiker geschaffen haben, und so weiter.
Nur wirbt Apple seit langem mit einem saubere, einfachere, bessere Welt Image, das schürt Erwartungen, also ist Apple zum Teil auch selbst Schuld. :-/
Nur bei den AppStorekontrollen bin ich anderer Meinung. Solange Apple daran verdient, technische und inhaltliche Kontrollen, sollte die Kontrolleure auch darauf achten, das die Apps auch das tun, was in Beschreibungen versprochen wird und das ist beim genannten Beispiel ja scheinbar nicht der Fall.

mac4ever am :

Gründlich nachgedacht und gut geschrieben. Full ack.

Problematisch ist immer, wenn etwas hoch- oder heruntergeschrieben wird. Jahrelang war Apple die fast schon Erlöserfirma, jetzt wird sie heruntergeschrieben. Aber das hatten wir alles schon mal und auch das wird sich wieder ändern.

Daß Apple polarisiert, finde ich aber nach wie vor gut.

audionet72 am :

Apple ist geil fertig ihr versager

Body am :

Besser hätte ich es nicht sagen können.

Ariri am :

Schade ist immer wieder, dass ausgerechnet solche Kommentare, die ja eigentlich dazu da sind Aufmerksamkeit zu Erlangen, nicht einmal eine angemessene Rechtschreibung verfügen, um sich deutlich auszudrücken und ein gewisses Standart Niveau besitzen.

Entschuldigung, aber das musste sein.

Anonym am :

Zuerst über die Rechtschreibungecken und dann muss ich "Standart" lesen....

Maik am :

Rechtschreibungecken??
klugscheißt

Anonym am :

Sollte "Rechtschreibung meckern" heissen

Anonym am :

Aha, das sollte dann aber auch "heißen" heißen...

Anonym am :

Nein, nicht hier in der Schweiz.

Oliver am :

Is mir Gans ekal, weken rechschreibung.


Und ihr anderen nervt einfach nur damit.

Stef am :

Jap, berichtet wird nicht mehr was der Wahrheit entspricht oder informativ ist sondern was Geld bringt. Wenn dabei bewusst gelogen wird ist das ja egal. Und das hab es auch schon beim ZDF!

ghost.hand am :

Du sprichst mir aus der Seele, Flo!

Phil am :

Ein Artikel über apple bringt halt mehr clicks und darüber freuen sich Idioten besonders. Ich habe auf Android , windows , bada etc entwickelt... Die Verteilungsseiten dürfte man nicht mal "store" nennen ... Welcher Idiot beschuldigt eigentlich das Geschäft wenn das Produkt scheisse ist ..?

Maik am :

Neid ist die höchste Form der Anerkennung!

Angelika am :

Stimmt. 100% Zustimmung.
In den Nachrichten ein MBP auf dem Tisch und dann für meine Zwangs-GEZ in Frontal einen schlecht recherchierten Apple-Bericht loslassen.
Zu den In-App.-Käufen: wer ein IPhone benutzt, sollte über genügend Geist verfügen, damit umzugehen. Das gilt auch für Auslandsnutzung.

XD am :

Das ist schon so seit dem Apple das iPhone vorgestellt hat Damals war die Welt noch begeistert, Dann kamen aber die medien die neidisch auf den erfolg von Artikeln anderer Medien waren und brachten meldungen von z.b. Foxonn

Ben am :

Natürlich ist Apple Schuld an den Arbeitsbedingungen. Genau wie die anderen Firmen. Ich kann mir doch als Firma den Zulieferer aussuchen, es gibt doch nicht nur einen. Eine mächtige Firma wie Apple kann schon Bedingungen stellen bei der Produktion. Aber das kostet...
Und nur weil jemand schon tolles geleistet hat, ist Steuerhinterziehung ja nicht so schlimm? Oder wie verstehe ich das?
Und warum solche Apps in den Store kommen, aber keine mit Brüsten; ist mir auch ein Rätsel.
Sorry, aber diesmal nicht deiner Meinung.

sAsChA am :

Steuerhinterziehung ??
Dann wäre Apple in den USA sofort angeklagt worden. Sei bitte kein Opfer der Desinformation der Massenmedien...

