OS X Lion - Meine ganz persönlichen Eindrücke

Download / Installation
Und damit sind wir auch schon beim ersten Punkt. Für die neue Strategie, Lion ausschließlich über den Mac AppStore zu vertreiben, hat Apple nicht nur Lob geerntet. Und auch ich war hier zunächst skeptisch. Allerdings muss ich nun sagen, dass dies definitiv die Lösung der Zukunft sein wird. Der Download ging überraschend schnell (3,7 GB in knapp einer Dreiviertelstunde) und ohne jedes Problem über die Bühne. Gleiches gilt für die anschließende Installation. Auch dies lief über ein Snow Leopard 10.6.8 ohne jeden Zwischenfall. Nach der Installation sollte man den Löwen jedoch eine Nacht einfach mal alleine laufen lassen, da er in dieser Zeit eine Neuindizierung von Spotlight vornehmen kann, was das System deutlich beschleunigt.
Generelles
Das Motto von Lion lautet "Back to the Mac.". Apple möchte damit die Betriebssysteme von Mac und iOS ein Stück weit zusammenführen. Ob die Umbenennung von "Mac OS X" zu einfach nur "OS X" hiermit zusammenhängt, muss sicher die Zukunft zeigen. Ein zentrales Element von iOS ist die Bedienung per Multitouch. Und so weist Lion auch eine Vielzahl von neuen Multitouch-Gesten auf, die vorrangig über die Touchpads der mobilen Macs bzw. das Magic Trackpad abgesetzt werden. Auch das Launchpad, die Übertragung des Homescreen-Konzepts auf den Mac stammt direkt aus dem iOS. Ebenso wie kleinere Einstellungen wie das "Natürliche Scrollen", bei dem das gescrollte Dokument quasi der Streichrichtung des Fingers entspricht.
Erscheinungsbild / UI
Das generelle Erscheinungsbild hat Apple nicht grundlegend überarbeitet, sondern lediglich hier und da einige kosmetische Veränderungen vorgenommen. Hinsichtlich der Bedienung fällt einem zunächst das neue "natürliche Scrollen" auf. Hierbei verhält sich das Scrollen wie auf einem iOS-Gerät. Bewegt man den Finger nach unten, scrollt das Dokument oder die Seite nach oben und umgekehrt. Was auf einem Touchdisplay aus meiner Sicht absolut Sinn macht, erschließt sich mir auf einem vollwertigen Computer überhaupt nicht. Nun kann es gut sein, dass dies reine Gewöhnungssache ist. Allerdings stelle ich mir die Frage, warum ich mich bei einem UI-Element nach Jahren der bewährten Nutzung nun umstellen soll, bloß weil es auf einem iOS-Gerät so auch funktioniert. Daher habe ich diese Funktion unter Systemeinstellungen > Trackpad umgehend deaktiviert.
Eine weitere Neuerung die mir nicht gefällt, ist das standardmäßige Ausblenden der Scrollbalken. Auch dies macht aus Gründen des Platzes und der Anwendung auf einem mobilen Gerät sicherlich Sinn, auf einem Rechner erstelle und lese ich jedoch umfangreichere Dokumente und dabei (genau wie auch beim Betrachten größerer Webseiten) möchte ich eben wissen, wo ich mich in dem Dokument befinde. Und der Indikator dafür ist eben genau der Scrollbalken. Auch diesen kann man sich jedoch bei Bedarf unter Systemeinstellungen > Allgemein wieder dauerhaft einblenden lassen.
Ansonsten hat Apple dem Erscheinungsbild viel Farbe entzogen, was sich ja auch unter anderem schon in der Seitenleiste von iTunes seit dem letzten Jahr andeutete. So bemängeln einige, dass nun alles grau in grau erscheine. Ich persönlich finde dies aber gar nicht mal so schlecht. Ob nun bunt oder nicht, wichtig ist das man sich zurechtfindet und alles gut strukturiert ist.
A propos Struktur. Der neue Eintrag "Alle meine Dateien" in der Seitenleiste des Finders macht für mich überhaupt keinen Sinn. Apple verspricht hierüber ein leichtes Auffinden aller eigener Dokumente auf dem Mac. Schon bei einer mittleren Anzahl dieser Dokumente ist die Ansicht jedoch dermaßen unübersichtlich, dass man lieber den herkömmlichen Weg zum Auffinden einer Datei wählt.
