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Ein paar zusätzliche Details zum gestrigen Event...

Das gestrige Event stand voll und ganz im Zeichen des Mac und des ersten "Apple Silicon" Chips. Entsprechend verzichtete Apple auf die Vorstellung weiterer im Vorfeld gehandelter Produkte, wie beispielsweise die AirTags oder die AirPods Studio Kopfhörer. Auch so kann das Event aber durchaus als historisch bezeichnet werden. Dies werden die meisten "normalen" Nutzer zweifellos nicht so sehen, allerdings ist der Wechsel von Apple weg von Intel und hin zu den eigenen Prozessoren ein riesiger Schritt, wie man ihn bei einem der größten Computer-Hersteller der Welt (wenn überhaupt) nur alle zig Jahre mal miterlebt. Insofern stellt der gestern gezeigte M1-Chip eine absolute Zäsur da, die die Zukunft des Macs in den kommenden Jahren maßgeblich bestimmen wird.

Wie zu erwarten punktet der M1-Chip mit einem großen Leistungssprung bei gleichzeitg geringerem Energiehunger und dadurch längerer Akkulaufzeit. Erzielt wird dies einerseits durch die enge Integration mit macOS Big Sur, und andererseits durch die enthaltenen 8 Kerne (4 High Performance und 4 High Efficiency Kerne) und die laut Apple schnellste GPU (8 Kerne) auf dem Markt.

Die ersten Macs, die mit dem M1 ausgestattet werden, sind das MacBook Air, das 13" MacBook Pro und der Mac mini. Nachfolgend noch einmal zusammengefasst die Hauptmerkmale der drei neuen Geräte.

13" MacBook Air:

  • Apple M1 Chip mit 8-Kern CPU und 8-Kern GPU
  • lüfterloses, komplett geräuschloses Design
  • bis zu 3,5x schnellere CPU, bis zu 5x schnellere Grafik und bis zu 2x schnellere SSD
  • bis zu 9x schnelleres Machine Learning
  • 13" True Tone Retina-Display
  • bis zu 2 TB SSD-Speicher und bis zu 16 GB RAM
  • bis zu 18 Stunden Akkulaufzeit
  • zwei Thunderbolt 3/USB4 Anschlüsse
  • Magic Keyboard, Force Touch Trackpad, Touch ID
  • WiFi 6
  • ab sofort bestellbar: 13" MacBook Air (ab € 1.100,50)

13" MacBook Pro:

  • Apple M1 Chip mit 8-Kern CPU und 8-Kern GPU
  • nahezu geräuschloses Design
  • bis zu 3x schnellere CPU, bis zu 5x schnellere Grafik und bis zu 2x schnellere SSD
  • bis zu 11x schnelleres Machine Learning
  • 13" True Tone Retina-Display
  • bis zu 2 TB SSD-Speicher und bis zu 16 GB RAM
  • bis zu 20 Stunden Akkulaufzeit
  • zwei Thunderbolt 3/USB4 Anschlüsse
  • Magic Keyboard, Force Touch Trackpad, Touch ID
  • WiFi 6
  • ab sofort bestellbar: 13" MacBook Pro (ab € 1.412, 45)

Mac mini:

  • Apple M1 Chip mit 8-Kern CPU und 8-Kern GPU
  • bis zu 3x schnellere CPU, bis zu 6x schnellere Grafik und bis zu 2x schnellere SSD
  • bis zu 11x schnelleres Machine Learning
  • bis zu 2 TB SSD-Speicher und bis zu 16 GB RAM
  • zwei Thunderbolt 3/USB4 Anschlüsse
  • zwei USB?A Anschlüsse (bis zu 5 Gbit/s)
  • HDMI 2.0 Anschluss
  • Gigabit Ethernet Anschluss
  • 3,5 mm Kopfhörer­­anschluss
  • WiFi 6
  • ab sofort bestellbar: Mac mini (ab € 778,85)

Die beiden neuen MacBooks enthalten nach wie vor eine FaceTime-Kamera mit relativ enttäuschenden 720p Auflösung. Allerdings ist im M1-Chip ein neuer Videoverarbeitungs-Prozessor enthalten, durch den laut Apple dennoch eine deutliche Qualitätsverbesserung zu spüren sein soll.

Erstmals für den Mac mini und das 13" MacBook Pro steht dank des M1-Chips auch eine Kompatibilität mit 6K-Displays, inkl. des Apple Pro Display XDR zur Verfügung. Die Vorgängermodelle der beiden Macs mit ihren zwei Thunderbolt 3 Anschlüssen unterstützten Displays bis maximal 5K. Selbstverständlich kann auch das neue MacBook Air ein 6K-Display ansteuern. Dies war aber auch schon beim Vorgänger-Modell mit Intel-Prozessor von Anfang des Jahres der Fall.