Ben am :

Unklar von mir, DAS bezog sich auf den Fall Hoeneß.

ralfB am :

Sehr guter Artikel, Flo!
Das Problem ist mit solchen Reports ist, dass man nachher nichts mehr glauben mag.
So geschehen bei ZDF Frontal 21, die auch einen teilweise unzutreffenden und insgesamt sehr tendenziösen Bericht über Apples Steuerpraktiken veröffentlichen.
Danach kann man doch eigentlich keinen der anderen Berichte mehr glauben, die alle sehr sorgfältig recherchiert wirken, solange man sich mit der Materie nicht zufällig auskennt.

Insgesamt gehört bei den Medien eine ordentliche Portion Skepsis dazu, damit man seinen Verstand behält und sich nicht fernsteuern lässt.

Das sollte ein Denkanstoß sein,
ralfB

sAsChA am :

Absolut meine Meinung: bei diesem Thema MERKEN wir, dass die Medien uns für dumm verkaufen. Bei wie vielen Themen bekommen wir das aber nicht mit?

Ariri am :

Ich glaub das wollen wir erst gar nicht herausfinden. In der Welt gehen so viele schrecklichen Taten vor, ist meistens besser wenn man erst gar nichts davon mitbekommt.

Mr. j am :

Der Artikel trifft es genau auf den Punkt.
Warum müssen den alle immer so auf Apple rumhacken. Apple ist zwar natürlich nicht perfekt, aber die meisten anderen Unternehmen sind es auch nicht. Nur kümmert es niemanden wen Samsung auch bei Foxcon fertigt, es ist wie floh schon sagt, einfach nicht so interessant.

Der einzige Punkt bei dem ich Floh nicht so Recht zustimmen will ist im Falle Hoeneß. Es stimmt schon das es von der Boulevard Presse sehr aufgebauscht wird, aber Steuerhinterziehung ist wirklich kein Kavaliersdelikt. Nach dieser Steuer Affäre sehe ich den Herrn Hoeneß aus einem anderen Licht als zuvor.

Frank am :

Apple steht ja auch mehr im öffentlichen Focus als Samsung und ein jedes Unternehmen sollte auch eine soziale Verantwortung haben SAP kann das doch auch, der Uli hat einen Fehler gemacht und bekommt dafür schon seine Strafe, aber wer sich einmal selber an der Nase packt hat sicher auch schon mal einen Fehler gemacht oder gibt es den "perfekten " Menschen???

Ben am :

Also die "Fehler" die ich gemacht habe liegen aber nicht im Bereich Steuerhinterziehung im Millionenhöhe.
Sorry, aber wir reden doch nicht hier von zu schnell fahren oder Ladendiebstahl.
Die Leute die den Blog hier lesen haben sicherlich nicht ähnliche "Fehler" gemacht um sich an die Nase fassen zu können.

Frank am :

Ich bin froh das Apple durch tolle Steuerschlupflöcher und guter Billigarbeitskräfte satte Gewinne macht damit lässt sich viel leichter leben und weiterhin kreativ arbeiten ;)

SaS am :

Auf den Punkt! Schade ist nur, dass diese "Klarstellung" im Regelfall "nur" hier erfolgt.

Florian am :

Der Kommentar ist wirklich treffend.
Die Manipulation der Massenmedien ist ein echtes Problem heutzutage. Der Stern ist da ja auch ganz groß drin, man könnte Apple einfach durch die katholische Kirche ersetzen und die Kritik ist immer noch berechtigt. Das Problem ist einfach, wenn Leute sich zu einseitig informieren, da ist die Beeinflussung vorprogrammiert.

Dok S am :

Das trifft aber auf alle Bereiche in den Medien zu. Nur 'Empörendes' wird gelesen. Und ärgern tut sich immer derjenige, der sich mit der Materie auskennt.

Berichte über Ärztepfusch und Abrechnungsbetrug sind noch schlechter recherchiert und grottig schlecht.

Apple wird's überleben :-)

MacMax am :

Ich denke jetzt hat der letzte gemerkt wie wir manipuliert werden.
Apple steht in der Aufmerksamkeit und ist schon lange kein Underdog mehr. Negatives war schon immer interessanter ( verkaufsfördernder) als Positives.
Ich denke nur an die Hetze gegenüber Amazon. Das grenzte schon an Verleumdung, auch durch gefälschte Beiträge.
Es ist vom Einzelnen mehr denn je gefordert zu versuchen die Sachen objektiv zu beurteilen ...
Der Presse , auch den ÖR traue ich schon lange nicht mehr ...

Stephan am :

Ich möchte mich auch mal zu Wort melden ... Letzen Endes ist jeder dafür verantwortlich wofür er sein Geld ausgibt ... Auch ich bin durch die Charts auf die tv App. Gestoßen und habe sie gekauft. Und ich würde erwidere tun. Ich bin Motorsport-Fan und habe nun eine App. Mit der ich über iphone und oder iPad unterwegs die DTM live auf ARD sehen kann. Und das klappte verganges Wochenende überraschend perfekt. Auch ich wurde allein deshalb mehrere Sterne vergeben. Auch andere Sofortprogramme sind verfügbar ... Für mich ist das Super ! Jeder hat halt andere Erwartungen und Prioritäten ...

Christian am :

Flo, du bist einfach der Beste!

Juke am :

Bitte mehr solche Artikel ! Problem ist ja wirklich das Apple (manchmal auch zurecht) durch die großen Massen Medien zerrissen wird. Jetzt kann man natürlich fragen wieso - weil Apple es geschafft hat zu mächtig zu werden und die Firma aus Cupertino diesen die Spielregeln diktiert. Einfaches Beispiel, die Printmedien. Kein Verlagshaus bekommt das Sahnestück bei einem Abo - die Benutzerdaten. Und ich will jetzt nicht von den 30% anfangen. Also ein einfaches mittel wählen und gezielt Lügen und verleumden in der Hoffnung das der dumme Kunde dies nicht merkt und auf eine andere Plattform wechselt. Daher bitte mehr solche Artikel

Armin am :

Jede auch -gut gemeinte Strategie- der Bewertung lässt sich unterlaufen ...Soweit zur Bewertung von Apps
Es ist nun mal so das jede positive oder auch negative Meldung zu Apple eine höhere Wahrnehmung zugestanden bekommt als zu anderen vergleichbaren Mitbewerbern . Ich erinnere mich mit Keep Smiling an die Berichterstattung zur Barcelona Messe 2011. Da stellten alle anderen Anbieter nach über 1 Jahr IPAD ihre teilweise unausgereiften Tablets vor und in den untergeordneten Digital Seiten wie bei NTV wurde dies mit dem Abgesang auf Apple kombiniert .... Nun 1 Woche nach der Messe stellte Apple das IPAD 2 vor und es war die Topmeldung bei NTV. Tja irgendwie Taten mir die Produktmanager für Tablets von Hp, Samsung usw. Leid soviel Mühe für ein bisschen Mediale Aufmerksamkeit und dann blow away aus den Medien lol

Mx am :

Top Bericht Flo, es wäre mal gut wenn dein Bericht in den Medien veröffentlicht würde - es werden wirklich nur von Skandalen und negativem Berichtet.

Burki am :

Ein in sich stimmiger Artikel, der die Thematik mal komplex beleuchtet. Danke Flo.
Nur in einem Punkt muss ich dir widersprechen: "Pauschal ist immer die Rede von Smartphone-Viren oder -Malware, was ohne die Erwähnung der Vorteile von iOS auch das iPhone einschließt." Ich habe Teile der Sendung ebenfalls gesehen und dort hat der "Spezialist" explizit darauf hingewiesen, dass es für iOS ggw. keine aktiven Virenbedrohungen gibt.

Frank am :

Höneß ist mutmaßlich ein Straftäter, egal wieviel gutes er getan hat. Und ja darüber soll die Presse schreiben, mir tut der kein bisschen leid. Hat ihn ja keiner gezwungen Steuern zu hinterziehen. Flo, Schlechtes Beispiel, das macht den ganzen Artikel kaputt.

Gerrit am :

Ein toller artikel!

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