iPad 2 - Welches Modell darf es denn sein?

Schwarz oder weiß?
Am wenigsten kann ich dabei sicherlich zur Wahl der Farbe sagen. Hier entscheidet einzig und allein der Geschmack. Es gab mal (iPod-)Zeiten, zu denen ich der Meinung war, dass ein Apple-Gerät um jeden Preis weiß sein muss. Inzwischen hat sich dies bei mir komplett gedreht. Schwarz ist bei mir nun das neue weiß. Allerdings muss ich zugeben, dass auch das weiße iPad etwas hat. Aber wie gesagt, die Farbwahl ist reine Geschmackssache.
16, 32 oder 64 GB?
Als nächstes sollte man sich überlegen, wie groß denn der Speicher des iPads bemessen sein soll. Apple bietet das Gerät in drei Varianten mit 16, 32 und 64 GB Speicher an. Die Frage nach der passenden Variante stellt sich dabei nicht nur hinsichtlich des Speicherbedarfs, sondern natürlich auch hinsichtlich des Geldbeutels. Für jeden Sprung beim Speicherplatz verlangt Apple € 100,- mehr. Man sollte sich daher gut überlegen, wofür man das iPad hauptsächlich einsetzt und wieviel Speicher man wirklich benötigt. Will man beispielsweise hauptsächlich auf dem Gerät Filme schauen, benötigt man in jedem Fall mehr Speicher, als wenn man es hauptsächlich zum Surfen oder E-Mails checken nutzt. Einigermaßen sicher fährt man im Zweifelsfall mit der mittleren Variante mit 32 GB.
WiFi-only oder WiFi+3G?
Bleibt die Frage nach der Konnektivität. Reicht an dieser Stelle die WiFi-only Variante oder soll es doch die WiFi+3G-Version sein? Auch hier sollte der Preis nicht ganz außer Acht gelassen werden. Die 3G-Version ist jeweils € 100,- teurer, als die WiFi-only Variante. Rechnet man dies mit dem Speicher zusammen, wird das iPad 2 mit 3G und 64 GB Speicher schnell mal eben € 300,- teurer, als die 16 GB WiFi-only Variante. Daher sollte man sich im Vorfeld gut überlegen, ob man sein iPad hauptsächlich im heimischen oder sonstigen WLANs betreiben wird, oder auch unterwegs, etwa im Zug oder Café online sein möchte. Im letzteren Fall macht die 3G-Variante sicherlich mehr Sinn. Eine Alternativmöglichkeit bietet sich allerdings seit iOS 4.3 und einem iPhone 4 mit dem Personal Hotspot. Hierüber kann das WiFi-only iPad unterwegs die Mobilfunkverbindung des iPhone 4 nutzen und bräuchte somit keine eigene Mobilfunkverbindung. Allerdings gibt es auch hierbei Einschränkungen zu bedenken. So hält ein voll geladener Akku des iPhone 4 im durchgängigen Personal Hotspot Betrieb nur vier Stunden durch, wohingegen ein iPad 2 mit 3G bis zu neun Stunden Strom im Onlinebetrieb liefert. Hinzu kommt, dass lediglich das 3G-iPad mit einem GPS-Chip ausgestattet ist. Möchte man das Gerät also auch zum (genauen) Navigieren nutzen, führt kein Weg an der 3G-Variante vorbei. Meldungen, wonach ein iPhone seine GPS-Funktionalität per Tethering an das iPad weitergeben kann, haben sich als falsch erwiesen. Hauptargument bleibt für mich aber die höhere Online-Flexibilität, die die 3G-Variante gegenüber dem WiFi-only iPad besitzt.
iPad oder iPad 2?
