Apple zahlt in den USA bis zu 500 Millionen Dollar für Klagen gegen das Akkumanagement in iOS
Der eine oder andere wird sich noch daran erinnern, dass Apple vor etwas mehr als zwei Jahren in die Schusslinie geraten war, weil man über verschiedene Maßnahmen in iOS eine Drosselung der Leistung in älteren iPhone-Geräten vorgenommen hatte. Diese hatte eigentlich einen sinnvollen Hintergrund und hing mit der Leistungsabnahme des Akkus zusammen, die bei bestimmten, rechenintensiven Prozessen dazu hätte führen können, dass iPhones abstürzen oder neustarten. Da man diese Maßnahmen allerdings überhaupt nicht kommuniziert hatte und sie erst durch die Beobachtung von aufmerksamen Nutzern ans Licht kam, folgten vor allem in den USA verschiedene Klagen ob des Vorgehens. Diese wurden nun in einem Vergleich beigelegt, wie Reuters berichtet.
Demnach hat sich Apple dazu bereiterklärt, bis zu 500 Millionen US-Dollar an die Nutzer zu zahlen. Jeder dieser Nutzer erhält demnach 25,- Dollar, wie aus der vorläufigen Einigung hervorgeht, die den Kollegen von MacRumors vorliegt und die diese auf Scribd veröffentlicht haben. Dieser Betrag kann noch in Einzelfällen schwanken, weswegen die Gesamtsumme irgendwo zwischen 310 Millionen und 500 Millionen liegen wird.
Apple entschuldigte sich im Dezember 2017 für die fehlende Kommunikation zu den mit iOS 10.2.1 bzw. iOS 11.2 eingeführten Maßnahmen und startete zeitgleich ein Akkutausch-Programm für nur 29,- Dollar, welches ein ganzes Jahr für alle iPhone-Nutzer galt. Seit iOS 11.3 stellt man zudem Funktionen im Betriebssystem bereit, mit denen Nutzer den Zustand ihres Akkus überwachen können.
Kommentare
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Ulf am :
Auf meinem gerade 2 Jahre alten iPhone X, das noch 94% Akkukapazit\344t hat, steht seit genau dem
Ablauf der 2 j\344hrigen Gew\344hrleistung, \u201eService\u201c. Die Akkukapazit\344t ist \u201edeutlich schlechter geworden. \u201eBitte vereinbare einen Termin im AppleStore, um den Akku zu wechseln.\u201c
Die angeblich eingeschr\344nkte Leistung kann man nicht mit einem Schalter deaktivieren. Die iPhone X werden weiterhin ohne Einflussm\366glichkeiten von Apple gedrosselt, obwohl die Leistung des Akkus mit 94% noch tiptop sind.
Eine mega Sauerei, so ein Smartphone als verschlissen einzustufen bei 94%.
So will Apple daf\374r sorgen, dass alle Kunden nach Ablauf der Gew\344hrleistung, einen teuren Akkutausch machen sollen, obwohl unn\366tig.
Mick am :
Bernd am :
Das ist Unsinn!
Oing am :
Anonym am :
Wer denken kann... \ud83d\ude09
Otte am :
Ich verwende immer die aktuellste iOS Version. Derzeit die Version 13.3.1
Ulf am :
Der Applesupport meinte, dass dies nach 2 Jahren normal sei und auch bei 94 % ein gewisser Verschlei\337 vorhanden w\344re.
Dass man aber t\344glich dazu aufgefordert wird, endlich kostenpflichtig den Akku bei Apple wechseln zu lassen, ist mega dreist. So frech ist wohl kein anderer Hersteller.
Anonym am :
Ulf Low End
Oder Kauf Dir ne Apple Care dazu und tausche das Ger\344t bevor die 2y auslaufen, wie es jeder vern\374nftig Mensch macht \ud83d\ude02\ud83e\udd26\u200d\u2640\ufe0f
SOE am :
Bei 83% Akku für 29€ gewechselt.
14 Monate später: 84% und "Service"
Akku hält seitdem weiter zwei bis drei Tage durch (viel Musik, kein Video)
Heute: 81% und "Service"
Probleme macht der Akku nur, wenn das iPhone WLAN nutzt.
Ich stimme zu, dass Apple am Akkumanagement arbeiten muss. Zum einen muss das iPhone stets warm gehalten werden (Hosentasche), sonst geht der Akku zuneige oder das Gerät direkt aus. Zum anderen hält mein iPhone den dritten Tag durch, wenn ich auf Standort-Apps verzichte. Der Akku steht dabei acht bis zehn Stunden auf 1%. Alles etwas seltsam.