Samsungs neues AirDrop-Equivalent hört auf den Namen "Quick Share"
Immer wieder hat sich Samsung in den vergangenen Jahren bei Apple, sagen wir, inspirieren lassen. Diese Geschichte findet nun ihre Fortsetzung, denn der koreanische Konkurrent des iPhone-Herstellers hat nun seine Variante von AirDrop für seine Galaxy-Geräte vorgestellt. Die Funktion mit dem Namen "Quick Share" wurde gestern Abend kurz auf der Bühne des Unpacke-Events zur Vorstellung der neuen Galaxy S20 Smartphones gezeigt. Das Konzept dahinter ist wenig überraschend einigermaßen identisch zu AirDrop. Befindet sich also ein Nutzer mit einem kompatiblen Gerät in der Nähe, erscheint dieser als möglicher Empfänger für eine zu versendende Datei. Hierbei hat man die Wahl, ob man für alle Nutzer sichtbar sein möchte oder nur für solche, die sich in den eigenen Kontakten befinden. Auch hier ist die Ähnlichkeit zu AirDrop deutlich zu erkennen.
Es gibt allerdings auch einen Punkt, in dem Quick Share AirDrop zum aktuellen Zeitpunkt überlegen ist. So kann man mit Quick Share einen Inhalt auch mit mehreren Nutzern teilen, während es bei AirDrop derzeit nur einen Empfänger geben kann. Man darf gespannt sein, ob Apple hier nachziehen wird. Zuletzt hatte man AirDrop auf den aktuellsten iPhones dank des darin verbauten U1 Wideband-Chips dahingehend aufgewertet, dass man nun über die Richtung in die man das eigene Gerät hält entscheiden kann, an wen man einen Inhalt versenden möchte. In diesem Zusammenhang hatte Apple angekündigt, dass dies erst der Anfang von vielen neuen Möglichkeiten sei, die durch den neuen Chip mit AirDrop möglich werden. Eine mögliche Ankündigung könnte auf der WWDC Anfang Juni erfolgen.
Kommentare
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Praeceptor am :
Doug Heffernan am :
Praeceptor am :
Anonym am :
Ich konnte schon Ende der 90 auf einem Nokia Communicator (Symbian OS) Dateien Dateien an einen oder mehrere andere Communicator \374bertragen und damals sogar schon ein gesharetes ClipBoard mit meinem Windows-Rechner nutzen.
Manchmal hab ich das Gef\374hl das jegliche Technologie vor 2007 einfach ignoriert wird und seit dem iPhone alles Apple zugeschrieben wird ...
SOE am :
Dass ist der Unterschied zwischen Apple und der Konkurrenz. Die komfortablen Technologien bekommen einen tollen Namen, werden minutenlang in allen Details erklärt, und weil der durchschnittliche Kunde eben nicht überall auf dem neusten Stand ist, denkt er, er würde etwas vollkommen Neues kaufen.
Tesla geht genau so vor. Ein paar Assistenzsysteme, die es bei der Konkurrenz schon seit Jahren gibt, werden schludrig kombiniert, "Autopilot" genannt und schon schwärmen alle vom selbstfahrenden Auto.
Auf der anderen Seite wiederum machen einprägsame Begriffe eine Technologie auch greifbar und verständlich. Ich musste gerade meine Notizen durchgehen, um folgenden Handynamen wiederzufinden: “9@9 e”
Dagegen klingt "iPhone" wie eine Offenbarung.
Auch das trägt dazu bei, dass die Mehrheit glaubt, Apple hätte nicht nur alles optimiert, sondern gleich erfunden.
Andrer am :
Emofehke als einstieg den artikel im englischsprachigen Wikipedia \u201eubiquitous computing\u201c
Leider ist Mark Weiser, der den begriff aufbrachre, fr\374h verstorben, und leider verschwinden nach und nach die hinterlegten links
Aber - was schon in den 80ern angedacht wurde, ist erst 30 Jahre sp\344ter serienreif geworden
Und dann sollte man sich unbedingt auf youtube
The Mother of All Demos, presented by Douglas Engelbart (1968)
Anschauen