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Keine AppStore-Abgabe für Premium-Partner: Filme und Serien direkt in der Amazon Prime Video kaufen

Bahnt sich da etwa eine Lockerung der AppStore-Abgabe an? Das vermutlich nicht, bemerkenswert ist die Sonderregelung, die Apple nun für ausgewählte Partner eingeführt hat dennoch. Über die vergangenen Monate hinweg war es beispielsweise weder möglich, ein Kindle-Buch über die iOS-App von Amazon zu kaufen, noch konnte man direkt über die Amazon Prime-Video-App Filme und TV-Serien auf den iOS-Geräten oder dem Apple TV erwerben. Der Grund hierfür liegt einfach darin begründet, dass Apple verlangt, dass die Entwickler, in diesem Falle also Amazon, 30% der Käufe über die Apps als AppStore-Abgabe an Apple weiterreichen müssen. Dass man dies bei Amazon nicht möchte ist nachvollziehbar, also entfernte man die Kaufoption für digitale Angebote schlicht aus seinen iOS-Apps. Der Kauf von Inhalten über die Prime-Video-App ist nun allerdings plötzlich möglich, offenbar weil Apple nicht mehr auf die Abgabe pocht. Gegenüber den Kollegen von The Verge hat man dies sogar inzwischen offiziell bestätigt.

Demnach hat man in Cupertino eine Sonderregelung für sogenannte "Premium-Partner" eingeführt, zu denen neben Amazon beispielsweise auch noch die Anbieter Altice One und Canal+ gehören. Diese Partner können ihre digitalen Inhalte nun also auch außerhalb der von Apple normalerweise geforderten In-App Käufe anbieten und damit über den ganz normalen Bezahlweg, den man auch aus dem Web kennt. Apple verlangt von den Entwicklern quasi als Gegenleistung hierfür, dass sie ihre Apps stets auf dem aktuellsten Stand halten und beispielsweise AirPlay 2, die universeller Suche oder Siri unterstützen.

Mit dem Schritt dürfte Apple auch ein Stück weit versuchen, den Vorwürfen entgegen zu wirken, dass man das eigene Ökosystem zunehmend wettbewerbsfeindlich und monopolistisch gestalte. Unter anderem ermittelt bereits die EU in dieser Sache gegen Apple. Um die Vorwürfe vollends zu entkräften wäre es dann allerdings auch wünschenswert, dass Apple Amazon demnächst auch wieder den Vertrieb von Kindle-Büchern über die iOS-App erlaubt. Derzeit lassen sich auf diese Weise nur kostenlose Leseproben laden. Momentan muss man für den Kauf eines vollwertigen Buches den Weg über den Safari-Browser gehen, was nicht einer gewissen Ironie entbehrt.

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Kommentare

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Ironaad am :

Vlt steht dann ja jetzt GeForce now nix mehr im Weg

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