Multitouch
In Lion hält eine ganze Reihe neuer Multitouch-Gesten Einzug auf den Mac. Einige davon sind bereits sowohl aus Snow Leopard, als auch von den iOS-Geräten her bekannt. Es sind jedoch auch einige neue hinzugekommen. Während die eine oder andere Geste sicherlich absolut Sinn macht und eine Arbeitserleichterung darstellt, halte ich Multitouch an anderen Stellen für weniger sinnvoll. Ein paar Beispiele. Das Vergrößern und Verkleinern von Bildern mittels Pinch-Geste ist intuitiv und macht absolut Sinn. Ebenso wie das Wechseln zwischen Webseiten, Bildern oder Spaces per Wischgeste ist ebenso sinnvoll, wie das Drehen von Bildern mittels der zugehörigen Geste. Ein Pinch mit drei Fingern plus Daumen ist für mich dagegen eine absolut unnatürliche Bewegung und hat für mich auch nichts mit dem Start des Launchpads zu tun. Hier habe ich an manchen Stellen den Eindruck, dass Apple auf Gedeih und Verderb Gesten zur Bedienung einführen wollte, egal ob es an manchen Stellen Sinn macht oder nicht. Ich bin durchaus ein Freund von Mutlitouch-Bedienung. Allerdings nur an den Stellen, an denen es auch wirklich intuitiv ist und Sinn macht.
Launchpad
Mit dem Launchpad will Apple die von den iOS-Geräten Homescreens auf den Mac bringen. Das gelingt auch soweit. Wer sich auf dem iOS-Homescreen zurecht findet, wird dies auch auf dem Launchpad tun. Hier kann man dann auch wie gewohnt Apps löschen, verschieben oder in Ordnern organisieren. Realisiert ist das alles über eine eigene Anwendung, die auch ein eigenes Symbol im Dock und im Programme-Ordner erhält. Wahlweise kann es aber auch per Multitouch-Geste aufgerufen werden. Mir persönlich erschließt sich der Sinn des Launchpads bislang überhaupt nicht. Ich starte meine Programme über einen entsprechenden Stack im Dock, das in der Gitteransicht dargestellt ist und damit prinzipiell auch aussieht wie ein kleines Launchpad. Darüber habe ich dann zwar nicht die Möglichkeit, die Apps umzusortieren oder in Ordner zu stecken, aber so viele Apps habe ich auch nicht, als das dies für mich notwendig wäre. Zumal mir die alphabetische Auflistung im Grid absolut gefällt. Das Launchpad ist für mich somit eine Lion-Funktion, die ich (voerst) nicht nutzen werde.
Mission Control
Dies ist wohl die von Apple am meisten gehypte neue Funktion. Und auf den ersten Blick macht sie auch einen absolut guten Eindruck. So werden hierin die Funktionen Dashboard, Exposé und Spaces zusammengefasst. Eine grundsätzlich tolle Idee, an die ich mich dennoch erst noch gewöhnen muss. Dies liegt in erster Linie daran, dass ich die alten Funktionen (mit Ausnahme des Dashboards, das ich eh nicht nutze) unter Snow Leopard mit bestimmten Gesten versehen hatte, die so nun nicht mehr funktionieren. Die Spaces erscheinen mir in der neuen Ansicht ein wenig zu klein und werden manchmal von der Exposé-Funktion überdeckt. Hier ist aber zu hoffen, dass Apple in den nächsten Wartungsupdates noch einmal ein bisschen Feintuning betreibt und dies behebt. Meine Probleme hiermit sind wie gesagt vermutlich auch ein ganzes Stück Gewöhnungssache. Ansonsten kann ich mir Mission Control auch durchaus als begrüßenswerte neue Funktion in Lion vorstellen.
Full Screen Apps
Man mag mich altmodisch nennen, aber ich bin ein großer Freund von Menüleisten. Dies führte zum einen dazu, dass mir die Umstellung auf Microsoft Office 2007 seinerzeit nicht gefiel und ich mir auch bei Firefox unter Windows umgehend wieder die Menüleiste habe einblenden lassen. Insofern ist es nicht weiter überraschend, dass ich kein großer Freund von Full Screen Apps bin, zumal ich hierin auch nicht den unbedingten Sinn (abgesehen vom steigenden Platz auf dem Bildschirm) erkenne. Auch hier würde ich von Geschmackssache sprechen. Ich in eher ein Freund von Menüleisten, andere nicht. Von daher sind Full Screen Apps für mich aktuell kein wirklicher Mehrwert. Wer die neue Funktion dennoch nutzen möchte, findet in entsprechend angepassten Apps nun oben rechts einen Button, der alles außer dem aktuellen Fenster ausblendet. Bewegt man den Mauszeiger an den oberen Bildschirmrand, kann man den Modus über einen eingeblendeten Button auch wieder beenden.
