Hintergrundbericht beleuchtet Apples Pläne für eine AR-Brille
Um Apples gemunkelte AR-Brille ranken sich bereits seit einiger Zeit jede Menge Gerüchte. Nun nimmt sich der Kollege Mark Gurman von Bloomberg des Themas an und erklärt, was Apples Pläne seinen Informationen zufolge derzeit sind und wie sich der Prozess auf dem Weg dorthin gestaltet hat. So gab es offenbar in der Vergangenheit diverse Meinungsverschiedenheiten zwischen Apple ehemaligem Design-Chef Jony Ive und Mike Rockwell, der bei Apple die geheime Abteilung zur Entwicklung von AR- und VR-Produkten leitet.
Angeblich soll es sich bei der in der Entwicklung befindlichen Brille zunächst um ein extrem leistungsstarkes Gadget handeln, welches sich jedoch aufgrund seiner Rechenleistung und der dabei entstehenden Hitze nicht in ein schlankes Design verpacken ließ. Stattdessen plante Rockwells Team zunächst eine Brille, die sich kabellos mit einem in der Nähe befindlichen Mini-Mac verbinden musste, wo dann die Berechnungen stattfinden sollten. Dies hätte natürlich zur Folge gehabt, dass man sich um die Brille zu nutzen stets in der Nähe dieses Macs befinden musste. Über Monate sollen Rockwell und Ive über diesen Punkt gestritten haben. Apples damaliger Design-Chef vertrat den Standpunkt, dass die Brille ortsunabhängig arbeiten müsse und sich bei der Verlagerung der Rechenleistung maximal auf ein verbundenes iPhone verlassen könne. Apple CEO Tim Cook unterstützte letztlich Ives Standpunkt.
Auch wenn duch den Wegfall der "Berechnungsbox" nicht mehr die Grafikleistung erzielt werden konnte, die Rockwell ursprünglich angestrebt hatte, soll diese nach wie vor beeindruckend sein und die Gläser über UHD-Displays verfügen, um verschiedene Inhalte anzuzeigen. Angeblich soll es dem Nutzer sogar nicht möglich sein, nicht zwischen virtueller und realer Welt unterscheiden zu können.
Angeblich testen die Apple-Ingenieure nach wie vor verschiedene Formen und Materialien, die sich am besten tragen lassen. Ähnlich ist Apple auch bei der Form der AirPods vorgegangen, um einen möglichst universell guten Sitz in den verschiedensten Ohren zu ermöglichen. Auch ein Preis für die Brille steht noch nicht fest, sehr wohl aber, dass Apple für die Brille einen eigenen AppStore haben möchte, der zunächst offenbar einen Fokus auf Spiele und Videoinhalte legen soll. Zudem kann sich Apple vorstellen, die Brille auch für virtuelle Meetings und Videokonferenzen zu nutzen. Die Interaktion mit der Brille soll vornehmlich per Siri erfolgen. Dem Bloomberg-Bericht zufolge soll die Brille im Jahr 2022 auf den Markt kommen, eine noch schlankere Version ein Jahr danach. Es bleibt also weiter spannend.
Kommentare
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Also remote-desktop von win, linux und MacOS-Screens
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