Qualcomm klagt erneut gegen Apple wegen des iPhone-Verkaufsverbots in Deutschland
Die gerichtliche Auseinandersetzung zwischen Apple und seinem ehemaligen Chip-Lieferanten Qualcomm in Deutschland geht weiter. Nachdem das Landgericht München Qualcomm Anfang des Jahres Recht in einem Patentstreit gegeben und somit ein Verkaufsverbot für das iPhone 7, iPhone 7 Plus, iPhone 8, iPhone 8 Plus und des iPhone X in Deutschland verhägt hat, musste Apple später auf einen Gerichtsbeschluss hin auch seine Pressemitteilung zu der Entscheidung überarbeiten. Dies sah das Gericht als notwendig an, da Apple in der ursprünglichen Version darauf hingewiesen hatte, dass die Geräte weiterhin bei anderen Händlern erhältlich seien.
Genau dieser Punkt ist nun erneut ein Streitpunkt zwischen den beiden Parteien, denn Qualcomm hat inzwischen Klage eingereicht, da sich Apple in den Augen des Unternehmens nicht genügend darum kümmere, dass die betroffenen Geräte auch bei den anderen Händlern nicht mehr über den Ladentisch gehen, wie Bloomberg berichtet. Laut Qualcomms Hausjuristen Don Rosenberg würde sich Apple sogar absichtlich in diesem Punkt über den Gerichtsbeschluss hinwegsetzen. Apple hingegen sieht von dem Gerichtsbeschluss lediglich die eigenen Retail Stores betroffen.
Kommentare
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Anonym am :
Quax am :
udo am :
udo am :
Qualcomm treibt Apple zu Intel und dazu eigene Teile zu entwickeln, wie kurzsichtig. Sie erzeugen ihre eigene Konkurrenz.
Neo am :
Wie sehr muss ein Unternehmen an grenzenloser Arroganz leiden, um bestehende Vertr\344ge einfach mal so im Nachgang einseitig zu ver\344ndern?
Apple leidet an ma\337loser Selbst\374bersch\344tzung und GIER.
Ich finde es toll, dass sich Qualcomm traut, diesem arroganten Laden, die Stirn zu bieten.
MYTHOSmovado am :
Wenn Du einen Vertrag unterschreiben \u201emusst\u201c, weil es keine andere M\366glichkeit gibt, m\366chte ich Dich mal h\366ren.
Besch\344ftige Dich mal bitte mit den Anf\344ngen, bevor Du halbgare Meinungen abgibst!
Neo am :
Komm mir nicht mit \u201eVertr\344ge unterschreiben musst\u201c. Alles, was du hier beizutragen hast, sind Vermutungen.
Wenn ein Vertrag besteht, dann hat dieser eine G\374ltigkeit. Punkt. Wenn eine Vertragspartei \304nderungen erwirken will, dann geht man in eine Verhandlung und versucht die andere Vertragspartei mit sachlichen Argumenten zu \374berzeugen.
Wie Apple es macht, d.h. die Geb\374hren einfach zur\374ckzuhalten und hoffen, damit durchzukommen, also den Vertrag brechen und damit den Vertragspartner massiv unter Druck zu setzen, ist PER DEFINITION an Arroganz nicht zu \374berbieten.
Weitere sinnleere Meinungen kannst du dir in Zukunft sparen. Es sei denn du hast Argumente.
Quax am :
F\374r mich jedenfalls klingt es komisch, wenn Q mehr Geld verlangt, wenn das iPhone wegen eines z. B. gr\366\337eren Speichers teurer ist. Was haben die damit zu tun, wenn da statt 32 GB nun 512 GB eingebaut werden.
Es scheint mir plausibler, wenn Apple f\374r die Chips immer das Gleiche bezahlt, egal was das Ger\344t dann beim Kunden bringt.
Anonym am :
Neo am :
Was ist, wenn Qualcomm Apple schon entgegenkommt und die ohnehin h\366heren Preise eben entsprechend Apples Umsatz \u201eanpasst\u201c - einfach nur aus Goodwill?
1.) Verkaufst du ein iPhone mit 32 GB, hast du weniger Umsatz, also nehme ich weniger.
2.) Verkaufst du ein iPhone mit 512 GB, hast du mehr Umsatz und kannst mir somit meinen Preis zahlen.
Schonmal daran gedacht?
Warum wird hier Apple einfach BLIND verteidigt? Da sind doch keine Kinder am Werk, die die Vertr\344ge schreiben und die Konditionen verhandeln?
Quax am :
Da zur Zeit ohnehin alles auf einen hindeutet, werden wir ja hoffentlich sehen, wie die Gerichte das sehen.
Hat Q seine marktbeherrschende Stellung missbraucht und zu viel Geld verlangt? Durfte A deshalb zurecht etwas abziehen?
Oder ist A v\366llig im Unrecht, weil sie den Vertrag unterschrieben haben?
Hab schon einige Male erlebt, dass Leute gegen bestehende Vertr\344ge geklagt und zu meiner \334berraschung gewonnen haben.
Ob das aber moralisch OK ist, muss jeder f\374r sich entscheiden.