Nicht unterstützt werden hingegen von allen drei neuen M1-Macs externe Grafikkarten (eGPUs), obwohl sie alle über USB-C Anschlüsse mit Thunderbolt 3 verfügen, was als Voraussetzung hierfür gilt. Apple bestätigte dies inzwischen gegenüber den Kollegen von TechCrunch.

Neu ist in allen drei neuen Macs dank des M1-Chips dafür die Unterstützung von WiFi 6 (IEEE 802.11ax). Der aktuellste WLAN-Standard sorgt für schnellere Geschwindigkeiten, geringere Latenz, mehr Energieeffizienz und erweiterte Netzwerkkapazitäten. Zudem ist der neue Standard dafür oprimiert, viele Smart-Home-Produkte im Netz zu betreiben. Das MacBook bekommt von Apple zudem eine überarbeitete Tastatur spendiert, auf dem sich neue Shortcut-Tasten für die Spotlight-Suche (dort wo früher der Shortcut für Launchpad war), die Diktierfunktion und "Bitte nicht stören" (dort wo früher die Helligkeit der Tastaturbeleuchtung war) befinden. Über die fn-Taste unten links kann man künftig zudem komfortabel auf die Emoji-Eingabe zugreifen. Selbstverständlich verbaut Apple in den neuen MacBooks auch weiterhin sein auf der Scherenmechanik basierendes Magic Keyboard

Nach wie vor erhältlich sind übrigens auch verschiedene Intel-Varianten der Geräte. So lässt sich beispielsweise die alte High-End Variante des Mac mini mit 3,0 GHz 6?Core Intel Core i5 Prozessor der 8. Generation, 8 GB Arbeitsspeicher, Intel UHD Graphics 630 und 512 GB SSD Speicher nach wie vor zum Preis von € 1.227,25 bei Apple ordern. Auch das 13" MacBook Pro steht nach wie vor in zwei Varianten mit 2,0 GHz Quad?Core Intel Core i5 Prozessor zur Verfügung. Lediglich das MacBook Air gibt es ab sofort nur noch in der M1-Variante.

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Kommentare

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Tobi To am :

Mir fehlt bei den neuen Laptops die Trennsch\344rfe zwischen Air und Pro. Der einzige wirklich bemerkenswerte Unterschied ist die Touchbar. Ansonsten lesen sich fast alle Daten gleich.

Nils am :

Dem kann ich nur zustimmen. Auch das es nur 2 USB Anschlüsse beim Pro gibt ist eher seltsam

colouredwolf am :

War beim 13 schon immer der Fall.

Stephan am :

Mich w\374rde interessieren, wie es mit der Kompatibilit\344t vorhandener Software aussieht ... ob ich das auf den M1 Ger\344ten 1:1 weiterverwenden kann !?

Alex am :

Das kommt auf die Software drauf an. Ein Gro\337teil sollte demn\344chst hoffentlich \374ber Rosetta 2 funktionieren.

SOE am :

Dafür hat Apple die Kompatibilitätsebene "Rosetta 2" veröffentlicht.

Ich kann nur davor warnen jetzt zuzugreifen. Wir hatten das Spielchen vor fünfzehn Jahren schon einmal.

Warte ein paar Jahre ab. Apple hat gestern gesagt, was alle wussten: Weitere Macs mit Intel werden kommen und die eigenen Prozessoren müssen noch perfektioniert werden.

Alex am :

Das w\374rde ich so generell nie schreiben oder empfehlen. Es kommt darauf an, was man nutzen m\366chte.
F\374r jemand, der viel Drittsoftware, w\374rde ich allerdings zustimmen.

Tim R. am :

@Tobi Mir ebenfalls. Das Pro ist aktiv gek\374hlt. Klingt daher so als h\344tte es trotz gleicher CPU mehr Leistung. Ebenfalls ist beim Pro der Datendurchsatz der SSD mit angegeben, was die Vermutung naher legt das der h\366her ist. Und eben wie du schreibst die Touchbar.

Grummelpott am :

Es ist wie bei den 12er iPhones, der Unterschied zum Pro wird immer geringer.

Das Air ist, meiner Meinung nach, ein echt guter Deal. Ohne L\374fter und mit erstaunlich viel Power.
Bin aber erstmal auf die ersten Tests gespannt.

Dirk am :

6x schneller von was? Dieser Iris Grafik? Nach meiner Rechnung ist 6x Murks = Murks.

Robin am :

Die Grafik soll laut Apple 2.6 TeraFLOPS leisten, das wäre ungefähr das gleiche wie eine RADEON RX 560.

ApuXteu am :

Also ohne konkrete Benchmarks kann ich keine Entscheidung treffen. Allein eine aktive Kühlung und ein eventueller Unterschied bei der Stromzufuhr zur CPU kann einen massiven Unterschied ausmachen.

Gerd am :

Doof sind die weniger Anschl\374sse beim Mac Mini und keine eGpu Unterst\374tzung ist auch Mist!

Uli am :

..neue Shortcuts.. Und wo sind die alten hin ?? z.B. Helligkeit

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