Ende eines unwürdigen Schauspiels: Apple verkündet das Aus für AirPower
Als Apple seine kabellose Ladematte AirPower im Herbst 2017 gemeinsam mit den ersten kabellos aufladbaren iPhones vorstellte, waren die Ambitionen hoch. Neben einem iPhone sollte gleichzeitig auch noch eine Apple Watch und auch die AirPower in ihrem inzwischen erhältlichen kabellosen Ladecase auf der ovalen Matte Platz finden und geladen werden können. Dabei sollte es keine festen Positionen geben, was ein absolutes Novum gewesen wäre. Auf den Markt kommen sollte AirPower im Jahr 2018, das angesprochene Event war jedoch das letzte Mal, dass sich Apple überhaupt offiziell zu dem Produkt geäußert hatte. Ein unwürdiges Schauspiel, welches nicht nur den potenziellen Käufern gegenüber ein einigermaßen trauriges Bild darstellt. Kommunikation 6, setzen!
Nun hat Apple dieses unwürdige Schauspiel beendet und gegenüber TechCrunch das Aus für AirPower verkündet. In Person von Dan Riccio, Apples Senior Vice President of Hardware Engineering, entschuldigt sich Apple bei allen Kunden, die auf das Erscheinen der Ladematte gehofft und gewartet hatten. Offenbar war das oben skizzierte Projekt dann auch für Apple etwas zu ambitioniert und es sei nicht gelungen, die selbstgesteckten Qualitätsanforderungen während des Entwicklungsprozesses zu erfüllen.
"After much effort, we’ve concluded AirPower will not achieve our high standards and we have cancelled the project. We apologize to those customers who were looking forward to this launch. We continue to believe that the future is wireless and are committed to push the wireless experience forward."
Gerüchte, wonach Apple vor größeren Herausforderungen stand, gab es im vergangenen Jahr immer wieder. Zarte Hinweise auf Produktverpackungen, wie beispielsweise zuletzt bei den neuen AirPods schürten jedoch die Hoffnung, dass es Apple gelungen sei, die Probleme aus der Welt zu schaffen.
Kommentare
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Mischa am :
Marco am :
Chando am :
Das mit der Kommunikation m\374ssen wir aber noch mal \374ben.
Sehr sehr schade, hatte mich sehr auf dieses lange angek\374ndigte Produkt gefreut ...
Hoffentlich kommt etwas \344hnliches doch noch von Apple
Ulf am :
Anonym am :
Lieber nicht produzieren, als mist produzieren.
Das nenne ich konsequent und zeichnet einen Premiumhersteller wie Apple aus.
LeonR am :
hnk24211 am :
Ulf am :
AirPower war damals nicht mehr als ein feuchter Traum von Apple...
Steph am :
Tommy am :
Aber leider sind es auch keine Blitzmerker um zu erkennen, das deren Mist keinen wirklich interessiert.
stefan.27 am :
Kosta(s) am :
Weil ausgereift war es nicht. Unterschied war nur das alles doch geklappt hat.
Markus am :
Was f\374r ein Offenbarungseid...
Expee am :
Pwa03 am :
Versagen liegt in jedem Erfolg verborgen und Erfolg in jedem Versagen.
HvJ am :
Daniel am :
Stagelight - kein Reparaturprogramm
iPad Pro verbogen - das geh\366rt so
Produkte ank\374ndigen die nicht kommen
L\344cherlich.
Anonym am :
stefan.27 am :
Frank am :
Weilicheinapfelbin am :
Ds am :
Rolf am :
ApuXteu am :
Ich stelle keine Hardware her, ich behaupte aber auch nicht, dass ich darin besonders gut bin. Apple hingegen schon. Apple soll einfach das liefern was sie behaupten und schon machen Sie mir mir (weiteren) Umsatz.
Frank am :
Also nicht wirklich schlimm!
Freies Positionieren beim drahtlos laden wird niemals funktionieren!
Michael am :
Ds am :
Marco am :
AAA am :
Ds am :
Versuch meinen recht trockenen Kommentar zu erkl\344ren. Privat hab ich keinen Vorteil und interessiert hat mich das Produkt null wie auch andere Produkte die der Konzern anpreist. Das sie nun offiziell den R\374ckzieher machen, zeigt das die Hausaufgaben nicht gemacht wurden und sie aus solchen Fehlern lernen sollten und m\374ssen. Nur wer Fehler eingesteht und die richtigen Schl\374sse daraus zieht, kann sich verbessern.
Ob AAA, Analyst oder A. der so deutlich alle neutralen Kommentare als Fanboy abstempelt, hat leider einen beschr\344nkten Horizont und sollte sich selbst mal kritisch hinterfragen, ob er Vl ein personifizierter Fanb.. ist. Android \374ber alles ... bla bla bla. Die Zeit w\344re mir zu schade, st\344ndig in einem Apple Blog negativ aufzufallen. Naja, jedem das seine.
