Firefox 91 bringt weitere Verbesserungen für die "Cookie Protection" im Mozilla-Browser
Ich gebe es zu, die neuen Funktionen von Safari animieren mich eher dazu, bei meinem geliebten Firefox zu bleiben als zu Apples hauseigenem Browser zu wechseln. Man mag mich als "Old-School" bezeichnen aber ich mag den Browser, die Bedienung und die Synchronisation. Das können andere Browser auch und sind dabei vielleicht sogar schneller und ressourcenschonender aber ich bin eben ein Gewohnheitstier. Seit heute steht nun Firefox in Version 91 zur Verfügung und bringt dabei sowohl auf dem Mac, als auch unter Windows und Linux weitere Sicherheitsfunktionen mit. Im Vordergrund steht dabei erneut die sogenannte "Cookie Protection", bei der nicht mehr nur ein großer Topf an Cookies vorgehalten wird, sondern jeweils ein Topf mit Cookies für jede besuchte Webseite. Der hierdurch entstehende Vorteil: Eine bessere Verhinderung des sogenannten Cross-Site-Tracking. Der eine oder andere mag sich dabei an Apples neue Tracking-Abfragen seit iOS 14.5 erinnert fühlen, die prinzipiell dasselbe Ziel verfolgen.
Mozilla erklärt die abermals verbesserte Funktion in seinem Security-Blog folgendermaßen:
Total Cookie Protection, built into Firefox, makes sure that facebook.com can’t use cookies to track you across websites. It does this by partitioning data storage into one cookie jar per website, rather than using one big jar for all of facebook.com’s storage. With Enhanced Cookie Clearing, if you clear site data for comfypants.com, the entire cookie jar is emptied, including any data facebook.com set while embedded in comfypants.com.
Prinzipiell bedeutet dies, dass wenn man den Cookie-Topf für eine bestimmte Webseite ausleert, auch alle darin befindlichen Cross-Site Cookies entfernt werden. Das Tracking wird somit ein weiteres Stück erschwert. Und bei Facebook dürfte man alles andere als glücklich darüber sein, dabei auch noch namentlich von Mozilla erwähnt zu werden.
Kommentare
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SOE am :
Es ist eher das gleiche Ziel, welches Safari seit iOS11 verfolgt: "Verhindern von websiteübergreifendem Tracking".
Während Apple den Ansatz gewählt hat, alle Cookies nicht direkt besuchter Websites zu sperren, halte ich den Ansatz von Firefox für effektiver: Alle Cookies sperren, die mit einer Website geladen werden.
Aber mit der Trackingzustimmung hat das gar nichts zu tun. Es ist keine Einverständniserklärung für eine Blackbox, sondern eine Abwehrmaßnahme gegenüber den technisch sichtbaren Spionen.