Apple Pay: Kontaktloses Bezahlen in Coronazeiten deutlich auf dem Vormarsch
Es ist inzwischen schon beinahe ein bekanntes Bild: Um den direkten Kundenkontakt so weit es geht zu vermeiden, haben viele Supermärkte inzwischen Plexiglasscheiben an Kassen aufgehängt, um die potenzielle Tröpfchenübertragung des Coronavirus auf diese Weise so gut es geht zu vermeiden. Ebenso allgegenwärtig sind inzwischen die Aufforderungen, nach Möglichkeit auf kontaklose Bezahlmöglichkeiten statt die Barzahlung zurückzugreifen. Dass die Bundesbürger diesen Weg mitgehen, belegen nun auch Zahlen, die der Deutsche Sparkassen- und Giroverband in einer Pressemitteilung veröffentlicht hat (mit Dank an Leo!).
Demnach haben Sparkassen-Kunden ihre Einkäufe im März deutlich häufiger mit der girocard bezahlt als in den Vormonaten. Insgesamt wurden rund 206 Millionen Transaktionen gezählt, was einem Anstieg um 11,4% gegenüber dem Februar bedeutet. Auch vor dem Hintergrund, dass im März bereits zahlreiche Läden geschlossen waren, ist dies beachtlich. Damit einher ging auch ein neuer Rekordwert bei den kontaktlosen Zahlungen. Diese lagen bei 52,2%. Dr. Joachim Schmalzl, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied beim Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV), sieht basierend auf den Zahlen die bargeldlosen Zahlverfahren "auf dem Weg zum Standard".
Dies lässt sich offenbar auch auf kontaktlosen Zahlungen übertragen. War im März 2019 noch etwa jede vierte Zahlung kontaktlos 27,5%, wird inzwischen mehr als jede zweite Zahlung kontaktlos durchgeführt. Neben der kontaktlosen girocard zählen hierzu natürlich auch Transaktionen über Dienste wie Apple Pay. Die Beliebtheit dieser Dienste steigt dem DSGV zufolge vor allem auch aufgrund des Entfalls der Eingabe einer PIN, da die Authentifizierung per Gerätecode, Fingerabdruck oder Gesichtserkennung freigegeben wird. Auch Faktoren wie der Wunsch, berührungslos und damit hygienisch zu bezahlen treiben die Verbreitung der kontaktlosen Zahlungen weiter voran.
Die Sparkassen-Finanzgruppe informiert zudem, dass aktuell 44 Millionen Sparkassen-Cards (95%) mit der Kontaktlos-Funktion ausgestattet sind. Ende des Jahres sollen nahezu alle 46 Millionen Sparkassen-Cards kontaktlosfähig sein. Dabei kommt einem natürlich unweigerlich die Frage in den Sinn, ob Apple und die deutschen Kreditinstitute hinter den Kulissen auch weiter die Integration von girocards in Apple Pay vorantreiben. Zumindest wurde eine Umsetzung für das laufende Jahr angekündigt.
Kommentare
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Rolf am :
seat-fan am :
Allerdings stimmt es, das \u201edas\u201c in Krisenzeiten ruckzuck machbar ist / war, wo in Normalzeiten dutzende Formalit\344ten erforderlich waren.
Anonym am :
Wildberry am :
Dann sollen sie das Ding halt einpreisen, die Affen. Keiner merkt es am Endpreis.
Und jetzt gehts pl\366tzlich, also w\374rde die \334bergabe von Geld \334bertr\344ger nummer eins sein.
Also wenn Covid was gutes hat, dann sowas...
iDirk am :
Au\337er unsere hiesigen B\344cker. Dort stehen \374berall noch Kurbelkassen...
Bullet am :
das kann doch nicht so schwer sein
Andrew am :
Hansi am :
Man kann auch den Code nicht h\344ndisch eingeben
Johannes am :
krausetti am :
So gro\337 und verbreitet die sind h\344tten die als allererstes Apple Pay anbieten m\374ssen. Stattdessen verarschen die Monat um Monat ihre Kunden und schieben Apple den schwarzen Peter zu. Und dann f\374hren sie es doch ein und Millionen von Kunden mit Girocard k\366nnen es immer noch nicht nutzen.
Stefan am :
Anonym am :
Kosta(s) am :
Bezahle eh schon gemischt, bissel Bar hier bissel Karte dort.
Aber so lange hat Bargeld noch nie bei mir gehalten.
50\u20ac vor 4-5 Wochen geholt und immer noch 15\u20ac in der Brieftasche.