Keine Hörbücher mehr über Apple Music: Verlagssprecherin bestätigt Auslistung von Audiobooks
Die Indizien waren bereits mehr als eindeutig, nun gibt es auch eine offizielle Bestätigung. Auch wenn diese nicht von Apple selbst stammt. Vor allem Fans von Hörbüchern beschwerten sich in den vergangenen Wochen zunehmend über die Apple Music App, in die Apple ursprünglich auch die Hörbücher-Kategorie integriert hatte. Erst wurde die Kategorie "Hörbücher und Hörspiele" auf nur noch "Hörspiele" reduziert, anschließend waren Hörbücher kaum noch auffindbar oder nutzbar. Von Apple selbst gab es hierzu keinerlei Äußerungen oder Begründungen. Inzwischen hat sich allerdings die Sprecherin eines der größten Hörbuch-Verlage Deutschlands gegenüber den Kollegen von iFun.de geäußert und bestätigt, dass Apple "die Hörbücher verlagsübergreifend bei Apple Music ausgelistet" habe. Mit anderen Worten: Apple bietet den Verlagen keine Möglichkeit mehr, neue Hörbücher einzustellen und entfernt die bestehenden Audiobooks nach und nach. Lediglich Hörspiele sind hiervon nicht betroffen.
Vor allem Apple Music Abonnenten sind wegen dieses Vorgehens natürlich extrem verärgert, lassen sich hierdurch schließlich auch bereits geladene und lokale in der Apple Music App abgelegte Hörbücher inzwischen nicht mehr nutzen. Apple verweist auf Nachfrage stattdessen auf die Bücher-App, in der sich Hörbücher nach wie vor käuflich erwerben lassen. Teil des Apple Music Abonnements sind sie allerdings nicht mehr, was natürlich mit entsprechenden Zusatzkosten verbunden ist. Immerhin gibt es mit anderen Streamingdiensten wie Spotify, Deezer und Co. aber auch Alternativen, die der Verlags-Sprecherin zufolge nicht von Apples Änderungen betroffen sind und bei denen die Hörbücher nach wie vor im Abonnement enthalten sind. Da verwundert es natürlich nur bedingt, dass sich verschiedene Nutzer inzwischen mit dem Gedanken tragen, den Streamingdienst zu wechseln.
Kommentare
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Marzellus am :
SOE am :
Ist doch logisch und Teil der Vertragsverhältnisses.
Es ist nicht Problem des Vertragspartners, wenn die andere Seite ihre Zusicherungen nicht einhält.
Dann soll Apple besser kalkulieren.
Gut, wird wohl kaum einer seine Jahresgebühr anteilig zurückverlangen, dafür ist der Betrag zu niedrig. Aber rechtlich wäre das möglich und nicht das erste Mal.
Und nein, "Wir haben das Recht, das Angebot jederzeit anzupassen" ist - wenigstens in der EU - kein legitimer Vertragsbestandteil.
Torro am :
Timi am :
Chris am :
Herr G am :
Timi am :
Schorsch am :
Wildberry am :
MYTHOSmovado am :
Jetzt heulen alle rum, weil sie f\374r ein Konsumgut, f\374r dessen Erstellung irgendwer eine Leistung erbracht, Zeit und vielleicht auch Geld investiert hat, daf\374r am Ende auch entlohnt werden m\366chte, etwas bezahlen sollen. Wollen dann woandershin abwandern, weil sie da \u201eNix\u201c zahlen m\374ssen? Einfach nur l\344cherlich.
Und @SOE
Irgendwie scheint mir, Apple muss dir arg weh getan haben!? Alles was du schreibst ist einfach nur mit tiefem Hass gegen Apple versehen. Alter, komm endlich damit klar, dass Apple eine Firma ist, die Geld verdienen will.
Ich hab dich noch nie zum Beispiel \374ber Sky negativ schreiben h\366ren, obwohl die nichts anderes kennen, als ihre Kunden zu verarschen. Und bei deren Abos geht es um, im Verh\344ltnis, wesentlich mehr Kohle pro Monat.
Apple ist ja so ein sch\366nes Ziel, nicht wahr?!
Finde ich alles nett, was Apple so macht? Nein!
Muss ich deshalb jeden einzelnen Beitrag derartig kommentieren? Sicher nicht, das macht schon SOE.
martin am :
MYTHOSmovado am :
\ufffc Kritik an Apple, okay\u2026 Aber von ihm kommt ja nur und ausschlie\337lich sowas.
Alex am :
r4lv1 am :
Der neueste Move von Apple macht es auch nicht wahrscheinlicher.
Apple kriegt den Hals nicht voll.
Gruml am :
Bei Netflix verschwanden z.b. die Produktionen diverser Studios, als diese ihren eigenen Streaming-Dienst einführten (z.B. Disney).
Daher werben die Dienste meist auch nur mit Zahlen, aber nicht mit konkreten Inhalten, außer das sind exklusive Eigenproduktionen. Die Inhalte sind grundsätzlich flüchtig. Wer also nicht nur „irgendetwas“ gerade verfügbares gucken/hören will, sondern auf ganz bestimmte konkrete Inhalte dauerhaft Zugriff haben will, muss (und musste schon immer) kaufen.