Last but not least gibt es auch einige Besitzer der ersten iPad-Generation, die nun mit dem Gedanken spielen, sich den Nachfolger zuzulegen. Sollte man also, oder sollte man nicht? Kurz nach der Vorstellung des iPad 2 war ich eher der Meinung, man sollte nicht. Dies hat sich zugegebenermaßen inzwischen ein wenig geändert. Einige meiner treuen Langzeitleser werden sich erinnern, dass dies beim Wechsel vom iPhone 3G zum iPhone 3G[s] schon einmal ähnlich bei mir war. Betrachten wir zunächst einmal die Fakten. Da wäre zunächst das neue Design. Dieses hat Apple mehr an den iPod touch angelehnt, wodurch das iPad 2 nun deutlich dünner und auch ein bisschen leichter geworden ist, als sein Vorgänger. Mir persönlich gefällt dennoch das alte Design besser, aber das ist mal wieder reine Geschmackssache. Zudem hat Apple dem iPad 2 nun zwei Kameras spendiert. Diese taugen zwar weniger als "echte" Foto- oder Videokameras, ermöglichen aber auf dem iPad nun auch FaceTime. Da ich diese Funktion schon auf dem iPhone so gut wie nie nutze, überzeugt mich dies auch nicht sonderlich. Zudem habe ich dafür ja dann auch noch mein iPhone 4. Aktuellen Berichten zufolge zickt FaceTime auf dem iPad 2 derzeit ohnehin noch ein wenig herum, was bis zum Absturz des kompletten Geräts führen kann. Im Inneren des iPad 2 hat Apple mächtig aufgerüstet und verbaut erstmals den neuen A5-Chip, der eine bis zu doppelt so hohe Rechenleistung und eine bis zu 9x schnellere Grafikleistung verspricht (und ersten Testberichten zufolge auch hält). Ob man hiervon wirklich profitiert hängt aber wiederum vom jeweiligen Einsatzszenario ab. Speziell Gamer werden sich über die schnellere Grafik sicherlich freuen. Da ich mich jedoch nicht hierzu zähle, werde ich auch eher seltener in den Genuß der verbesserten Leistung kommen. Gleiches gilt für das Gyroskop. Die Fakten würden in meinem Fall also eher gegen den Tausch meines iPad gegen ein iPad 2 sprechen. Da sich der Kauf von Apple-Produkten aber seltener durch Fakten, als öfter durch Emotionen erklären lässt, bin ich mir nach wie vor unsicher, ob ich es nicht dennoch tun sollte.
Sonstiges
Was gibt es sonst noch zu bedenken? Ein für manche eventuell nicht unwichtiges neues Feature des iPad 2 ist das sogenannte Display-Mirroring. Hiermit lässt sich über einen (separat erhältlichen) Apple Digital AV Adapter oder einen Apple VGA-Adapter der Displayinhalt auf einen externen Monitor oder Beamer spiegeln. Dies war bisher lediglich mit bestimmten Apps möglich. Zudem liefert Apple mit dem iPad 2 dank der beiden neuen Kameras auch eine neue App mit: Photo Booth. Hiermit ist es wie auch schon mit der gleichnamigen Anwendung auf dem Mac möglich, verschiedene Effekte auf mit den Kameras aufgezeichnete Bilder anzuwenden. Eine nette Spielerei, aber mehr eben auch nicht. Ein bisschen mehr als nur Spielerei bietet hingegen die iMovie-App (€ 3,99 im AppStore), mit der man tolle Videobearbeitung machen kann - allerdings auch nur auf dem iPad 2. Bleiben noch die neuen Smart Covers, Apples neue Display-Abdeckung für das iPad 2. Ich muss gestehen, dass ich nicht so wirklich weiß, was ich davon halten soll. Sicher, das alte iPad-Case hat ziemlich aufgetragen und auch die geklebten Nähte waren alles andere als schön, aber irgendwie hat das Case etwas. Die magnetische Halterung der Smart Covers halte ich für ebenso unglücklich, wie die Falttechnik zur Umwandlung des Covers in einen Ständer. Dies mag aber auch schlicht und einfach an bislang fehlenden Hands-on Erfahrungen liegen.
