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Apples Übernahme von Intels Smartphone-Modemsparte ist so gut wie abgeschlossen

Der Sommer des Jahres 2019 war in Sachen Apple vor allem von der überraschenden Beilegung sämtlicher Lizenzstreitigkeiten mit dem Modemlieferanten Qualcomm bestimmt. Gleichzeitig gab Intel, der damals noch designierte künftige Lieferant dieser Komponente bekannt, dass man sich aus der Entwicklung von Smartphone-Modems zurückziehen und die gesamte Sparte an Apple verkaufen würde. Heute nun wurde der Abschluss des größten Teils dieser 1 Milliarde US-Dollar schweren Übernahme verkündet, nachdem auch die regulatorischen Hürden genommen wurden. In ihrem Zuge wechseln ca. 17.000 Patente, benötigtes Equipment und ca. 2.200 Angestellte von Intel zu Apple.

In der vergangenen Woche hatte Intel bereits einen Multi-Milliarden-Dollar-Verlust im Zusammenhang mit der Aufgabe des Geschäftsbereichs und des Verkaufs der Sparte an Apple eingeräumt, wie aus Dokumenten hervorgeht, die Reuters aufgetan hatte. Als einer der Gründe für den Rückzug wird in den Dokumenten genannt, dass das (seinerzeit auch von Apple kritisierte) Patentgebaren von Qualcomm es Wettbewerbern quasi unmöglicht macht, in diesem Markt Fuß zu fassen.

Apple wird zunächst bis mindestens zum Jahr 2022 Qualcomm-Modems in seinem iPhone zum Einsatz bringen, wobei im kommenden Jahr die ersten 5G-Chips verbaut werden dürften. Parallel entwickelt Apple jedoch inzwischen eigene Chips, um sich von Zulieferern unabhängiger zu machen. Die Übernahme der Intel-Sparte dürfte diese Pläne deutlich beschleunigt haben.

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