Erste Erfahrungen mit dem SDK

Naja, zumindest fast. An Anwendungen besitzt der Simulator zu Beinn lediglich Photos, Einstellungen, Safari und die vom iPod touch gewohnten Kontakte (Bild 1). Mit den Beispiel-Codes aus der Developer Connection sind schnell noch die beiden Anwendungen Kalimba, eine Art Piano, und BubbleLevel, oder auf deutsch Wasserwaage , installiert (Bild 4 und Bild 5). Im Nu erscheinen die neuen Symbole auf dem Springboard und werden per Mausklick gestartet. Und hier zeigt sich auch bereits die erste Schwäche des Simulators: Neu hinzugefügte Anwendungen können nicht im Querformat genutzt werden. Da dies beide genannten erfordern würden, ist das natürlich schade. Safari und Photos dagegen unterstützen diese Funktion (Bild 6). Sogar Multitouch-Gesten sind in diesen beiden Anwendungen durch Drücken der Optionstaste und gleichzeitger Verwendung der Maus möglich. Safari ist sogar in der Lage, wie auf dem iPhone alle möglichen Webseiten anzuzeigen (Bild 3). Auch das Anlegen von Webclips ist hier möglich.
Angekündigt wurde auf dem Event am Donnerstag außerdem, dass die Anwendungen auch direkt auf einem angeschlossenen iPhone oder iPod touch getestet werden können. Dies ist zum gegnwärtigen Zeitpunkt jedoch noch nicht möglich. Zwar werden die Geräte bereits vom SDK erkannt und im Xcode-Organizer angezeigt. Genutzt werden können sie jedoch noch nicht. Hierzu ist es erforderlich, in Apples iPhone Developer Programm aufgenommen zu werden. Dazu müssen zum einen 99,- USD berappt werden. Zum anderen benötigt man die Aufnahme durch Apple. Diese ist im Moment anscheinend nur US-amerikanischen Bürgern vorbehalten, was mich nich daran hinderte, mich trotzdem zu registrieren. Einzig die Bestätigungsmail von Apple steht noch aus. Sollte diese dann irgendwann eintrudeln, kann man sich ein Zertifikat erstellen und das iPhone oder den iPod touch als Testgerät registrieren lassen. Damit soll dann der Test von Anwendungen direkt auf den Geräten möglich sein. Ich werde berichten, sobald ich die Möglichkeit habe, dies zu testen.
Solange müssen wir uns aber zunächst mit dem Simulator zufrieden geben. Dieser lässt neben den genannten Anwendungen auch den Zugriff auf die Einstellungen zu. Und auch hier lassen sich interessante Dinge entdecken. Zum Schmunzeln ist sicherlich die Anzeige des verfügbaren Speicherplatzes, denn hier werden in meinem Fall satte 232 GB angezeigt, was im Wesentlichen meiner Festplattenkapazität entspricht. Weniger lustig, dafür aber umso interessanter ist die Firmwareversion des simulierten iPhone. Hier wird derzeit von Version 1.2 gesprochen (Bild 2). Es ist somit also gut möglich, dass uns vor der für Juni angekündigten Version 2.0 noch das eine oder andere weitere Update ins Haus steht. Auch könnten hier bereits einige der bereits angekündigten neuen Funktionen enthalten sein, wie z.B. das gleichzeitige Löschen mehrerer Mails, Copy & Paste, die vorgestellten Unternehmensfunktionen oder das neue Symbol für den iTunes Wi-Fi Store. Abschließend noch ein paar Screenshots aus dem Simulator (zum Vergrößern bitte anklicken!).
Homescreen | Einstellungen > Info | Safari |
Beispiel-App: Kalimba | Beispiel-App: BubbleLevel | Safari (Querformat) |
Kommentare
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Oliver am :
Installiert sich das SDK eigentlich parallel zum installierten XCode? Oder ersetzt es nur Teile davon? Meine Frage zielt darauf: Zerstört man sich eventuell eine installierte Entwicklungsumgebung?
Flo am :
Thomas am :
hans am :
Flo am :
hans am :
hoq am :