Resume
Die Resume-Funktion simuliert quasi das Multitasking auf den iOS-Geräten. Soll heißen wenn man eine Anwendung beendet und sie anschließend wieder öffnet, startet sie genau an der Stelle, wo man sie zuvor verlassen hat. Und das ist für mich nun wirklich ein absolutes "No-Go"! Egal ob Webseite, Word- oder Pages-Dokument, oder was auch immer. Ich habe wirklich nichts zu verbergen. Aber wenn ich eine Anwendung öffne und jemand hinter mir steht, den das was ich da zuvor irgendwann mal gemacht habe überhaupt nichts angeht, kann das sowohl unangenehm, als auch unpassend werden. Schließlich kann ich mir nicht bei allen Anwendungen merken, was ich da zuletzt gearbeitet habe. Gut, dass sich auch diese Funktion (wenn auch etwas versteckt) global deaktivieren lässt. Dies geschieht unter Systemeinstellungen > Allgemein > Fenster beim Beenden und erneuten Öffnen von Programmen wiederherstellen. Aus meiner Sicht wieder eine Funktion, die auf mobilen Geräten ob der Einschränkungen Sinn macht, auf einem Rechner aber aus meiner Sicht überhaupt nicht.
Auto Save und Versions
Ebenfalls aus der iOS-Welt stammt die Auto Save Funktion. Dabei speichern entsprechen ausgestattete Anwendungen automatisch nach jeder gemachten Änderung. Somit geht nichts mehr verloren, wenn man aus Versehen eine Anwendung schließt (oder schließen muss) und dabei vergisst zu speichern. Bislang musste dies per Hand sichergestellt werden, ab sofort übernimmt dies Lion. Besonderen Sinn macht dies auch in einer weiteren neuen Funktion, nämlich Versions. Somit kann man zu jedem Zeitpunkt zu einer vorherigen Version eines Dokuments zurückkehren. Das schöne dabei ist, dass Lion nicht für jede Version eine eigene Datei ablegt, sondern alle Verisonen und Änderungen innerhalb einer Datei speichert. Um auf ältere Versionen zuzugreifen, startet Lion eine Art Time Machine Modus für die jewielige Datei, so dass man zu einem beliebigen Zeitpunkt zurück reisen kann. Für Vielschreiber wird Auto Save und Versions sicherlich eine willkommene neue Funktion sein.
Fazit
Während ich diesen Artikel geschrieben habe, fiel mir auf, dass er größtenteils negativ klingt. Nur damit hier kein allzu falscher Eindruck entsteht, ich halte Lion für ein sehr, sehr gutes Betriebssystem. Allerdings war dies Snow Leopard auch bereits. Die meisten neuen Funktionen habe ich umgehend wieder aus den weiter oben genannten Gründen deaktiviert bzw. nutze ich nicht. Und auch wenn ich der Meinung bin, dass Lion ein sehr gutes Betriebssystem ist, bin ich mir nicht sicher, ob der von Apple eingeschlagene Weg, iOS und OS X näher zusammenzubringen der richtige ist. Smartphones und Tablets haben ganz einfach andere Anwendungsbreiche als Desktop-Rechner und Notebooks. Dementsprechend sind auch die Interaktionsmöglichkeiten und das App-Handling anders. Launchpad, Resume, Full Screen Apps und verschiedene UI-Elemente sind daher bei mir bislang komplett durchgefallen. Auch Mutlitouch halte ich auf vollwertigen Rechnern nur für bedingt sinnvoll. Mag sein, dass vieles davon Geschmacks- oder Gewöhnungssache ist und ich bei so etwas eher altmodisch bin. Aber bislang kann mich ein Großteil der neuen Funktionen nicht überzeugen. Der neue Vertriebsweg über den Mac AppStore ist aber sicherlich richtungsweisend und ein echtes Plus für die Zukunft.
Was denkt ihr? Wie sind eure Erfahrungen? Wer mag, kann sich gerne in den Kommentaren verewigen.
Kommentare
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Anonym am :
Den Tip, das System mal eine Nacht leer laufen zu lassen, werde ich mal probieren.
Meine ersten Erfahrungen? Ich habe das Gefühl, das ich von Grund auf neu lernen muss. Ich wünsche mir eine Kurze Erklärungsdoku, allerdings kostenlos von Apple. Gut möglich, dass ich diese noch nicht gefunden habe. Das Klüngelst finde ich nett, wenn auch nicht unbedingt erforderlich. Bei Mail stört mich, dass ich in der neuen Ansicht nicht mehr unbedingt erkennen kann, welche Mails ich schon gelesen habe.
Fazit: auf den ersten Eindruck gut, aber man sollte sich mal näher mit befassen, um alles zu durchdringen.
Toby am :
Ich hoffe, dass Apple nicht in einer der nächsten OS X Versionen des selben Weg einschlägt, wie mit iOS. Ein geschlossenes System ohne große Möglichkeiten. Denn genau danach schaut es für mich aus.
