Skip to content

Apple vs. Qualcomm: Apple plant Produktionsverlagerung und iOS-Update

Vor wenigen Tagen hat Qualcomm vor einem chinesischen Gericht Recht bekommen und damit ein Quasi-Verkaufsverbot für iPhones in China erwirkt. Das Verbot für alle iPhones ab dem iPhone 6s bis zum iPhone X, allerdings nur für Geräte, die nicht unter iOS 12 laufen. Da Apple inzwischen sämtliche Geräte mit diesem Betriebssystem vorinstalliert ausliefert, sieht man sich in Cupertino nicht genötigt, in irgendeiner Weise aktiv zu werden. Dennoch warnt man in einem Statement davor, dass die Durchsetzung des Urteils nicht nur einen großen Schaden für Apple und andere Unternehmen, sondern auch für China haben würde, wie Bloomberg berichtet.

Konkret heißt es, ein Verkaufsverbot würde Apple jeden Tag Millionen Dollars kosten und mittelfristig auch China schaden, da man hier inzwischen 5 Millionen Arbeitsplätze geschaffen habe und die chinesische Regierung zudem auf hunderttausende Dollars an Steuern verzichten müsste.

"Apple and many other companies, consumers, and government will suffer truly irreparable harm."

All dies würde dazu führen, dass sich Apple mit Qualcomm einigen müsse, was für die gesamte Smartphone-Industrie bedeuten würde, dass man sich den viel zu hohen momentan geforderten Lizenzabgaben beugen müsse. Stattdessen möchte man die Angelegenheit im kommenden Frühjahr von einem Gericht im kalifornischen San Diego klären lassen.

Um dem Problem aus dem Weg zu gehen, denkt man in Cupertino inzwischen über verschiedene Szenarien nach. Auf jeden Fall werde man laut Reuters. Anfang kommender Woche ein iOS-Update herausbringen, welche die dortigen Geräte in Einklang mit den von Qualcomm bemängelten Patentverletzungen bringen wird.

Darüber hinaus denkt man in Cupertino offenbar darüber nach, die Produktion älterer iPhone-Modelle zum taiwanesischen Fertiger Pegatron zu verlagern, um dem Importverbot nach China aus dem Weg zu gehen. Nach Informationen von Nikkei Asian Review zahlt Pegatron nämlich Lizenzgebühren für die fraglichen Komponenten und ist demnach, anders als Foxconn oder Wistron von dem Verbot ausgenommen.

Irgendwie nimmt die ganze Situation inzwischen groteske Züge an und man kann nur hoffen, dass das Thema demnächst ein für alle mal geklärt wird.

Trackbacks

Keine Trackbacks

Kommentare

Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt

Neo am :

Apple kannte die Lizenzgeb\374hren bei Vertragsabschluss. Diesen sind sie eingegangen. Also sollen sie zahlen. Unglaublich?m, was sich dieses Unternehmen bietet....

Rolf am :

Du kennst den Inhalt? Und er ist unver\344ndert g\374ltig und wurde nicht einseitig angepasst?

Kommentar schreiben

Die angegebene E-Mail-Adresse wird nicht dargestellt, sondern nur für eventuelle Benachrichtigungen verwendet.
Umschließende Sterne heben ein Wort hervor (*wort*), per _wort_ kann ein Wort unterstrichen werden.
Formular-Optionen