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Keine große Hoffnung auf Windows auf Apple Silicon Macs

Schon kurz nach Apples Ankündigung, auch beim Mac künftig auf eigene, auf ARM basierende Prozessoren setzen zu wollen kam die Frage auf, wie sich dies denn wohl auf das Ausführen von Windows, entweder nativ unter Boot Camp oder in einer Virtualisierungsumgebung auswirken wird. Apple wird dies einigermaßen egal gewesen sein, schließlich sieht man macOS dem Konkurrenten Windows ohnehin überlegen. Dennoch gibt es sicherlich einige Nutzer, die gerne die Option hätten, Windows auf ihrem Mac auszuführen. Wirklich große Hoffnung auf eine baldige Unterstützung sollten sie sich allerdings nicht machen.

So hat Microsoft nun gegenüber The Register verkündet, dass das Ausführen der ARM-Version von Windows 11 auf einem Apple Silicon Mac "kein unterstütztes Szenario" sei. Dies legt nahe, dass Microsoft derzeit nicht an einer Unterstützung arbeitet und auch kein großes Interesse daran hat, dies in Zukunft zu tun. Aktuell ist es noch möglich, sogenannte Insider Builds von Windows 10 und Windows 11 unter der Virtualisierungsplattform Parallels auf einem M1-Mac auszuführen. Die Microsoft-Aussagen könnten allerdings darauf hindeuten, dass dies nicht mehr lange der Fall sein wird. Zudem weisen die Kollegen von The Register darauf hin, dass eine virtuelle Windows 11 Maschine auf einem ?M1?-Mac mit Parallels Desktop 17 kürzlich begann, Kompatibilitätsprobleme zu melden.

Bei Parallels hatte man angekündigt, dass man Windows auch unter Apple Silicon unterstützen wolle. Das letzte Wort dürfte hier aber wohl Microsoft haben. Auch Apples Software-Chef Craig Federighi erklärte letztes Jahr, dass es "up to Microsoft" sei, ob Windows auf einem Apple Silicon Prozessor ausgeführt werden kann. Bleibt zu hoffen, dass man dort irgendwann doch auf die Nutzerrufe danach hört.

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Kommentare

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SOE am :

Microsoft scheint das durchzusetzen, wovon Apple-Fans unter ihrer Marke seit Jahren schwärmen.

Und der Witz ist: Apple forciert Silicon und diskriminiert Intel. Wieso sollte der Ball bei Microsoft liegen? Redmond hatte schon einen Versuch unter ARM gestartet. Resonanz war nicht vorhanden.

Der Unterschied zwischen Microsoft und Apple ist, der Konzern aus Redmond kann sich das leisten.
Obwohl... der Mac scheint für Apple sowieso keine Rolle mehr zu spielen. Sonst würden sie nicht Intel diskriminieren und die neuen Macs als Abspielgeräte bewerben.

Folgende These:
Apple wird die Entwicklung von Windows-Software für iOS massiv verstärken, um die Geschäftskunden und Windows-Nutzer nicht zu verlieren.
Die Mac-Verkäufe sind im Vergleich nicht nennenswert. Durch das Aussortieren von Intel können Kosten gespart werden.
Für die paar Tausend auf der Welt, die noch einen Mac wollen, wird Silicon in den siebten Himmel gelobt.

Cookie ist ein Zahlenmensch.
Ich würde sagen, der Konzern hält die Mac-Sparte in Zukunft nur noch für das Image.

LeonR am :

\u201eDiskriminieren\u201c? Weil man eine deutlich leistungsst\344rkere Alternative selbst auf die Beine stellt? Sorry aber so funktioniert Konkurrenz nunmal. Dass Windows fr\374her unter ARM keine Rolle gespielt hat, lag vor allem an fehlender Hardware mit Leistung. Diese unbrauchbaren Netbooks und was es da alles gab haben keinen \u201eechten\u201c Rechner ersetzen k\366nnen, daher war keine Nachfrage da. Jetzt hat sich das Blatt gedreht. Der einzige Punkt ist noch, dass andere Hersteller noch nicht auf eine \344hnliche Architektur setzen und Apple seine Chips nat\374rlich nicht frei verf\374gbar macht. Das hemmt die Verbreitung der technischen Plattform, womit der Markt f\374r Microsoft nicht soo interessant wird.

SOE am :

Ich bin nicht sicher, was du damit sagen willst.
Könntest du mit einer Kernaussage anfangen?

Vermutlich versuchst du gegen mich zu argumentieren. Spannend, dass deine Aussagen meine These weiter untermauern.

WGS am :

Als ich nach dem Lesen Deines Beitrages merkte, dass ich eigentlich keine Gegenargumente habe, war ich doch ein bi\337chen ersch\374ttert \374ber die nahende Zukunft.

maha am :

Ging mir tats\344chlich \344hnlich.

itami am :

Zumindest in meinem Anwendungsszenario verstehe ich nicht, wieso ich Windows in einer virtuellen Kiste auf dem MBP laufen lassen sollte. Den zus\344tzlichen Layer kann ich mir schenken.
Netzwerkadministration erledige ich auf dem MBP. Wenn ich Windows zur Administration von Microsoft-basierter Infrastruktur brauche, nutze ich eine Windows-Workstation oder eben ein Windows-Laptop.
Selbst unseren Entwicklern ist es per Policy nicht erlaubt, VM\u2018s auf ihren Kisten zu platzieren. Das hat auch viele gute Gr\374nde und ist richtig so.

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