Eigene 5G-Chips werden nicht rechtzeitig fertig - auch 2023er iPhones mit Qualcomm-Chips
Über Jahre hinweg bekämpften sich Apple und Chip-Platzhirsch Qualcomm vor Gericht wegen so hoher Abgaben, die Qualcomm von seinen Kunden für die Nutzung von Modemchips verlangte. Apple wandte sich schließlich Intel zu, wo man jedoch nicht in der Lage war, 5G-Chips in der Qualität zu fertigen, wie Apple sie sich wünschte. Das Ende vom Lied war die überraschende Beilegung sämtlicher rechtlicher Streitigkeiten mit Qualcomm im Jahr 2019. Parallel legte Intel seine eigenen Pläne zur Entwicklung eines 5G-Modemchips auf Eis und verkaufte die komplette Abteilung schließlich an Apple. Dort setzte man die Entwicklung der Chips fort und wollte diese eigentlich ab dem kommenden Jahr im iPhone zum Einsatz bringen. Dem wird aber nun offenbar doch nicht so sein.
Der bekannte Apple-Analyst Ming-Chi Kuo verkündet heute, dass Apples Bestrebungen zur Entwicklung eines eigenen 5G-Modemchips seien vorerst gescheitert, weswegen auch die 2023 iPhones komplett auf einem 5G-Chip aus dem Hause Qualcomm basieren werden. Ursprünglich sollten es Gerüchten zufolge nur noch 20% sein, während Apples eigene Chips die restlichen 80% ausmachen sollten.
(1/4)
— ??? (Ming-Chi Kuo) (@mingchikuo) June 28, 2022
[Company Update] Qualcomm (QCOM.O)
My latest survey indicates that Apple's own iPhone 5G modem chip development may have failed, so Qualcomm will remain exclusive supplier for 5G chips of 2H23 new iPhones, with a 100% supply share (vs. company's previous estimate of 20%).
Kuo glaubt das Apple auch weiterhin an der Entwicklung eines eigenen 5G-Modemchips für das iPhone arbeiten wird. 2023 kommt aber allem Anschein nach zu früh für das Bauteil. Worin die Probleme begründet liegen, dass Apple den ursprünglichen Zeitplan nun doch nicht wird einhalten können, nennt der Analyst nicht.
Kommentare
Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt