Apple bereitet sich auf gerichtliche Auseinandersetzung mit Qualcomm über Lizenzzahlungen vor
Bereits seit mehreren Monaten befinden sich Apple und sein ehemaliger Chip-Lieferant Qualcomm nun bereits in einem einigermaßen erbitterten Rechtsstreit um Lizenzabgaben, die Qualcomm für die Nutzung seiner Modem-Chips im iPhone verlangt. Dies hat unter anderem dazu geführt, dass Apple diese Chips inzwischen ausschließlich von Intel bezieht, was aber den Rechtsstreit natürlich noch lange nicht beigelegt hat. Für Qualcomm ist dies durchaus ein ziemlicher Schlag, bedenkt man die Popularität und die Verbreitung des iPhone. Insofern ist es nicht weiter verwunderlich, dass führende Manager des Chip-Herstellers auch immer wieder betonten, man sei sich sicher, eine gütliche Lösung mit Apple zu finden.
Das Problem dabei: Daran ist Apple offenbar alles andere als interessiert. Vielmehr möchte man hier anscheinend in Cupertino ein für alle Mal Klarheit schaffen und sich gerichtlich bestätigen lassen, dass die von Qualcomm geforderten Zahlungen extrem überzogen sind. So also, wie man es bereits mehrfach öffentlich verkündete. Diesen Schluss legt zumindest ein aktueller Bericht von Reuters nahe, in dem es heißt, Apple befinde sich "not in talks at any level" mit Qualcomm, um die Auseinandersetzung beizulegen. Eine nicht namentlich genannte Quelle bei Apple wird zudem mit den Worten zitiert:
"[...] there is absolutely no meaningful discussion taking place between us and Qualcomm, and there is no settlement in sight. [...] "Apple is gearing up for trial."
Eine gerichtliche Auseinandersetzung steht demnach kurz bevor und soll zu Beginn des kommenden Jahres zur Verhandlung kommen. DAbei wird sich dann wohl endgültig klären, ob Apple die angeblich 7 Milliarden US-Dolllar an Lizenzzahlungen, die man aufgrund des Rechtsstreits aktuell einbehält, letztlich doch wird an Qualcomm zahlen müssen oder nicht.
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Jomai am :