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Vorsicht: Apples "Private Relay" kann Dienste wie StreamOn und Co. aushebeln

Eine der neuen Sicherheitsfunktionen von iCloud+ ist ds sogenannte "Private Relay", bei dem Apple die IP-Adresse des iPhone oder iPad quasi wie bei einer VPN-Verbindung verschleiert und hierdurch für mehr Datenschutz sorgen möchte. Was zunächst einmal eine gute Funktion ist, zumal sie keine vergleichsweise aufwändige Einrichtung erfordert wie beim klassischen VPN, kann sie jedoch in verschiedenen Situationen zu unerwünschten Phänomenen und Problemen führen. Dies gilt unter anderem beispielsweise auch für das StreamOn-Angebot der Telekom. Hier kann Private Relay dazu führen, dass die Telekom das zugreifende Gerät nicht als berechtigt für die Nutzung des Dienstes erkennt und somit den Datenverkehr vom monatlichen Inklusivvolumen trotz StreamOn abzieht. Insofern sollte man nach dem Update auf iOS 15 gelegentlich einmal einen Blick auf die Entwicklung des Datenverbrauchs werfen. Steigt dieser deutlich gegenüber der Zeit vor dem Update an, könnte Private Relay der Grund hierfür sein.

Apple klassifiziert die Funktion aktuell noch als "Beta". Ob dies unter anderem auch mit den genannten Problemen zusammenhängt, kann derzeit noch nicht abschließend gesagt werden. Falls man jedoch (wie beispielsweise auch ich bei StreamOn) den erhöhten Datenverbrauch feststellen sollte, kann man Private Relay vorerst deaktivieren, bis eine Lösung gefunden ist. Dies geschieht auf dem iPhone oder iPad in den iCloud-Einstellungen unter dem Menüpunkt "Privat-Relay (Beta)". (via iPhone-Ticker)

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Kommentare

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udo am :

Ist auch der Vodafone Pass davon betroffen, jemandem etwas aufgefallen?

Flo am :

Da es auf dieselbe Art funktioniert, ist das absolut m\366glich, ja. Also auch hier am besten ein Auge drauf haben.

Nordrocker am :

Na wie geil, auch von diesem Problem bin ich betroffen.
Apple arbeitet wirklich mit aller Macht daran mich als Kunden los zu werden.

Alex am :

Warum steht da Beta bei "Private Relay"? nachdenklich

Aber Hauptsache erstmal meckern\u2026

Nordrocker am :

Wieso wird das einfach aktiviert wenn es nur Beta ist?
Aber Hauptsache erstmal meckern, nicht war?

Deemer am :

Das ist einer der Gründe warum solche unfassbaren Dienste wie “StreamON” verboten gehören; zumindest gehört die Verknüpfung mit Datenvolumina verboten.

Ansonsten tut das Dingens genau das was es soll. Es verschleiert dem Gegenüber wer man ist und das funktioniert sogar gegenüber dem Netzanbieter.

Das ist kein “Problem”, das ist “Works as designed”.

Wer trotzdem StreamON haben möchte sollte auch kein Problem mit Privacy haben und der kann das Feature dann ganz einfach ausschalten.

Nordrocker am :

Warum wird das Feature dann erst ungefragt aktiviert wenn es zu Problemen f\374hrt?
Da w\344re es wohl sinnvoller wenn man es aktiv aktivieren m\374sste, oder nicht?

Anonym am :

Ansich gesehen ist es doch gut, zeigt das es funktioniert. Eine L\366sung des \u201eProblems\u201c kann genau genommen nicht erfolgen, da es den \u201eSchutz\u201c aushebeln w\374rde. Man w\374rd sich also ins Zukunft entscheiden m\374ssen was einem wichtiger ist.

SOE am :

Kann das jemand erklären?
Laut Apple's Website betrifft Private Relay doch nur Mail und den Browser. Namentlich Apple Mail und Safari.

Von den ganzen anderen Apps steht da nichts. Funktioniert es doch systemübergreifend wie jedes andere VPN?


Nebenbei, im September hat der EuGH StreamON/Vodafone Pass für rechtswidrig erklärt. Die Unternehmen interpretieren das Urteil zwar wortwörtlich, aber ich bezweifele, dass die Angebote noch lange aktiv sein werden. (C-854/19, C-5/20 und C-34/20)

Flo am :

Browser ist hier das Stichwort. Prinzipiell ist jeder Dienst darunter zu verstehen, der HTTP als zugrundeliegenden Protokoll nutzt. Ob der Zugriff \374ber den Browser oder eine App erfolgt, ist dabei dann egal.

SOE am :

Interessante Sache. Auf der einen Seite spricht Apple immer nur vom Safari und dann kann doch das gesamte Netzwerk betroffen sein.

Schade, ein Safari-VPN hätte mir gefallen. So bleibe ich dann lieber bei Proton.

Freen am :

Wenn man sich die Interpretation der Urteile von Experten vornimmt, liest man, dass es ggf. zeitnah in nationales (ma\337gebliches) Recht umgesetzt werden k\366nnte, sich aber auch noch Jahre hinziehen k\366nnte.

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