Skip to content

iPhone 3G Review Teil 1 - Hardware

Nun gut, es gibt inzwischen sicherlich unzählige iPhone 3G Reviews im Internet. Und sicher sind 95% davon technisch korrekter und präziser als das, was ich hier veröffentlichen werde. Ich möchte trotzdem kurz meine Eindrücke zu meinem neuen Lieblingsspielzeug zu Papier bringen. Ich möchte das Review dabei in zwei Bereiche aufteilen: Hardware und Software. Okay, die Software läuft zwar auch auf dem alten iPhone, trotzdem möchte ich zumindest ein paar Zeilen dazu schreiben. Der langen Rede kurzer Sinn, nun folgt also der erste Teil meines iPhone 3G Reviews - die Hardware.

Gehäuse

Das Format des iPhone hat sich nicht grundlegend geändert. Und auch die Maße weichen nur minimal von denen des iPhone der ersten Generation ab. Blickt man von oben auf beide iPhones fällt zunächst einmal die jetzt silberne Abdeckung des Hörerlautspreches auf, die in einem optisch hübschen Kontrast zu der sonst glänzend schwarzen Oberfläche steht. Der chromefarbene Rahmen fällt bei der neuen Generation ein wenig schmaler aus, was das Gerät schlanker wirken lässt. Die größte Änderung betrifft jedoch die Rückseite. Kam diese früher im oberen Teil in gebürstetem Aluminium und im unteren in matt schwarzem Plastik daher, erstrahlt sie nun in glänzendem schwarzen oder weißen Plastik. Ich muss zugeben, dass ich zunächst ein wenig skeptisch war, was diesen Punkt betrifft. Inzwischen kann ich aber sagen, dass die neue Rückseite das Gerät noch wertiger wirken lässt. Richtig gut gefällt außerdem die nun leicht gewölbte Form der Rückseite. Dadurch liegt das Gerät nun besser in der Hand. Und auch auf dem Tisch liegt es nach wie vor gut und plan auf. Hinzu kommen die neuen seitlichen Schalter, die nun aus Metall sind und das gesamte Erscheinungsbild abrunden. Als letztes Detail sei schließlich der neue Kopfhöreranschluss genannt, der nun plan mit dem Gehäuse abschließt und somit auch den Anschluss jedes beliebigen Kopfhörers mit Klinkenstecker erlaubt.


UMTS

Ein entscheidender Kritikpunkt am ersten iPhone war das Fehlen von sogenannter 3G Konnektivität, auf deutsch UMTS. Ein Punkt, den Apple, wie man schon am Namen erkennt, beim iPhone 3G nun behoben hat. Wie groß ist nun aber der Geschwindigkeitsvorteil, den UMTS gegenüber dem bisherigen EDGE bietet? Nun ehrlich gesagt, gar nicht mal so groß. Allerdings ist dies von zwei Faktoren entscheidend abhängig. Als erstes sei hier die Empfangsstärke genannt. Ist diese nur gering, ist auch UMTS schon nicht mehr ganz so schnell. Der zweite Faktor ist der Aufbau der zu betrachtenden Webseite. Rein textbasierte Seiten werden von beiden Technologien ungefähr gleich schnell aufgebaut. Enthält die Seite hingegen viele Bilder und Grafiken, die vom iPhone geladen werden müssen, merkt man den Unterschied zugunsten von UMTS doch sehr deutlich. In gut ausgebauten UMTS-Gegenden kann man die Geschwindigkeit dabei durchaus mit der von WiFi vergleichen. Fazit: Dort wo UMTS gut verfügbar ist, macht das Surfen mit dem iPhone 3G nun deutlich mehr Spaß!


GPS

Kommen wir zu der Neuheit am iPhone, die wirklich Spaß macht: Das GPS-Modul. Das wirklich spannende daran ist, dass es sich nicht um ein "normales" sondern um das so genannte Assisted GPS (AGPS) handelt. Dies bedeutet, dass die Positionsbestimmung nicht nur durch das GPS Satellitensystem geschieht, sondern zusätzlich durch die Dreieckpeilung über WLAN-HotSpots und Mobilfunkmasten unterstützt wird. Dadurch ist die Ortung deutlich schneller, da zunächst der grobe Aufenthaltsort durch die Dreieckpeilung ermittelt wird und hierdurch schnell der passende Satellit gefunden werden kann. Somit ist AGPS deutlich schneller als das herkömmliche GPS. Was nun noch fehlt ist eine passende Navigationssoftware aus dem AppStore. Das Gerücht, wonach die GPS-Antenne des iPhone zu klein für die klassische Navigation sei, verwies Apple jüngst in die Welt der Fabel. Es darf also weiter auf eine entsprechende Software gehofft werden. Eventuell ja bereits zum Erscheinen des 2.1 Updates im September.


Akku

Der Akku ist sicherlich die Schwachstelle eines jeden Smartphones. Das iPhone macht hier keine Ausnahme. Hier wirkt sich besonders 3G eher negativ aus, da es den Akku deutlich mehr beansprucht als EDGE. Hinzu kommen die nun verfügbaren Apps und die Push-Mail Funktion, die sich bei intensiver Nutzung teilweise als echte Akkufresser erweisen können. So wird es bald zur Gewohnheit, dass das iPhone jede Nacht am Ladegerät hängt, um tagsüber arbeitsfähig zu sein. Sicherlich wird Apple über Software-Updates noch die eine oder andere Minute aus dem Akku herausquetschen können, die Notwendigkeit des nächtlichen Ladens wird dies aber vermutlich auch nicht ändern können.


Kamera

Ja, genau, auch die Kamera taucht hier auf. Auch wenn sich nichts an der Kamera aus dem iPhone der ersten Generation geändert hat. Und hieraus ergibt sich auch ein weiterer Kritikpunkt am iPhone 3G. Eine 2 Megapixel Kamera ohne Licht oder Blitz bzw. Zoomfunktion ist nun wirklich nicht mehr das, was man heute von einer Handykamera erwartet. Erst Recht wenn man bedenkt, was mit einem Gerät wie dem iPhone und einer entsprechenden Kamera möglich wäre. Hier hat Apple definitiv noch Nachholbedarf für die kommende Generation.


Lautsprecher

Bei der Vorstellung des iPhone 3G auf der WWDC hat Steve Jobs die Qualität des neuen Audioausgangs als extrem verbessert angepriesen. Diesen Eindruck kann ich zumindest in Ansätzen bestätigen. Die Qualität der Lautsprecherausgabe beispielswiese von Musiktiteln über iTunes ist als wirklich gut und stark verbessert zu bezeichnen. Also hier ein klares Plus für die Apple Ingenieure.

Trackbacks

Keine Trackbacks

Kommentare

Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt

Noch keine Kommentare

Kommentar schreiben

Die angegebene E-Mail-Adresse wird nicht dargestellt, sondern nur für eventuelle Benachrichtigungen verwendet.
Umschließende Sterne heben ein Wort hervor (*wort*), per _wort_ kann ein Wort unterstrichen werden.
Formular-Optionen