ATT: Zwei Drittel aller iOS-Nutzer werden anfragenden Apps das Tracking wohl verbieten
Es war zu erwarten, dass Google, Facebook und Co. gegen Apples mit iOS/iPad 14.5 und tvOS 14.5 kommende Abfrage zum Nutzer-Tracking, die sogenannte "App Tracking Transparency" (ATT), Sturm laufen würden, da sie ihre Felle in Sachen Verkauf von Werbung und persönlichen Daten davonschwimmen sehen. Allein die Tatsache das die beiden Internetkonzerne gegen die neuen Abfragen wettern zeigt eigentlich schon, dass man sich durch die Einblendung des Popups ertappt fühlt und man sich sehr wohl darüber bewusst ist, dass ein Großteil der Nutzer das Tracking eigentlich nicht möchte. Zumal das Tracking mit den Abfragen ja nicht per se unterbunden wird, der Nutzer bekommt lediglich die Gelegenheit, hierüber zu entscheiden. Nun gibt es zu den erwarteten Auswirkungen auch erstmals Zahlen.
So berichtet das Branchenmagazin AdWeek, dass erwartet wird, dass wohl bis zu 68% und damit mehr als zwei Drittel aller iOS-Nutzer den anfragenden Apps wohl die Erlaubnis zum Tracking verweigern werden. Der Chef-Analyst des Marketingunternehmens Epsilon, Loch Rose, erklärt vollkommen zurecht, dass niemand genau wisse, was passieren wird, wenn die "App Tracking Transparency" aktiv wird. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass der Umsatz mit In-App Werbung um bis zu 50% einbrechen wird.
Kommentare
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Fabi am :
Die 50% werden ja auch dich betreffen.
Anonym am :
Cromax am :
Flo am :
Fabi am :
Auch wenn nur ein Leser Werbung sieht ist das Thema ja f\374r Flo relevant ;-)
@Flo Vielen Dank f\374r deine Antwort :-)
iDirk am :
Flo am :
iDirk am :
Verstehe.
Danke f\374r das Feedback.
SOE am :
Aus Bequemlichkeit nimmt der App-Entwickler in Kauf, dass Google alle Daten der treuen Leser abgreift, nur damit er eine kleine Werbung schalten kann, auf die er nicht mal Einfluss nehmen kann.
Ich persönliche würde das ein geschäftliches Missverhältnis zwischen App-Betreiber und Google bezeichnen und eine unglaubliche Ignoranz gegenüber den Lesern.
Dafür soll ich dann Verständnis haben, ja?
Mal davon abgesehen, wenn es doch nicht existenzbedrohend ist, warum dann überhaupt Werbung durch Tracking? Wieso nicht eine Kooperation mit anderen App-Entwicklern und ganz aktiv einen ganz bestimmten Banner einbauen? Wenn es denn sein muss...
RR703 am :
Und wir Nutzer k\366nnen \374berhaupt nicht einsch\344tzen, was Entwickler an Code Schnipseln in ihren Apps von Google, Facebook oder Microsoft alles nutzen.
Wenn man wie Apple 30% des Umsatzes von Apps einkassiert, dann w\374rde ich in Zukunft auch von Apple verlangen k\366nnen, das der Code kontrolliert wird der das Entwickler in Text beim Kauf der App angeben m\374ssen, ob sie Code von Google, Facebook oder Microsoft implementiert haben. Dann w\374rde ich diese Apps nicht mehr auf meinen Smartphones nutzen.
Anonym am :
Flo am :