Beim iPhone/iPad hab ich damit keine Probleme. Das soll ja auch einfach problemmlos funktionieren und meinen Tagesablauf unterstützen. Aber beim Mac ist das anders. Und ich werde ganz sicher kein OS X Jailbreaken! :-) Das wäre für mich ein Grund wieder auf andere HW zu setzen.
Das Launchpad mag für viele Mac-User sicher nett sein, aber ich hab die Punkte unten nicht gezählt, wie viele Seiten er mir anzeigt. Ich habe eben nicht nur 20 Programme offen. Außerdem starte ich Software immer noch schneller mit Spotlight... ;-)
Ich hoffe Apple entwickelt sich in den nächsten Jahren nicht immer mehr vom Profi-System weg zum Spielzeug. Es wäre schade um ein tolles System.
Grüße Toby
Anonym am :
Edgar am :
Ich sehe das im Grunde sehr ähnlich!
Was mich aber extrem ärgert, ist dass Apple beim neuen OS Front Row weggelassen hat! Das ist eine unfassbar paraktische Anwendung wenn man einen iMac/Mac mini hat und seine Mediathek gut sichtbar und mit einem schönen UI ohne große Performance Schwierigkeiten von weiter weg anspielen will! Und da frage ich mich: was soll das? Das Programm ist offensichtlich noch da nur kann es nicht mehr auf meine Musik zugreifen! Ich liebe Apple aber das war ein griff ins Klo!
Flo am :
Edgar am :
Daniel am :
An das natürliche Scrollen habe ich mich mittlerweile schon mal gewöhnt. Aber für den Anfang war es ziemlich ungewohnt.
Mission Control habe ich, wenn ich ehrlich bin, noch nicht so wirklich verstanden und nutze es auch nicht.
Das Launchpad muss ich mir noch mal genauer anschauen, aber das Verwalten der einzelnen Anwendungen im Launchpad ist manchmal bisschen schwierig.
Was mir aber aufgefallen ist, ist, dass meine Time Capsule bzw. die Time Machine ständig läuft und dann auch sehr lange. Das stündliche Backup läuft manchmal alle 30 Minuten und dann auch locker mal für 30 Minuten, obwohl nicht viele Dateien geändert wurden. Das ist mir bisher negativ aufgefallen.
Ansonsten bin ich sehr zufrieden mit dem neuen Betriebssystem. Vor allem auch, dass es so günstig war. Bei Microsoft muss man ja locker 100 Euro mehr hinlegen. Und das mit dem Download hat auch gut geklappt, obwohl ich nur eine 3000er Leitung habe. Da hab ich gestaunt.
Das sind so meine Eindrücke dazu.
Adrian am :
Für mich das größte Ärgernis ist definitiv Mission Control. Der Workflow leidet sehr. Getrennte Funktionen (Exposé / Space) empfand ich angenehmer. Die Einstellungsmöglichkeiten waren auch Weitläufiger. MC bittet jetzt als Einstellung lediglich die Auswahl mit 3 oder 4 Finger nach oben zu streichen. Minuspunkte an dieser Stelle!
Ich stimme zu: Daumen & drei Finger ist echt unnatürlich.
Ein echtes Manko ist wie du schon angesprochen hast die Wiederherstellung des Arbeitspunkts an dem man aufgehört hat. Ich hab damit schon Bekanntschaft gemacht, als ich Safari startete und... also keine Pornos mehr mit Safari besuchen ;-) scherz bei Seite, es kann wirklich unangenehm werden. Nicht nur im Surfverhalten, sondern auch in anderen Dokumenten a lá Pages, whatever. Das Pornobeispiel ist das erste was mir eingefallen ist, als ich diese Funktion bemerkt habe.
Für mich ist Lion atm. zum Vista des Apfels geworden. Hier muss viel nachgebessert werden und die Hoffnung nicht aufgegeben werden, dass die nächste OS X Version (vote for OS X Hello Kitty!) besser wird.
Bei der Installation bin ich einen anderen Weg gegangen. Da die meisten meiner Dateien auf einem NAS sind und ich seid Leopard haufenweise Systemkonflikte hatte, habe ich mich entschieden Lion auf ein USB-Stick zu packen und es komplett neu zu installieren. Das hat ebenfalls problemlos funktioniert. Auch wenn ich im ersten Durchgang vergessen hatte, die HDD mittels Festplatten-Dienstprogramm zu Löschen ^^
Auf ein zweites MacBook habe ich den üblichen Weg gewählt und Lion auf SL aufgesetzt. Die Installationsmethode war sehr gut! Definitiv Zukunftsweisend.
Mit der Zeit wird man sich bestimmt an die Arbeitsweise mit Lion gewöhnen. Mich zumindest hat das System bisher eher Enttäuscht.
