Widerstand gegen ATT nun auch in Deutschland: Axel Springer und Facebook reichen Beschwerde ein
Später am heutigen Abend, vermutlich so gegen 19:00 Uhr wird Apple die finalen Versionen von iOS und iPadOS 14.5 für alle Nutzer veröffentlicht. Darin enthalten sein wird dann auch die schon länger angekündigte "App Tracking Transparency" (ATT), durch die Apps künftig von Nutzern die Erlaubnis einholen müssen, wenn diese sie über andere Apps und Webseiten hinweg zum Zwecke der Schaltung von personalisierter Werbung tracken wollen. Während die übrlichen Verdächtigen wie Facebook und Google bereits in den USA und weiteren Ländern hiergegen Sturm laufen, haben unter anderem Facebook und der Axel Springer Verlag nun auch hierzulande eine Kartellbeschwerde gegen die neuen Maßnahmen eingereicht. Dies berichtet aktuell die Financial Times.
Die Argumentation ist dabei stets dieselbe. Angeblich würden die Werbeindustrie und damit dann auch kleine Entwickler geschädigt, da sie der Möglichkeit beraubt würden, Daten für die Schaltung personalisierter Werbung zu sammeln. Noch einmal: Durch die Abfragen wird das Tracking nicht per se unterbunden, der Nutzer bekommt lediglich die Gelegenheit, selbst hierüber zu entscheiden. Allein die Tatsache das die üblichen Verdächtigen gegen die neuen Abfragen wettern zeigt also schon, dass man sich durch die Einblendung des Popups ertappt fühlt und man sich sehr wohl darüber bewusst ist, dass ein Großteil der Nutzer das Tracking eigentlich nicht möchte. Aktuellen Zahlen zufolge wird erwartet, dass wohl bis zu 68% und damit mehr als zwei Drittel aller iOS-Nutzer den anfragenden Apps die Erlaubnis zum Tracking verweigern werden.
Kommentare
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dogfight76 am :
Tommy am :
Hatte schon einige Mal pers\366nlich mit diesen Verbrechern zu tun.
Aber sie haben jedesmal fett drauf gezahlt.
Erwin am :
pauschal zu titulieren schlie\337t eher auf den Verleumder zur\374ck denn auf diesen Verlag.
Was hat er denn B\366ses gemacht? Die 3. Mahnung wegen dem offenen Saldo bei der ComputerBild angemahnt ?\ud83e\udd23
SOE am :
Außerdem kannst du dir deine Verharmlosungen sparen. Selbst dein Beispiel ComputerBILD kommt nicht ohne Artikel aus, in dem die Verachtung gegenüber dem Kunden oder einer nicht genehmen Zielgruppe herausgestellt wird. Je nachdem, wen man gerade denunzieren oder diffamieren will.
Und von den großen Marken wie BILD oder Welt brauchen wir gar nicht zu reden, oder? Brauchen wir nicht drüber reden.
Carsten am :
Carsten am :
iMerkopf am :
Eventuell anwesenden Springer-Verharmlosern rate ich, sich die R\374gen des Presserats anzusehen. N\344hme man Springer-Bl\344tter raus, h\344tten wir buchst\344blich ab so fort eine faire und menschenfreundliche Presselandschaft.