Kommentar: Baut Apple eine iWatch?
Sie ist das Hype-Thema des nach wie vor jungen Jahres. Die Rede ist von der vorsorglich mal auf den Namen "iWatch" getauften Smartwatch, an der Apple angeblich für dieses Jahr arbeitet. Inzwischen gehen auch diverse Patente, die ein solches Produkt und seine Funktionen beschreiben auf das Konto des Mac-Herstellers aus Cupertino. Doch die Vergangenheit hat gezeigt, dass nicht alle gehypten Produkte, Gerüchte und Patentanmeldungen am Ende auch zwangsläufig in ein Produkt münden müssen. Wie aber steht es nun um die iWatch? Kommt sie? Oder ist sie auch nur eine dieser Nebelkerzen, die Apple hin und wieder auch gerne mal selber lanciert? Eine eindeutige Antwort darauf kann es zum jetzigen Zeitpunkt natürlich noch nicht geben. Genau genommen gibt es sie erst dann, wenn Apple das fertige Produkt tatsächlich auf einer Bühne an der Westküste der USA der Öffentlichkeit präsentiert. Bis dahin kann man sich lediglich auf Indizien stützen. Und auf die Meinung einiger Beobachter. Und genau an dieser Stelle möchte auch ich gerne kurz meinen Senf zu Protokoll geben.
Um direkt am Anfang einmal die Spannung heraus zu nehmen. Ja, ich glaube an die iWatch. Und das obwohl Apple damit einen komplett neuen Weg beschreiten und sich in ein vollkommen neues Segment vorwagen würde. Doch es gibt genügend Gründe, warum Apple diesen Schritt wohl gehen wird.
Viele fragen sich schon seit einiger Zeit, was wohl der nächste größere Technologie-Trend werden würde. Und es gibt nicht wenige die glauben, dass es sich dabei um "wearable devices" handeln wird. Also um Geräte, die man wie ein Kleidungsstück oder ein Mode-Accessoir am Körper trägt. Und genau hier kommt eine "intelligente Uhr" ins Spiel, aber auch andere Gadgets, wie z.B. die von Google für den Herbst angekündigte "intelligente Brille" mit dem Namen "Google Glass". Der Vorteil, den Apple bei einer Smartwatch hätte liegt darin begründet, dass es bereits vergleichbare Produkte auf dem Markt gibt. Sei es nun die Pebble Watch oder auch die I'm Watch. Ich werde das Gefühl nicht los, dass man bei letzterer bewusst auf den Namen "iWatch" verzichtet hat. Es wäre nicht das erste Mal, dass Apple sich den Markt anschaut, die Produkte analysiert, um dann mit einem eigenen Produkt den Markt quasi rechts überholt. Der Amerikaner spricht dabei gerne von " to leapfrog". Google hingegen muss mit seiner Brille beinahe die gesamte Entwicklungsarbeit selber betreiben, was zu Beginn zwangsläufig zu Fehlern führen wird.
Apples klarer Vorteil dabei ist, dass man bei allem stets auf ein perfektes Ökosystem zurückgreifen kann, in das sich auch eine iWatch hervorragend integrieren lassen würde. Und Apple hat auch bereits kleinere Erfahrungen auf diesem Gebiet sammeln können, als man die letzte Generation des iPod nano im quadratischen Design samt Touchscreen auf den Markt brachte. Nicht wenige Käufe haben sich den iPod anschließend mithilfe von Drittherstellern auf den Markt gebrachten Armbändern bereits zur Uhr umfunktioniert. Außer Frage dürfte allerdings stehen, dass die iWatch über einen deutlich größeren Funktionsumfang verfügen wird.
Denkbar ist dabei vieles. Feststehen dürfte aber, dass sich die Uhr mit anderen Apple-Geräten verbinden lassen wird, vermutlich über Bluetooth. Auf diese Weise könnte die Uhr nicht nur auf die Mobilfunkverbindung des iPhone für den Datenverkehr, etwa zu den Siri-Servern zurückgreifen, sondern auch zur Fernbedienung von iPhone, iPad und Apple TV (oder auch eines künftigen Apple-Fernsehers) werden. Ja sogar eine automatische Anmeldung am heimischen Mac wäre bei Annäherung des Uhrenträgers denkbar. Über das Display ließen sich zudem auf umgekehrten Wege Informationen abrufen. Sei es nun das Wetter, neueste E-Mails, iMessages, Push Notifications oder Börsenkurse. Der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Und schon belächelt man Michael Knight ein kleines bisschen weniger, wenn er in den 80ern sein treues Auto K.I.T.T. über seine Uhr auf die Rückseite des Gebäudes bestellt hat.
Aus meiner Sicht ist die iWatch also Apples Tor zu den wearable devices. Und noch dazu ein sehr vielversprechendes und dabei auf der anderen Seite einigermaßen risikoarmes. Und auch John Sculley, einst von Steve Jobs persönlich als CEO von Pepsi zu Apple gelotst, sieht in den wearable devices und damit auch in der iWatch die nächste große Technikentwicklung, wie er in einem Interview mit der Huffington Post, zu Protokoll gab. Und er glaube, dass Jony Ive entscheidenden Anteil daran haben wird, dass Apple erneut an der Spitze dieser Entwicklung stehen wird.
Übrigens, auch Samsung hat inzwischen höchst offiziell bekannt gegeben, dass man schon seit einiger Zeit ebenfalls an einer Smartwatch arbeite. "Seit einiger Zeit" dürfte dabei synonym stehen für "seit es Gerüchte gibt, dass Apple eine baut". Es deutet sich also auch hier mal wieder an, dass mehr und mehr die Augen nach Cupertino blicken, gespannt auf das, was Apple da wohl in der Schublade haben mag. Ich freu mich drauf!
Kommentare
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Vince am :
Liebe Grüße
Flo am :
NC am :
NC am :
(290€-480€) kosten wird. Ich denke dass sie auf jeden fall deutlich teurer wird als der iPod nano, da die iWatch vermutlich auch deutlich mehr Funktionen bieten wird.
Tobi am :
Jannik am :
Hasso am :
MacMax am :
bevor die Asiaten was ähnliches auf den Markt werfen.
Es braucht mal wieder paar handfeste neue Sachen aus Cupertino...
Und wenn es eine echte Ankündigung ist.
Akimo am :
Armin am :
Wearable Devices sind der Trend bis 2020 in verschiedenster Art im Massenmarkt. Revolutionär wie Touchscreens da eine andere Mensch Maschine Schnittstelle sich etablieren wird
Volker am :
Hannes am :
Also ich kann ja nur für mich selbst sprechen: einen schönen chronographen kann dieses Teil nie ersetzen, allein schon aus Stilgründen. Da ist der technische Firlefanz dann auch egal.
Tobias am :
Ess Jot am :
mein 4s gefällt mir immer noch so gut, dass ich auf keinen fall auf ein 5er umsteigen möchte und ein neues iphone sich schon wertig anfüllen sollte und es muss schon ein paar interessante, vielleicht auch revolutionäre, neue eigenschaften aufweisen .
Jonas am :
Für die Bedienung: möglichst groß.
Für den Tragekomfort und die Optik, bitte nicht so groß...
Dann noch die Akkulaufzeit. Wenn wirklich alle 2-3 Tage Saft rein muss, dann bitte induktiv wie beim lumia.
Abends alle Geräte anzustöpseln macht keinen Spaß.
Wenn sie 200€ kosten würde, dann wäre das vielleicht etwas für mich.
Jimbo am :
Bei der Pebble Watch gefällt mir dea eckige Design nicht wenn eine "analoge" Uhr angezeigt wird.
Ausserdem war Bluetooth 4.0 versprochen und es ist aber etwas anderes verbaut worde was dem anscheinend aber nahekommt ?!?!
Dann gibts die Cookoo Watch,
die mir zu plastikmässig und klobig aussieht.
Kommt mir vor wie ein Spielzeug.
!uber die I'm Watch wird auch nicht seht viel Positives berichtet in den entsprechenden Foren,
so wird z.B. auf der Seite mit diversen Uhranzeigen geworben,
diese sind aber eigenständige Apps die nicht standartmässig mitstarten etc etc..
Die Citizen Proximity Eco Drive sieht aus
wie Uhr und dazu noch schick aus.
Leider kann die SMS Benachrichtigungsfunktion nichtmal nachgereicht werden da vorher unter iOS5 die API nicht freigegeben war.
(Unter iOS 6 anscheinden schon)
Die WIMM One gibt es nicht mehr, die MEta Watch gefällt mir auch nicht.
Ich warte ab was Apple rausbringt!!
Horste am :
Tobi am :
Seb am :
Was soll dieses Ding also können was mein iPhone nicht beherrscht. Außer am Handgelenk klemmen???
Flo am :
Vom Handgelenk aus ein Telefonat starten, eingehende Mails am Handgelenk sehen, usw. In Zukunft vielleicht auch NFC über die Uhr und deren Anbindung an das in der Tasche steckende Telefon.
Klar kann man darüber streiten, ob man das braucht. Aber der Trend geht in genau diese Richtung.
Chris am :
Ich sehe das genauso wie du. Du hast bei der "iWatch" genau den gleichen Gedankengang wie ich.
Mac entsperren, iPhone entsperren, iPad entsperren. Würde die Geräte noch sicherer machen.
Wetter forecast, Notifications, Apple-Maps, Siri ! Jupp das macht laune.
Das Password könnte die Uhr werden. Damit könnte es eine Option geben, die möglich macht alle Apps nachträglich zu verknüpfen.
Über iPhone suchen könnte ich bei verlorener Uhr von meinen Geräten entkoppeln.. Usw..
Ich freu mich auch drauf. Da würde vieles einfacher werden.
Und "am iPhone spielen" würde auch weniger auffallen, wenn ich nur kurz wissen möchte was ich für neue Nachrichten hab.
Ich denke es kommt eine. Und wenn die 200 Euro kostet hab ich kein Problem, wenn diese iWatch was kann, und das wird sie..
Coffecup am :
Was eine gute Anwendung für eine iWatch sein könnte, ist etwas in Richtung von inRange von Philips. Sobald mein iGerät sich aus einem vorher eingestellte Distanzumfeld entfernt, gibt die Uhr einen Alarm. Also, beim liegenlassen oder Diebstahl etc.
Auch ein automatisches sperren und entsperren wenn mein Gerät in der nähe der Uhr ist muss Pflicht sein.
Harren wir der Dinge die da kommen.
Maik am :
Tobi am :
Silke Paff am :