Intel versucht die eigenen Chips mit "M1-unfreundlichen" Benchmarks besser darzustellen als Apples
Man dürfte beim bisherigen Prozessor-Platzhirsch Intel einigermaßen dicke Backen gemacht haben, als Apple seine ersten M1-Macs, also die ersten Macs mit Apple Silicon Prozessoren vorstellte. Bei so gut wie allen relevanten Leistungsmerkmalen stellten die auf der ARM-Plattform basierenden Apple-Chips die Intel-Konkurrenz in den Schatten. Knapp drei Monate später versucht sich Intel nun mit fragwürdigen Mitteln wieder in ein besseres Licht zu rücken. So veröffentlichten die Kollegen von PCWorld eine Reihe von Präsentationsfolien von Intel, auf denen man "carefully crafted" Benchmarks präsentiert, mit denen man versucht, die aktuelle 11. Generation seiner Core-Prozessoren besser darzustellen als den M1-Chip.
Beispielsweise erklärt Intel, dass der Export einer PowerPoint Präsentation ins PDF-Format auf einem Windows-Laptop mit einem Core i7-Prozessor der 11. Generation und 16 GB RAM 2,3x schneller geschehen würde, als auf einem 13" MacBook Pro mit M1-Prozessor und 16 GB RAM. Als weiteres Beispiel führt Intel die Fotosoftware Gigapixel AI ins Feld, die mit einem Intel-Chip auf denselben Maschinen bis zu 6x schneller arbeiten soll als mit einem Apple Silicon Prozessor. Zudem sei der M1-Chip von Apple laut Intel inkompatibel mit einer ganzen Reihe Spielen wie Gear Tactics, Hitman 2 und vielen mehr.
Auch in Sachen Akkulaufzeit sieht man sich selbst besser aufgestellt als Apples M1-Chip. So sollen ein M1 MacBook Air und das Acer Swift 5 mit einem Core i7 Chip der 11. Generation auf dieseben 10 Stunden Akkulaufzeit kommen, wenn man Netflix streamt und nebenbei noch weitere Browser-Tabs geöffnet hat. Interessant ist hier vor allem, dass man beim Leistungstest ein MacBook Pro ins Feld führt, beim Akkutest aber dann ein MacBook Air und in beiden Fällen unterschiedliche Core i7 Chips verwendet wurden.
Die Kollegen von Six Colors haben sich die Vergleiche einmal ein wenig genauer angeschaut und dabei festgestellt, dass Intel ausschließlich "M1-unfreundliche" Benchmarks präsentiert:
"Inconsistent test platforms, shifting arguments, omitted data, and the not-so-faint whiff of desperation. Today's M1 processor is a low-end chip for low-end systems, so Intel only has a small window to compare itself favorably to these systems before higher-end Apple silicon Macs ship and make its job that much harder."
Unter anderem nutzt die angesprochene Fotosoftware Gigapixel AI die in den Intel-Prozessoren verbaute Hardware-Beschleunigung. Allerdings sollte man bei all dem nicht vergessen, dass Hersteller-Benchmarks selbstverständlich immer versuchen, das eigene Produkt besonders gut dastehen zu lassen, wie auch die Kollegen von Tom's Hardware noch einmal bemerken.
Kommentare
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Torsten am :
Ich bin sehr zufrieden \uf8ff
Jojo am :
Und in den letzten Jahren ein Bock nach dem anderen geschossen.
Aurora 2019 MM2 Value am :
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Thanks for sharing!
Rosarot am :
Volker am :
RR703 am :
Die Energieeffizienz des M1 ist schon ml super im Vergleich zu Intel. Wenn dann auch noch die Entwickler mitziehen und ihre Apps/Programme alle anpassen, dann ist Apple gut aufgestellt. In rund 2 Jahren wissen wir mehr. Also sp\344testens dann, wenn Apple den M3 oder M2x Prozessor herausbringt.
Wer also bis dahin mit Apple eigenen Programmen gl\374cklich ist und damit seinen t\344glichen privaten oder beruflichen Alltag stemmen kann der hat halt schon jetzt viel Gl\374ck. Ich w\374nsche es ihm.
Und ich w\374nsche mir einen modular aufgebauten iMac Pro mit von Apple austauschbaren Prozessoren und GPU sowie SSD. Gleichwohl soll das MacOS dann auch die M\366glichkeit bieten Windows 10 zu Booten. Das ben\366tigen halt einige Leute beruflich.
Tr\344umen kann man wieder einmal.\ud83d\ude03