Daniel am :
Ich, als Anwender, möchte mich gerne selber entscheiden können ob und welche Funktion ich in welcher Weise nutze.
Das aller, aller, aller störenste ist für mich allerdings die Tatsache, dass ich immer den Haken vor der Einstellung "Beim nächsten Anmelden alle Fenster wieder öffnen" entfernen muss bevor ich mein Macbook runterfahren will... Oder habt ihr eine Möglichkeit gefunden um die Auswahl dauerhaft zu deaktivieren?
Fatih am :
was meinst du mit den Löwen eine Nacht lang laufen lassen? Ich verstehe nicht, wie das System dadurch beschleunigt werden soll. (Sorry, bin Mac-Neueinsteiger :))
Gruss
Flo am :
Tommy am :
Vielmehr führte mich mein 1. Schritt in einschlägige Foren,um die gewohnt intuitive und so geschätze Bedienung von Snow Leopard wieder herzustellen..!
Bedenkt man nämlich,dass selbst die so selbstverständlich und unbewusst vollzogene Geste wie "Zurück" (im Finder sowie in Safari durch Wischen mit 3 Fingern zu vollziehen) plötzlich nicht mehr funktionierten... :-((
Darüber hinaus teile ich die Ansicht von Flo bzgl. der Fullscreendarstellung und dem völlig schwachsinnigem (verzeiht die forsche Ausdrucksweise)
Eintrag "Alle meine Dateien" anstatt dem guten alten " Macintosh HD" Eintrag.
Das sind Neuerungen,die meiner Meinung nach keinem nutzen und nur zu Verwirrungen führen!
Darüber hinaus wird unter Lion bis jetzt mein WebCam Programm "ManyCam" nicht unter Skype erkannt...
Aber das nur am Rande ;-)
Summa Summarum,... Lion hat mir bisher keinen ersichtlichen Vorteil gebracht. Eher das Gegenteil.
Gut,ein bisschen einstellen muss man immer,aber ich sehe kein Verhältnis zwischen meiner hohen Erwartung nach der WMDCC und "dem,was ich da jetzt auf meinem MacBookPro drauf habe Lion"
Abschliessend soll sich jeder seine eigene Meinung bilden,aber vielleicht hilft mein Urteil ja dem ein oder anderen,die für Ihn richtige Entscheidung bzgl Lion-Installation zu treffen..?!
AugustRush am :
So empfinde ich das Launchpad als eine flinke Lösung um Programme zu starten. Die "Daumenbrechergeste" gelingt mir zusehends besser. Durch die Möglichkeit die Programme zu ordnen kann ich so tatsächlich weitaus schneller auf ein Programm zugreifen als dies vorher mit SL oder dem Dock möglich war.
Das Scrollen erschien mir regelrecht gruselig und doch ist es logisch. Ich habe mich schnell daran gewöhnt und denke nun nicht mehr darüber nach.
MC finde ich sehr Device abhängig. Auf meinem 27" iMac ist es eine solide Bereicherung, hingegen auf dem 11"Air geradezu lächerlich.
Warum ist das Dashboard nun zu einem Space geworden? Finde ich sehr schade da ich doch oft die "Tranzparenz" genutzt habe um Informationen zu übertragen. Eine Aufgabe aus einer Mail ins Widget zu übertragen kostet jetzt Merkfähigkeit.
Das OS ist grundsätzlich noch grauer ähh zeitloser geworden. Ich wünche mit keine "SuseLinuxKDE" aber soviel grau macht depressiv.
Lion fährt bei mir jetzt gefühlte fünf Minuten hoch und runter. Warum?
Besonders ärgerlich finde ich den Finder. Was soll dieses alle meine Daten Ding? Bereits nach der Lion Neuinstallation sah das sehr unübersichtlich aus. Somit bleibt der TF weiter in Verwendung. Und warum glaubt Apple auch die OSX User bevormunden zu müssen. Da muss ich doch glatt das Terminal bedienen um die Userlibrary wieder sichtbar zu machen.
Zusammengefasst bin ich aber sehr zufrieden mit dem Lion, auch wenn es sich anders liest. Aber gerade was die Sicherheit betrifft ist der Löwe mit dem Sandboxing und der Ganzheitsverschlüsselung ein Update wert.
