Verleger zeigen sich unzufrieden mit den Umsätzen von Apple News+
Mit Apple News+ hat Apple seinem Dienste-Portfolio Ende März einen weiteren Baustein hinzugefügt, der aktuell jedoch ausschließlich in den USA und in Kanada verfügbar ist. Die Ziele dabei waren sicherlich groß und die Hoffnungen in eine Belebung des Markts der digitalen Zeitschriften nicht unbegründet. Allerdings sieht es nur wenige Monate nach dem Start des Dienstes aus, als wolle dieser zumindest für die Verleger nicht so recht zünden, wie Business Insider berichtet. So sollen sich verschiedene von Apples Partnern enttäuscht über den Umsatz zeigen, den Apple News+ bislang generiert. Eine Quelle steckte den Kollegen gar, dass der Umsatz derzeit bei gerade einmal einem Zwanzigstel von dem liege, was Apple usrpünglich versprochen habe. Eine andere Qualle gab an, dass der Umsatz in etwas dem entspreche, was man auch mit Texture erzielte. Und das war schon nicht wirklich viel.
Viele Verleger sind zudem unzufrieden mit den magazintechnisch ausgelegten Inhalte von Newsmeldungen. Zudem fordern sie bereits seit geraumer Zeit bessere Möglichkeiten, ihre Inhalte in das für Apple News+ benötigte Format umzuwandeln. Und auch die Nutzer sind nicht wirklich angetan von dem Dienst. So zeigen sich diese oftmals verwirrt, da es schwierig sei, zwischen kostenlosen und kostenpflichtigen Inhalten zu unterscheiden.
All dies klingt für mich ein wenig nach den Startschwierigkeiten von Apple Music. Auch hier verwirrte Apple die Nutzer, indem man die bisherige Musikmediathek mit den Inhalten aus Apple Music vermischte und hinterher kaum noch jemand wusste, was wozu gehörte. Die weitere Geschichte ist bekannt: Apple bekam die Probleme in den Griff und Apple Music wurde ein Erfolg. Ähnliches kann auch mit Apple News+ gelingtn. Und so zeigen sich auch verschiedene Verleger vorsichtig optimisisch, dass sich der momentan noch in den Kinderschuhen steckende Dienst positiv entwickeln könnte.
Kommentare
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SOE am :
Vor dem Internet:
Eine Zeitung beinhaltete eine Information und es war für den Leser zu mühsam, mehrere Zeitungen zu kaufen. Die Zeitung wurde gleichzeitig querfinanziert über Werbung.
Nach dem Internet:
Es ist für den Leser einfach, per Klick eine Nachricht zu finden. Reine Informationen dürfen nicht geschützt werden, also bekamen wir ein Überangebot von Informationsaufbereitern (ergo Zeitungen) und der Wert ging in den Keller. Das Überangebot an Werbetreibenden hat den Preis pro Werbung ebenfalls in den Keller gebracht.
Seit über 20 Jahren versuchen die Verlage nun an die goldenen Zeiten anzuschließen. Als man noch 5€ für eine Zeitung verlangen konnte.
Diese Kooperation mit Apple ist der neuste Versuch an die goldenen Zeiten anzuschließen. Es ist übrigens nicht der erste Versuch, falls sich hier jemand an die unsäglichen iPad-Apps erinnert.
Nein, auch Apple News wird den Verlagen nicht helfen. Nachrichten sind keine Musikstücke. Musikstücke unterscheiden sich. Eine Nachricht nicht, sie ist immer gleich, egal wer sie veröffentlicht. Außerdem liest keiner eine Nachricht mehrmals.
Aber das ist alles nicht Apple's Schuld.
Jimbo am :
jeder Verlag hat ne Internetpr\344senz
wo es die \u201eachsowichtigen\u201c News sowiso gibt.
uverspohl am :
Marko am :