Fazit
Eine Empfehlung in die eine oder andere Richtung abzugeben wäre sicherlich mehr als vermessen. Zumal man sicherlich bemerkt hat, dass ich selbst noch unentschlossen bin. Ich hoffe aber mit der obigen Zusammenstellung eventuell die eine oder andere Unsicherheit beseitigt zu haben. Grundsätzlich sollte man sich wirklich Gedanken über das oft zitierte Einsatzszenario machen und dabei auch immer ein wenig den Preis im Auge behalten. So kann man durch den Verzicht auf eventuell nicht benötigten Speicher oder die 3G-Funktionalität den einen oder anderen Hunderter sparen.
Kommentare
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Daniel am :
Das wird mein neues !
Rico am :
Hotspott über iPhone
Tamz am :
O_OTimo am :
Damien am :
Rico am :
mein 1. iPad
Tommy am :
Wer ist noch am Freitag im Apple Store München ?
Apple4ever am :
MCP am :
Entscheidung der Frau - goldene Mitte - recht dank Hotspot am iPhone
Bin am Freitag auch in der Rosenstraße!
rogerg am :
ersetzt mein 1er mit gleicher konfig.
weiß deshalb, weil ich einen deutlichen unterschied in der optik zu meinen jetzigen will.
only wifi weil ich es zu 95% zu hause benütze. 16gb reichen mir seit der privatfreigabe sowieso. ich spiele auch fast nicht mit dem teil aber auch der neue browser speed gefällt mir schon sehr. und auch der höhere arbeitsspeicher kommt einem beim surfen sichtlich zugute. ich wollte zuerst auch mein 1er behalten aber ich bin einfach schwach geworden,
wie immer..
Lost am :
S. aus F. am M. am :
für mich (trotz meines vorhandenen iPhone 4):
iPad 2 Wifi+3G mit 64GB und (natürlich) in weiss
nomi_s. am :
Joni am :
Die Antwort ist ganz klar: NICHT KAUFEN
Als mir mein Freund das erste mal von dem iPad erzählt hat, fand ich das iPad scheisse (Mann muss wissen, dass mein Freund normalerweise sehr überzeugend ist.). Nachdem ich aber die iPad Werbung von Apple gesehen hatte wollte ich das iPad um jeden Preis haben. Ich konnte es mir nur nicht gekauft, weil ich kein Geld hatte. Ich Frage mich ob Apple vielleicht nur die perfekte Werbung erfunden hat, die jeden dazu bringt etwas haben zu wollen was man garnicht braucht.
Millionärs-Bewunderer am :
Gust@v am :
Beim iPad war es mangels echter Alternativen anders. Ich verstand den ganzen Hype über das Tablet einmal Null. Was soll das, reines Spielzeug, viel zu teuer, bescheuert.
Bis ich eins in den Händen hielt. Eine Woche später war eines der Geräte meins. Null Reue, absolute Begeisterung. Habe im Leben bisher kein solch tolles Stück Technologie besessen. Das Gerät hat unwiderruflich einen gewissen Teil meines Lebens nachhaltig und zwar zum positivem hin, verändert. Da wir gerade bei Emotionen waren. Ja es ist ein gutes Gefühl einen Apple zu haben.
masterpropper am :
Christian am :
Baumi am :
Cullen am :
Die apps werden immer groeßer und ich meine gelesen zu haben dass die geschwindigkeit eines geraetes etwas nachlaesst sobald fast der ganze speicher belegt ist.
So isses zumindest beim macbook.
Muss jedoch auch nicht stimmen. Aber 32gb sollten es echt sein. Das wirst du nach na zeit sicherlich bemerken ;)
Andi am :
Ocesam am :
Max am :
Tommy am :
Nils am :
Für mich gibt es keinen überzeugenden Kaufgrund.