Ralf am :
ich gesteh mal, daß ich ja seit der ersten Beta das System nutze und teste und bin entsprechend mit Lion herangewachsen. Vieles von dir kann ich verstehen und nachvollziehen. Ich für meinen Teil sage auch, SL ist stabil und läuft, also never change a running System. ABER und nun kommt das aber bei mir. Ich muß ehrlich gestehen, daß mir Lion bis jetzt mehr Spaß macht mit all den Funktionen die es von IOS hat. Ich nutze sehr die Gestigen mit dem Touchpad als es je unter SL getan habe. Auch die Geschwindigkeit hat mich inzwischen überzeugt und die vielen Feinheiten, wie z.B. die (endlich9 deutschen Stimmen zum Vorlesen von Texten. Also klasse muß ich sagen!! Oder die Scrollbalken, die ich schon zu Windowszeiten nie mochte... endlich Geschichte und und und.... Aber ich möchte nun keinen Roman hier schreiben. Ich kann nur sagen bzw. schreiben, ich bin von Lion überzeugt und denke ab 10.7.4 etwa wird es auch mehr als stabil laufen und ach ja, der MAS gute Idee, aber nur eben für Leute die eine gute und ausreichende DSL/VDSL Leitung haben.
Abraxx am :
- Finder, hässliches grau in grau und unübersichtlicher, gerade die farbigen Ordner Icons in den Favoriten fand ich schön. Chance vertan ihn auch endlich mal mit sinnvollen Features zu versehen. Zudem kann ich bestimmte Ordner standardmässig nicht mehr so nutzen wie bisher, e.g. Library... Da werden im Appstore Finderersatz Apps bestimmt bald Hochkonjunktur haben :) (Finder war ja eh schon immer schwach, aber nun...)
- Finder, alle meinen Dateien ist eine wenig sinnvolle Ansicht, nur für Nutzer welche wenige Dateien haben
- Spaces, grosser Reinfall, extrem unübersichtlich, da Fenster einer App ineinander geschoben werden :( so ist es kaum noch nutzbar, wenn man viele Apps und Fenster aktiv hat.
- Backup mit Timemaschine ist immer noch laaaaaaahm... weitere Chance vertan.
- Mir erschliesst sich die Logik des Launchpads noch nicht, Bedienung ist unter Lion keineswegs intuitiv verglichen mit iOS. Sinnlos da ich in der jetzigen Form keine Zeitersparnis oder andere Vorteile sehe.
- interessant auch, das Apple Features als Lion betreffende verkauft, welche aber in den App updates für SL auch dabei sind, e.g. Leseliste für Safari (welches zudem auch nur eine geklaute Idee ist...) Zudem gab es bereits andere Apps die diese Features auch bieten...
- Dropbox ist toll, aber ehrlich, wir haben uns über unsere Publicfolder bisher auch schon bequem Dateien zugeschoben.
- Akkuleistung bzw "Reichweite" ist mit Lion extrem gesunken (2009er MacbookPro)!
- In Mail ist es leider schwieriger zu erkennen, welche Maisl gelesen sind und welche noch nicht.
- Überall in Lion and seinen Apps wurde die UI in ein depressives grau in grau getunkt.
- FrontRow ist weg bzw nur mit workaround zu finden aber nicht in voller Funktion!
- Safari scrollen ruckelt bei FullScreen
Lion wirkt noch nicht fertig entwickelt was "Usability" angeht. Ich sehe kein Killer Feature, welches Lion wirklich effizienter & attraktiver macht als SL.
Fazit unsere iMacs bleiben erstmal weiter auf SL bis Apple ein paar Updates nachreicht.
my 2 cents
Ulf am :
Ulf am :
iMerkopf am :
Stefan S am :
Ist bei mir entfallen, da ich die GM als Produktivsystem behalten habe, da Diese ja identisch zu Final ist.
Die Installation der GM hat bei mir einwandfrei funktioniert.
Erscheinungsbild / UI
Anhand des Erscheinungsbildes merkt man schon, dass hier einiges von IOS übernommen wurde. Zum Glück hat sich Apple aber dazu entschieden, die alten Schaltflächen zu behalten und nicht die iPhone-ähnlichen Schalter zu verwenden wie Sie der Beta 2 zu finden waren.
Das Time Machine Interface ist meiner Meinung nach nicht gelungen. Da fand ich das vorherige Design wesentlich schöner. Auch die Performance der Animationen lässt in der TM genau so wie beim Vergrößern von Fenstern bei mir stellenweise zu wünschen übrig. Hier ruckelt es doch je nach Fensterinhalt arg.
Multitouch
Kann ich mich nur anschließen. An manchen Stellen macht es Sinn, an Anderen ist es einfach überflüssig.
Launchpad
Finde ich eigentlich für die heutigen Bildschirmgrößen und für die Anzahl der dargestellten Symbole zu unübersichtlich, da man ja meistens direkt vorm Monitor sitzt. Hier starte ich meine Programme auch lieber aus dem Dock oder dem Programme-Stapel.
Mission Control
Geht wie ich Finde in Ordnung, da ich Expose bei vielen geöffneten Fenstern auch nicht wirklich übersichtlicher fand.
