Apple Karten: Ab Montag sind Kamerarucksäcke in Deutschland und Kameraautos in Österreich unterwegs
In Sachen Karten-Anwendung hat Apple nach wie vor eine Menge gegenüber dem großen Konkurrenten Google Maps aufzuholen, auch wenn man die Lücke in den vergangenen Monaten spürbar schließen konnte. Diese Fortschritte sind allerdings vor allem in den USA sichtbar. Damit die Kartenqualität auch hierzulande nachziehen kann, wird Apple in Kürze auch mit Kamera-Rucksäcken ausgestattete Apple-Mitarbeiter auf deutsche Straßen und Wege schicken. Wie das Handelsblatt berichtet, sollen auf diese Weise auch Orte wie Fußgängerzonen, Parks und Bahnhöfe erfasst werden, die sich nicht mit dem Auto katographieren lassen. Auch auf den zugehörigen Apple-Webseiten finden sich Informationen, wo Apple neben dem iPad auch die angesprochenen Rucksack-Kameras zum Einsatz bringen wird. Den Anfang machen dabei verschiedene Orte in Bayern, Berlin, Brandenburg, Hamburg, Niedersachen und Schleswig-Holstein.
Die gemachten Aufnahmen werden wohl ausschließlich zur Verbesserung der Kartenqualität, sowie für die Fußgänger- und Fahrradnavigation dienen und nicht etwa zum Ausbau der in anderen Ländern beliebten "Look Around" Funktion. Diese wird in Deutschland aufgrund verschiedener Datenschutzregeln wohl auf absehbare Zeit überhaupt nicht verfügbar sein.
Unterdessen berichtet Der Standard, dass Apple ab Montag auch Kameraautos auf die Straßen unserer österreichischen Nachbarn schicken wird, um auch dort die Kartenqualität zu verbessern. Dort soll zudem auch die "Look Around" Funktion mittelfristig angeboten werden, wie das Unternehmen in einem Pressegespräch erklärte. Wie auch schon beim Pendant "Google Street View" werden dabei zur Wahrung der Privatsphäre selbstverständlich Gesichter von fotografierten Personen oder auch Nummernschilder unkenntlich gemacht. Zudem können besorgte Nutzer auch bestimmte Gebäude und Orte aus den Karten entfernen lassen. Derzeit ist die Umgebungserfassung in Österreich lediglich mit den Kameraautos geplant. Von den oben angesprochenen Rucksäcken ist hier bislang noch keine Rede.
Kommentare
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SOE am :
Die Älteren werden sich erinnern. Die Medien von ZEIT bis BILD haben derart gelogen, dass es Anzeigen gab, weil man mit StreetView jetzt live in Wohnungen reinschauen könnte. Unvergessen die Aussage des Präsidenten der GdP, dass man mit StreetView virtuell Streifengänge machen kann.
Ihr glaubt, das ist inzwischen anders?
GIGA verlangt schon mal, dass die Häuser verpixelt sein dürfen. Heise reisst ein Zitat des Hamburger Datenschutzbeauftragten aus dem Zusammenhang, und die MOZ als Lokalvertreter wünscht sich die nächste Hasswelle herbei. Jedenfalls schreibt sie so.
Also: Der Datenschutz ist - mal wieder - nicht das Problem. Sondern die aufgehetzte Masse.
Flo am :
https://www.schimanke.com/archives/18054-Willkommen-im-Land-der-Digitalisierung-Datenschuetzer-empfiehlt-Widerspruch-gegen-Apples-Kamerafahrten.html
Flo am :
https://www.schimanke.com/archives/18036-Apples-Umsehen-Funktion-fuer-die-Karten-App-kommt-offenbar-doch-nicht-nach-Deutschland.html
taro am :
Das dauert also noch
Rolf am :
Nordrocker am :
Wenn das so weitergeht ist in ein paar Jahren jedes noch so kleine Entwicklungsland weiter als wir in Deutschland.
Und das nur weil hier jeder glaubt so wichtig zu sein das er ausspioniert wird.
Auf der anderen Seite breiten immer mehr Leute ihr komplettes Leben in den sozialen Medien aus. Die ganze Welt ist nur noch bekloppt.
Bernd am :
Stefan am :