Apple gewinnt offenbar kaum neue Abonnenten für Apple News+
Bereits gestern wurde im Zusammenhang mit Apples offenbar geplanten Medien-Bundle, bestehend aus Apple Music, Apple TV+ und Apple News+ vorsichtig angedeutet, dass vor allem Apple News+ dabei ein kleines Sorgenkind sein könnte. So berichtet nun noch einmal CNBC, dass sich Apple offenbar schwer damit tut, neue Abonnenten für den Zeitschriften- und Zeitungsdienst zu gewinnen. Als der Dienst im vergangenen März gestartet ist, hatten in den ersten 48 Stunden angeblich 200.000 Nutzer ein Abonnement abgeschlossen. Seither sollen sich allerdings nicht mehr signifikant viele hinzugesellt haben. Bemerkenswerterweise hat Apple seither auch nicht mehr viel in das Marketing für Apple News+ investiert und auch der internationale Rollout kommt nicht so recht voran.
Auch die an Apple News+ teilnehmenden Verlage sollen mit dem Dienst nicht so recht zufrieden sein. Ein von CNBC angeführter Vertreter gibt beispielsweise an, dass man über den Dienst monatlich zwischen 20.000,- und 30.000,- US-Dollar erwirtschaftet, was deutlich unter den ursprünglichen Erwartungen liegt. Zur Erinnerung: Apple und die Verlage teilen die Umsätze aus Apple News+ jeweils zur Hälfte, wobei die Publikationen einen Anteil auf Basis der Zeit erhalten, die die Nutzer mit ihren Inhalten verbringen.
Wohin die Reise für Apple News+ gehen wird, ist derzeit offener denn je. Angeblich können Verlage nach einem Jahr aus der Teilnahme an dem Dienst aussteigen, was bedeuten könnte, dass Apple hier im kommenden März eine größere Abwanderungswelle drohen könnte. Auf der anderen Seite könnte das oben angesprochene Bundle evtl. auch zu einer Neubelebung von Apple News+ führen, da es dann in einem Paket mit weiteren Medieninhalten angeboten wird.
Kommentare
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SOE am :
Vielleicht hilft ja die Copyright Directive und nötigt die Nutzer, Dienste wie Apple News+ zu abonnieren, wenn dann Yuutube und Google News in der EU eingestellt wurden.