Skip to content

"Flexgate"-Problem beim MacBook Pro kann zu "Stage Light Effect" am Displays führen

Seien wir ehrlich, ein Apple-Produkt ohne "Gate", also irgendeinen gefühlten Skandal ob einer möglichen Unzulänglichkeit bei einem vergleichsweise teuren Gerät, ist eigentlich kein richtiges Apple-Gerät mehr. Man empört sich eben gerne. Wie auch schon zuletzt bei den verbogen ausgelieferten iPad Pro oder jetzt beim inzwischen um sich greifenden "Flexgate" rund um das aktuelle MacBook Pro. Dieses Mal scheint die Empörung dann allerdings auch gerechtfertigt, denn dieses Gate wird aus berufenem Munde bestätigt.

Nachdem sich eine wachsende Anzahl von Nutzern über Probleme mit der Hintergrundbeleuchtung des Displays bei den MacBook Pro ab dem Baujahr 2016 beschwerten (u.a. in den Apple Support Communities oder in den MacRumors-Foren) und sogar inzwischen eine Webseite mit Namen flexgate.me imns Leben gerufen wurde, haben sich die Reparaturspezialisten von iFixit der Sache angenommen und tatsächlich eine Ursache und ein potenzielles Problem bei diesem Gerät ermittelt. Vor allem sollen dabei Modelle mit Touch Bar betroffen sein, die von dem sogenannten "Stage Light Effect" am unteren Rand des Displays heimgesucht werden, wie auf dem folgenden Bild des MacRumors-Lesers SourceSunTom zu sehen ist.

iFixit macht hierfür ein extrem dünnes und fragiles Flexkabel verantwortlich, welches das Display mit dem Display Controller Board verbindet. In früheren Generationen des MacBook Pro kam stattdessen ein stabileres Kabel zum Einsatz. Während das Kabel zu Beginn der Lebensdauer des MacBook Pro keine Probleme bereitet, kann das bei einem Laptop übliche Auf- und Zuklappen des Displays auf Dauer zu einem Bruch der dünnen Kupferadern in dem Kabel führen. Besonders problematisch ist dabei, dass das daraus resultierende Problem oftmals erst nach einer gewissen Zeit und damit außerhalb von Apples einjähriger Garantiezeit auftritt.

Noch größer wird das Problem jedoch dadurch, dass sich die Flexkabel laut iFixit nicht separat austauschen lassen, da sie direkt in das Display integriert sind. Im Reparaturfall müsste also das komplette Display getauscht werden. Hierdurch kann die Reparatur schnell € 500,- und mehr kosten. Bislang hat sich Apple nicht zu dem sich anbahnenden Problem geäußert, weswegen noch unklar ist, wie mit entsprechenden Fällen außerhalb der Garantie in Zukunft umgegangen wird.

Trackbacks

Keine Trackbacks

Kommentare

Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt

LeonR am :

Sollte die Ursache wirklich zu geringe Lebensdauer sein, dann bin ich mittelschwer entsetzt. Arbeite selbst in der produzierenden Branche und naja... bei hochwertigen und hochpreisigen Produkten wie es Apple nunmal ist, werden normalerweise ewige Erprobungen durchgef\374hrt bei denen solche Probleme auftauchen und behoben werden M\334SSEN. Alles andere ist unprofessionell...

Deffi am :

Es geht bei Apple ums Design nicht um Haltbarkeit oder Produktivit\344t...
Au\337erdem kauft man ja wohl nach Ablauf der Garantie ein neues Ger\344t, also warum ein robustes und reparierbares Produkt entwickeln? Integrier das Kabel ins display berechne min. 500\u20ac dann tut der Kostenpunkt f\374r ein Neuger\344t kaum noch weh.
Think Different

hnk24211 am :

Was f\374r ein ausgemachter Unsinn

iSkalt am :

Ich glaube, Du hast Deffi\u2018s Ironie einfach nicht verstanden.

DrHeinz am :

Weil man auch immer das billigere Modell nehmen muss

Armin am :

Hallo? Hast Du richtig gelesen?
"Vor allem sollen dabei Modelle mit Touch Bar betroffen sein" - das sind die teuren Modelle!

SOE am :

Apple hat den höchsten Anspruch an sich und seine Kunden. Die Produkte sollen angeblich nicht nur großartig, sondern sogar immer "magisch" sein.
Ich kann mich nur wiederholen: Man misst das Gegenüber an seinem eigenen Anspruch.

Was bei Acer, Medion oder Samsung verkraftbar ist, weil es eben nur "Mainstream"-Produkte sind, ist bei den "unglaublich, großartigen, besten Produkten aller Zeiten" eben unentschuldbar.
Auch wenn mancher das offenbar immer noch nicht einsehen will und den Kritikern lieber übertrieben Empörung vorwirft.

Anonym am :

Mein MBP 2017 hat Tastaturabdr\374cke auf dem Display und nach Austausch immer noch Tastaturprobleme, ich habe 3349\u20ac daf\374r bezahlt.

Modboz am :

Apple und h\366chster Anspruch? So ein Quatsch. Apple ist nicht mehr wie fr\374her. H\366rt auf euch selbst anzul\374gen.

Hartmut am :

Mein MB Pro 2015 \374berlebt sie alle, diese genialen Ger\344te.
Irgendwie verstehe ich \uf8ff ja, denn wenn kaum noch Anschl\374sse eingebaut werden, kann man auch ultrad\374nne Kabel verlegen \ud83d\ude1e
Das MB Pro 2019 f\374r 12 T\u20ac Einstiegspreis verzichtet dann v\366llig auf ein Display, Bildschirminhalte kann man dann per AirDrop auf ein iPad Pro \374bertragen und ansehen \ud83e\udd21\ud83e\udd11\ud83d\udca9

RoRo am :

Das Problem scheint nicht nur den MBP betreffen. Auch bei dem iPad Pro 12,9 (1Gen.) sind die \u201eLichth\366fe\u201c am Bildschirmrand (in wesentlich kleinerem Umfang) aufgetreten. Das Ger\344t ist nicht runtergefallen, war immer pfleglich behandelt und befand sich kurz vor Ablauf der Garantie.
Apple tauschte das das iPad gegen ein neues aus.

Papa am :

Papa ist auch betroffen \ud83d\ude27

Mike am :

Ich benutze Apple Produkte weit vor den Zeiten des iPhone. Damals wurde man mit einem farbigen kugelrunden iMac bel\344chelt.

Privat wie in der Firma laufen seit dem iMacs. Es sind richtige Arbeitstiere.

Mit dem Erfolg der iPhones mutierte Apple von Premium zu Massenhersteller. Und mit dem Einstieg von FinanzInvestoren die nur an Rendite interessiert sind wird es immer schlimmer.

Kosten runter und Preis rauf zu Lasten der Hardwarequalit\344t. Es ist schade aber es wird sich nichts \344ndern, solange die Kunden kaufen und Menschen ohne Visionen aber Dollarzeichen in den Augen Einfluss haben.

Pwa03 am :

Sieht doch gut aus...\ud83d\udc4d\ud83c\udffb

Kommentar schreiben

Die angegebene E-Mail-Adresse wird nicht dargestellt, sondern nur für eventuelle Benachrichtigungen verwendet.
Umschließende Sterne heben ein Wort hervor (*wort*), per _wort_ kann ein Wort unterstrichen werden.
Formular-Optionen