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Spam- oder Fake-Accounts: Elon Musk bläst Twitter-Übernahme ab

Angedeutet hatte es sich bereits, nun ist es tatsächlich so gekommen. Nachdem Tesla CEO Elon Musk seine geplante Übernahme des Kurznachrichtendienstes Twitter bereits Mitte Mai auf Eis gelegt hatte, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters nun, dass Musk den Kauf endgültig abgeblasen habe. Als Grund führt er ins Feld, dass Twitter ihm keine glaubhafte Belege für die Aussage vorlegen konnte, dass es sich bei weniger als 5% aller Twitter-Nutzer um Spam- oder Fake-Accounts handele. Dies war auch bereits der Grund, warum er die 44 Milliarden Dollar schwere Übernahme vor einigen Wochen auf Eis gelegt hatte. Nach Musks Angaben waren wahrheitsgemäße Angaben zu den Spam- oder Fake-Accounts Teil der vertraglichen Vereinbarungen für die Übernahme.

Bei Twitter sieht man dies naturgemäß ein wenig anders. Chairman Bret Taylor twitterte inzwischen, dass das Unternehmen auch weiterhin den Abschluss der Übernahme anstrebe und dies zur Not auch vor Gericht durchsetzen werde. Und dies könnte für Musk durchaus teuer werden. Ao haben die beiden Parteien eine Strafe von einer Milliarde Dollar vereinbart, sollte der Deal nicht durchgezogen werden. Bei einem Vermögen von geschätzten 220 Milliarden Dollar dürfte Musk allerdings auch eine solche Strafe verkraften.

Nach Bekanntwerden der Entwicklung sackte die Twitter-Aktie im nachbörslichen Handel am Freitag um mehr als 5% ab. Auch dies könnte Musk noch auf die Füße fallen. Wie auch schon des Öfteren beim Bitcoin sorgt der Tesla CEO nämlich mit seinen Spielchen regelmäßig dafür, das Investoren und Anleger bares Geld verlieren. Eine aus meiner Sicht äußerst bedenktliche Entwicklung, die heutzutage rein auf Basis eines simplen Dreizeilers in den sozialen Medien ausgelöst werden können.

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Kommentare

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Bert am :

Je nach Sichtweise, Erfassung aktiver Accounts, Bubble\u2026sind 5% Fake- oder Spamaccounts eine sehr niedrige Sch\344tzung. Meiner Wahrnehmung nach ist der Anteil an aktiven Fake- oder Spamaccounts weitaus gr\366\337er als 5%. Ich sch\344tze mal, dass sich Twitter dieses Sachverhalts bewusst ist.

Bonze am :

Das mit den Fake Accounts ist dem doch egal\u2026 aus einer Laune heraus wollte er Twitter haben und jetzt wo es an die Rechnung geht hat er es sich nur anders \374berlegt\u2026

Driffnix am :

W\374rde Twitter wahrheitsgem\344\337e Angaben machen w\344re das schon l\344ngst \374ber die B\374hne.
Sind sicherlich deutlich mehr als 5%.
Doof ist Musk nicht.

Andrer am :

Die Frage ist, wieviele Accounts in den \u201egeselligen\u201c Medien wirklich aktiv genutzt werden
Ein Gro\337teil der Twitter- user ist doch
- kommunikation / broadcasting von firmen, k\374nstlern, Politikern
- Vereine, der liveticker (haben wir auch mal genutzt, aber zu wenige
- aktive user, die aus ihrem leben berichten
Und der rest, fake accounts zur Erzeugung von traffic, interesse (siehe auch die Angebote - 10000 follower auf facebook)
Tote accounts
Vielleicht in summe eher in Richtung 70-80 %

Thomas Speck am :

Bei dieser Kaufsumme w\374rde ich auch Beweise wollen, dass ich nicht die Katze im Sack kaufe. Dies sollte ja f\374r Twitter nicht so schwer sein, herauszubekommen, wie viele Accounts tats\344chlich genutzt werden und wie viele nur angelegt wurden, aber nie genutzt wurden. Das sind simple Datenbankabfragen, um das herauszubekommen. Wenn das nicht dargelegt werden kann, h\344tte ich auch meine Bedenken, mind. 44 Mrd. Dollar daf\374r hinzulegen.

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