Erste teilnehmende Verlage äußern ihren Unmut über Apple News+
Bereits kurz nach dem Start von Apple News+ in den USA und Kanada regt sich unter einigen Verlegern offenbar erster Unmut über Apples neuen Abo-Dienst, wie Digiday mit Verweis auf verschiedene Beispiele berichtet. Bei der Akquise von teilnehmenden Publikationen hatte Apple diesen offenbar Design-Unterstützung und Vorlagen für die Erstellung des Apple News Formats versprochen. Offenbar werden hierbei jedoch aktuell vor allem die größeren Zeitschriften den kleineren vorgezogen. Während die teilnehmenden Publikationen eine Kontaktadresse für Unterstützung bei der Erstellung der Inhalte erhalten haben, erhielt offenbar eine ausgewählte kleinere Gruppe auch Zugang zu einem privaten Kanal auf der Kollaborations-Plattform Slack, auf dem sie einen direkten Draht zu Ansprechpartnern bei Apple haben.
Bislang fehlen offenbar auch noch die versprochenen und von Apple designten Inhaltstemplates. Diese seien zudem von Apple größtenteils an externe Partner ausgelagert worden, was zu verschiedenen Problemen geführt habe. Die Verlage benötigen verschiedene Tools, um PDF-Dateien einzuscannen und in die individuellen und mit Multimediainhalten angereicherten Artikel zu erstellen. Diese Tools seien aktuell aber nach wie vor ebenfalls fehlerbehaftet, so dass der Arbeitsaufwand für die Verlage derzeit sehr hoch sei. Dies sei vor allem für die kleineren Zeitschriften eine hohe Hürde, um diesen Aufwand zu stemmen, weswegen derzeit viele Inhalte noch in relativ langweiligem PDF-Format vorliegen.
Entsprechend macht sich inzwischen auch Unmut über die aktuell noch stark unterschiedliche User Experience breit, die vor allem daher rührt, dass einige Inhalte bereits im Apple-News-Format, andere wiederum nur als bloße PDFs vorliegen. All dies würde sich aktuell noch nicht nach einem echten Apple-Produkt anfühlen. Apple sollte hier nach Ansicht vieler Verleger dringend nachbessern, möchte man den Ruf von Apple News+ nicht langfristig beschädigen.
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