Nix am :
Pasfield am :
Micha am :
Und der Verweis darauf in letzter Zeit deutlich wichtiger.
Micha
Ds am :
Micha am :
Micha
Ds am :
Andy am :
Thho am :
Chris am :
Heinzi am :
Und das ist doch ein herrlicher
udo am :
Blueberry am :
Anonym am :
Ich mag einige Artikel von Apple. Aber die Verantwortlichen strahlen eine so \374berm\344ssige Dummheit aus,die kaum noch zu ertragen ist.
Gustav am :
Pwa03 am :
Also, bleibt ganz entspannt \ud83d\ude0a\ud83d\ude0a\ud83d\ude0a
SOE am :
Apple hat unter Steve nie Konzepte vorgestellte oder Produkte vorangekündigt. Auch das iPhone wurde im Januar 2007 mit festem Termin „Juni“ vorgestellt.
Erst nach Stevie sieht sich der Konzern unter Druck und präsentiert „Sneak Peaks“ (Mac Pro) und Produkte, die es nie auf den Markt schaffen. Wenn Apple die Ladematte wenigstens nur als seriennahes Konzept angekündigt hätte...
Quax am :
Juni ist kein fester Termin, sondern ein Zeitraum von 30 Tagen. Auch 2018 ist ein Zeitraum. Nur l\344nger.
Vermutlich hat es einfach niemand f\374r m\366glich gehalten, dass es derartige Schwierigkeiten bei der Entwicklung einer Ladematte gibt und das die bis Ende 2018 vielleicht noch immer nicht funktioniert.
Peinlich, aber menschlich.
SOE am :
Die Ladematte AirPower wurde im September 2017 angekündigt. Markstart sollte 2018 sein. Das wären im Zweifel 15 Monate gewesen.
Allerdings gab es nie einen funktionierten Prototyp, nicht mal ein Konzept zum Anfassen. Ich hatte damals schon bei Flo geschrieben, dass ich nicht glaube, dass das Gerät existiert, weil Apple tatsächliche Produkte wenigstens zeigt.
Ende 2018 wurde dann jeder Hinweis auf das Produkt gestrichen und erst 18 Monate nach Ankündigung wurde bekannt gegeben, dass AirPower nie erschienen wird. Aber das auch nur auf Nachfrage.
Also ich sehe einen gewissen Unterschied zwischen "fünf Monaten" und "fünfzehn Monaten", ganz abgesehen von dem Unterschied zwischen "Kann man anfassen" und "wir haben mal was gerendert".
Anonym am :
Fehlt nur noch das jetzt einer mit Deutsche Mark anf\344ngt.
Pasfield am :
Dr. med. den Rasen am :
Mirko am :
1. Sie nutzen Superlative v\366llig \374berzogen auf jedem Event. Und wer so laut \u201cwir,wir, wir\u201d schreit und f\374r sich in Anspruch nimmt, nichts weniger als das Beste zu haben, der muss dann auch liefern.
2. Die Preise sind Premium-Preise. Und dabei d\374rfen solche systematischen Fehler wie die Butterfly- oder iPad-Tastatur-Probleme nicht passieren.
Ich bin durchaus Apple-Fanboy, trotzdem muss man auch mal sagen d\374rfen: halt Stopp, das geht so nicht. Und das war mit der Matte so.
Dabei ist das gar nicht mein gr\366\337tes Problem mit Apple. Die zunehmende Diskriminierung von Drittdiensten nicht aus User-Experience-Sicht sondern doch viel eher aus Umsatzsicht, geht mir auf den Sack. Beispiele gibt es genug, mein aktuell nervigstes Thema ist Spotify auf der Uhr, mit Siri, mit dem HomePod. Warum Sie es tun, ist klar: noch mehr Gewinn, aber es ist halt alles irgendwie auch endlich.
Die ApplePay Karte und der Streaming-K\344se zeigen in welche Richtung es geht. Und wenn man nicht mehr so richtig w\344hlen darf bzw. immer die schlechtere L\366sung hat, wenn man frei w\344hlt, dann gibt es f\374r mich ein gro\337es Fragezeichen.
Und sie werden ihren Fokus dadurch verlieren. Wenn sie aber der Anschluss an den Wettbewerb gerade im Kn\374ppelharten Smartphone-Markt verlieren, ja dann w\344re Apple so wie es heute ist, tot - auch wenn einige das so nicht h\366ren m\366gen.
Was Cook macht ist eine gro\337e Wette, zum Schluss kann er m\344chtig verlieren. Mein Rat: Stay Focused! Bleib bei Hardware und Plattform! Und sorge daf\374r, dass alle Drittdienste diskrimierungsfei die beste UX haben!
Marco am :
Mike am :