Apple versucht Gründung von Retail-Gewerkschaften herunterzuspielen - mit mäßigem Erfolg
Apples Retail-Mitarbeiter begehren auf. Vor allem aus den USA gibt es nun schon seit einiger Zeit Berichte über unzufriedene Mitarbeiter, schlechte Arbeitsbedingungen und erste Bestrebungen, Betriebsräte und Gewerkschaften zu gründen. Während der Arbeitnehmerschutz hierzulande viele Dinge regelt, sind es in den USA vor allem die Unternehmen, die die Spielregeln vorgeben. Als echten Meilenstein kann man vor diesem Hintergrund die Entwicklungen in Maryland aus dem Juni dieses Jahres bezeichnen. Dort haben die Mitarbeiter des Apple Retail Stores nun für die Gründung einer Gewerkschaft bzw. für den Anschluss an die "International Association of Machinists and Aerospace Workers" abgestimmt, womit sie sicherlich eine Vorreiterrolle für andere Stores einnehmen werden. Bis zuletzt hatte Apple versucht, dies zu verhindern. Dies ging teilweise so weit, dass sich die Mitarbeiter nach eigener Aussage aingeschüchtert gefühlt haben.
Nun scheint Cupertino den Dialog mit den Mitarbeitern zu suchen. So wurden die Retail-Angestellten in der vergangenen Woche zu einem Meeting mit dem Store-Management eingeladen, auf dem die aktuellen Sorgen und die Unzufriedenheit der Mitarbeiter diskutiert wurden. Apple versuchte dabei vor allem die Botschaft zu vermitteln, dass das Gras auf der anderen Seite der Wiese auch nicht grüner sei und die Angestellten schon deutlich besser dastünden als die meisten anderen Arbeitnehmer in den USA.
Bei den Meetings wurde auch immer wieder auf den oben angesprochenen Store in Maryland abgezielt, was die Mitarbeiter jedoch eher verwunderte und noch misstrauischer machte, als dass es irgendwelche Dinge aus der Welt zu schaffen vermochte. Apples Meinung nach würde das Gründen einer Gewerkschaft bzw. der Anschluss an eine bestehende die Stimmung zwischen den Angestellten und dem Arbeitgeber eher weiter belasten als verbessern. Die meisten Retail-Mitarbeiter nahmen dies den Managern allerdings offenbar nicht ab.
Alles in allem sieht es so aus, als wäre der Versuch Apples, die Entwicklungen in Maryland herunterzuspielen und eher nachteilig für die Mitarbeiter darzustellen komplett nach hinten losgegangen. Die Angelegenheit bleibt also auch weiterhin höchst spannend. Und zwar im doppelten Sinn des Wortes. (via MacRumors)
Kommentare
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Andrer am :
Hatte vor Jahren eine Dokumentation gesehen \374ber die Versuche, arbeitslose Farbige zu unterst\374tzen, indem sie als Bauarbeiter geschult werden
Das interessante war, dass offensichtlich das nicht wirklich hilft, da die Gewerkschaften keine Farbigen aufnehmen, und die Baufirmen nur Gewerkschaftsmitglieder einstellen d\374rfen
Auf Anfrage, ob das stimmt bei der gr\366\337ten us-baugewerkschaft- \u201enein, stimmt nicht, richtig w\344re, sie nehmen noch keine auf\u201c
Aber wenn alle, die zu erst da waren, wie due iren, italiener, und Deutsche (war ja ein Betrag der ARD), dann nehmen sie selbstverst\344ndlich auch farbige auf
Anonym am :
DANN wissen sie erst, wie unterbezahlt und unterbesetzt man arbeiten kann (muss).
Die meisten brauchen 2 Jobs.
Sucht mal in Twitter nach #IchBinArmutsbetroffen
Andrer am :
Wir haben Mindestlohn, dass bei 160 h im Monat 1672 Euro brutto, für den Arbeitgeber 2072 brutoo. Netto bleiben dann je nach Vorgabe 1245 Euro übrig (also über 800 Euro gehen in diverse Abgaben).
Was ist denn ein armutsbefreiender Lohn? Das Geld muss ja auch erwirtschaftet werden. Das Doppelte, 20 Euro? - das wären dann 3520 Euro brutto, für den Arbeitgeber 4400 Euro brutto. und netto bleiben dann 2255 übrig. Dann stell doch einfach bei Dir Pflegepersonal für 4400 Euro ein. Bei Bedarf kann ja jeder ein wenig bei nettolohn . de selber rechnen.
Anonym am :
wirschreiben.ch website am :