Full Screen Apps
Dies ist wie ich finde eine ganz nützliche Sache wenn man mit einem Macbook Pro 13" arbeitet. Der zusätzliche Platzgewinn ist hierbei nicht zu verachten.
Resume
... hätte ich nicht gebraucht.
Autosave und Versions
Dies finde ich ganz Praktisch wenn man öfters mit Dokumenten arbeitet. Allerdings hätte ich auch ohne leben können.
Fazit
Hier und da sind ein paar gute Neuerungen dazu gekommen, die wirklich nützlich sind. An anderer Stelle werden sogenannte "Innovationen" angepriesen, obwohl diese dort eigentlich unpassend, bzw. unnötig sind.
Alles in Allem bin ich zufrieden mit dem neuen System, vor allen Dingen, weil es wegen des günstigen Preises und dem Verhältnis zu Leistung zu diesem Preis nichts zu meckern gibt.
Die schlechte Performance die sich hier und dort noch bemerkbar macht wird sicherlich noch mit kommenden Updates behoben werden,
PS: Wie ich gelesen habe ist Apple gerade dabei ein Update auf 10.7.2 zu für Entwickler zu veröffentlichen, welches eine neue Beta von iCloud erhält.
Man kann also gespannt sein, wie es weiter geht...
ThomasNF am :
Mich hat das. Update mal wieder einige Stunden gekostet und ein im Moment nicht lösbares Problem hinterlassen.
Lion macht Probleme mit einigen Buffalo NAS Laufwerken (weiß ich inzwischen aus dem Buffalo Blog). Ich kann mit meinem MacBookAir nicht auf meine Link Station zugreifen. Mit iMac und MacMini klappt es aber bei gleichen Einstellungen.
ThomasNF am :
Frank am :
bei mir ist es etwas anders. Ich bin allerdings erst letzten Herbst auf MAC umgestiegen. Bezeichne mich aber durchaus als "Extrem"-User. Ich muss alles was das System zu bieten hat irgendwie mal ausnutzen.
So habe ich mich auch sehr tief in den Schneeleoparden eingelesen.
Mein Umstieg von WIN auf den MAC hat vielleicht 2 Tage gedauert, dann hat man das Prinzip verstanden.
Ebenso verhält es sich mit dem Löwen.
Habe die gesamte Liste an neuen Features durchforstet und versucht in allen ihren Sinn zu erkennen.
MC gefällt mir sehr gut und ich nutze es auch sehr viel. In Kombination mit Vollbild-Apps ne echt schöne Sache, und ich liebe Vollbild-Apps und hasse Menuleisten :-)
Einzig was mich stört ist das Fehlen der Möglichkeit die offenen Spaces zu verschieben oder umzubenennen. Schade, kommt aber vielleicht noch.
Das Launchpad sagt mir auch zu.
Nur, so ist das halt mit neuen Systemen. Man muss sich anfangs zwingen neue Arbeitstechniken anzuwenden. Dann weiss man sie auch irgendwann zu schätzen.
Ich bin rundum zufrieden mit dem Lion, auch wenn das übermässig "Graue" doch gewöhnungsbedürftig ist.
Frank am :
ARGH!!!
Matze am :
Finde auch echt gut das es geändert wurde, weil es einfach natürlich ist und es eigentlich nur den Scrollbalken zu verdanken war das es immer andersrum war. Aber wenn man drüber nachdenkt macht es auch Sinn. Man schiebt ja die Seite nach oben weck und genau so macht man es dann auch mit den Fingern. Also wenn man ein Blatt Papier vor sich hätte würde man es auch einfach nach oben weg schieben. Einfach intuitiv! Für mich eine vollkommen sinnvolle Änderung.
Klar meckern erstmal alle die sich an das andere gewöhnt haben aber das ist ein meist so wenn man gewohnte Sachen ändert. (auch wenn die neuen besser sind!!) Alle die es nicht mögen können es außerdem ja umstellen.
Eines der Features das ich am meisten nutze ist der Fullscreen-Mode und MC echt super kann man wirklich schnell zwischen Anwendungen hin und her wechseln.
Alex am :
Aber sonst ist es super!!!:D
Ulf am :
Martin am :
Danke für dieses nette "Wrap Up".
Ich bin in sehr vielen Dingen genau deiner Meinung. (positiv wie negativ)
Was mich aber maßlos an den Rand der Verzweifelung bringt... warum öffnen sich Programme nicht mehr in ihrem, von mir vorgegebenen, Space. Die Einstellung ist dank Mission Control komplett rausgeflogen.
Ich habe es geliebt, wenn ich ein pdf geöffnet habe, dieses dann ganz in ruhe in Space 3 geöffnet wurde und ich in Space 2 noch weitersurfen konnte, ohne das mir das pdf ins Gesicht gehüpft ist.
