Nach Aufschrei: Apple trennt sich nach wenigen Tagen wieder von ehemaligem Facebook-Manager
Anfang der Woche wurde bekannt, dass Apple mit Antonio García Martínez einen ehemaligen Facebook-Manager verpflichtet hatte, der sich um das eigene Werbegeschäft kümmern sollte. Während diese Verpflichtung kurz nach der Einführung der "App Tracking Transparency" und der aktuellen Gerichtsverhandlung mit Epic Games über Gerechtigkeit im AppStore zeitlich ein wenig ungeschickt erscheint, hat sie an anderer Stelle jedoch deutlich höhere Wellen geschlagen. So kam Antonio García Martínez nicht nur von Facebook zu Apple, sondern ist auch noch Autor des äußerst kontrovers diskutierten Buchs "Chaos Monkeys", in dem er unter anderem seine Geringschätzung gegenüber Frauen im Silicon Valley zum Ausdruck brachte. Dies ist grundsätzlich mit den Werten, die Apple stets predigt und auf die man zurecht sehr stolz ist nicht in Einklang zu bringen.
Wenig verwunderlich war daher der Aufschrei, der durch das Internet, das Silicon Valley und auch die Apple-Belegschaft ging, als die Verpflichtung bekannt wurde. Nun hat Apple hierauf reagiert und sich bereits nach wenigen Tagen wieder von Martínez getrennt, wie die Kollegen von The Verge berichten. Offenbar war man sich der Tragweite der Verpflichtung nicht bewusst und gibt nun in einem Statement zu Protokoll:
At Apple, we have always strived to create an inclusive, welcoming workplace where everyone is respected and accepted. Behavior that demeans or discriminates against people for who they are has no place here.
Kommentare
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drno am :
Sokrates1966 am :
ulpo am :
Dr. House am :
RR703 am :
Sokrates1966 am :
Nick am :
Heinz Berlin am :
wenn ein Holocaustleugner nicht eingestellt w\374rde, um mal ein Beispiel zu konkretisieren.
Bestimmt sollte man nicht nach \u201eMeinung\u201c Menschen einstellen oder feuern.
Aber wo Grenzen (!) \374berschritten werden, sollte man diese klar aufzeigen!
Wohl kaum jemand von uns kennt hier mehr der Hintergr\374nde, deswegen ist es leider schwer, zum Fall selbst etwas zu sagen.
Anonym am :
SOE am :
Menschen aufgrund ihres Aberglaubens und Dummheit abzulehnen, wäre Diskriminierung.
Wir weisen bei Einstellung aber klar darauf hin, dass Aussagen intern wie gegenüber Dritten, die wissenschaftlichen Erkenntnissen zuwiderlaufen, nicht die Arbeit beeinflussen dürfen.
Jeder bei uns kann gerne so doof sein, an die Flat-Earth-Meinung oder Homöopathie zu glauben. Wer jedoch davon beeinflusst seinen Beruf ausübt, bekommt erst eine Abmahnung und dann die Kündigung.
maerkava am :
Da stimme ich voll und ganz zu
Tobi am :
Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religi\366sen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden.
Aberglauben und Dummheit sind dort nicht genannt. Ein Satz wie \u201eIch stelle sie nicht ein, weil sie an die Flat-Earth-Theorie glauben und dumm sind.\u201c ist also erlaubt im Interview.
SOE am :
Aber spielt erstmal keine Rolle, denn das GG ist kein Joker, den man ziehen kann. Maßgeblich ist hier das AGG.
Mal für alle:
Wenn ihr jemand trefft, der sofort mit dem GG argumentiert, brecht das Gespräch ab. Der hat das Rechtssystem nicht verstanden.
Anonym am :
MYTHOSmovado am :
Andrer am :
Gibt da eine interessante seite
Cancelculture de
Neusprech wird siegen