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Apple und anderen Technologiekonzernen droht Reform bei Steuerzahlungen

War es bislang so, dass viele Unternehmen aus dem Silicon Valley ihre Steuern in Europa in Ländern zahlten, in denen diese außergewöhnlich niedrig sind. Im Falle von Apple geschah und geschieht dies beispielsweise in Irland, was auch bereits die EU auf den Plan rief und zu einer Steuernachzahlungsforderung in Höhe von 13 Milliarden Euro an Apple führte. Diese Praxis dürfte sich in Zukunft ändern. So plant die Organisation for Economic Cooperation and Development (OECD) eine Steuerreform, die dazu führen soll, dass die Technologiekonzerne künftig in jedem Land lokale Steuern zahlen müssen, in dem sie ihre Produkte oder Dienstleistungen anbieten. (via Reuters)

Was auf den ersten Blick erst einmal plausibel klingt (schließlich besteht die aktuelle Steuerregelung bereits seit 1920), hat auf der anderen Seite bereits Kritik auf den Plan gerufen. So gehen Beobachter inzwischen davon aus, dass die Unternehmen Schlupflöcher und "kreative Möglichkeiten" in ihrem Rechnungswesen finden werden, um die lokalen Steuern zu drücken. So ist es jetzt schon gelebte Praxis, lokale Tochterunternehmen zu betreiben, die dann wieder Lizenzgebühren an den Hauptkonzern zahlen, um den Gewinn im jeweiligen Land Richtung Null zu drücken und damit dann auch die Steuern zu vermeiden.  Auch hier gibt es allerdings bereits Pläne, solche Praktiken zu vermeiden. Inwieweit diese dann jedoch wirksam sind, muss abgewartet werden.

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