Und jetzt passiert genau das. Ich hoffe ja immer noch das ich zu doof bin die richtige Einstellung zu finden, aber das ist echt ein Grund für mich wieder auf Snow Leopard zu wechseln.
Vielleicht hast du ja ne Idee wie ich das einstellen kann.
Ansonsten bin ich immer begeistert wenn du Neuigkeiten hast.
Gruß
Martin
Flo am :
Martin am :
Genau das habe ich gesucht.
Besten Dank:-)
Marc am :
Sinnvoll wäre meiner Meinung nach, wenn sie die Spaces über beide Monitore verschieben, also wenn sich das Vollbildfenster von meinem Hauptmonitor zu meinem Sekundärmonitor verschieben würde und so weiter.
Zudem scheinen die ins Dock minimierten Fenster nicht mehr in MissionControl aufzutauchen. Das war bei Expose anders und besser. Wenn es schon eine zentrale Komplettübersicht gibt, dann doch bitte auch mit allen Fenstern.
Alex am :
Gert666 am :
Bei mir lief die Installation ebenfalls reibungslos und schnell. Ich hoffe wirklich das Apple in Zukunft wieder etwas strenger zwischen Macs, IPhone und IPad, was das OS betrifft, trennt.
Std user am :
Stefan am :
Was sind denn eure Erfahrung bzgl der Akkudauer mit dem Löwen?
iKostas am :
Mike am :
Denk dass die Anforderungen an iOS und MacOS doch letztlich verschieden sind und deswegen nicht so konsequent von Apple umgesetzt werden soll. Schließlich sollen ja die Anwender ja entscheiden. Auch merke ich dass Neulinge ja sehr gut mit dem Mac System und der Bedienung zurechtkommen, aber denkt auch bitte hier mal jemand an all die Pro's!
Mein update hat problemlos (macbook pro) und zügig geklappt und die Änderungen sind stellenweise brauchbar.
Markus am :
Da ich aus der winwelt komme war ich es gewöhnt viel zu klicken, und sl hat mit dem dock mir schon gefühlte 1000 klicks abgenommen, auch wenn ich nicht alle komfortfunktionen genutzt habe. Seit lion bin ich wieder auf der suche nach neuen funktionen, wenn ich sie gebrauchen kann benutze ich sie, wenn nicht, dann nicht. Man muss sich nur auf das neue system einlassen.
M.m.n. Geht es apple darum neue user von win abzuwerben. Viele win user haben ein iphone und kommen super damit klar, warum nicht jetzt auch einen mac kaufen der so ähnlich wie das iphone funzt?
Apple ist nun mal ein unternehmen und unternehmen funktionieren nur wenn dar gewinn stimmt ( siehe teldafax: umsatz toll, gewinn= 0)
Und das apple alles richtig macht zeigt die über 70 mrd grosse kriegskasse mit der man mal eben kleine länder kaufen kann.
Aber mann kann es nicht jedem recht machen.
Lion läuft mindestens so schnell wie sl und das ist doch schonmal was. Bei jeder neuen win version wurden betagte systeme bis zur unbenutzbarkeit langsamer
Daniel am :
Was die Menüleisten betrifft bin ich ähnlich "altmodisch" wie Du. Dennoch habe ich mich jetzt dabei ertappt, dass ich auf meinem 11" Macbook Air doch sehr gerne auf Full Screen umschalte. Mal sehen, ob´s dabei bleibt.
Was mich an Lion - mit dem ich insgesamt bisher zufrieden bin - aber am meisten stört, ist die subjektiv extrem eingebrochene Performance unter Aperture an meinem iMac 27 late 2009. Hier lief alles unter Snow Leopard deutlich flüssiger.
Ausserdem habe ich bisher VPN Cisco nicht zum Laufen bekommen, was besonders tragisch ist und hoffentlich schnell von Cicso behoben wird. Erstaunlich, dass das nicht vor dem Release aufgefallen ist...
Aber wie gesagt, insgesamt gefällt der Löwe schon
Willey am :
Überhaupt finde ich den Umgang mit minimierten Fenstern unter OSX schlecht gelöst. Auch CMD + TAB öffnet ja keine minimierten Fenster
blablablubberwasser am :
zu fenster aus dem dock holen per programmumschalter (geht ja in 10.7 leider auch nicht via vier finger wisch zur seite): apfel+tab, dann auf dem gewünschten programm bleiben und dann die wahltaste drücken!
:)
Mac-Neuling am :
Mac-Neuling am :
aukuta am :
Frank am :
Wer keinen Wert auf Ästhetik legt, ist tatsächlich bei Microsoft richtig.
Sind wohl eher Prosecco-Korken. :-)
alexZ am :
Danke schon mal!
Cheers