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Apples Design-Chef Jony Ive in seltenem Interview zum neuen iPad Pro

Wie so häufig nach der Vorstellung von neuen Produkten hat sich auch dieses Mal wieder ein hochrangiger Apple-Mitarbeiter nach dem Event am vergangenen Dienstag in einem Interview zu den Neuvorstellungen geäußert. Dieses Mal handelt es sich dabei um Apples Design-Chef Jony Ive, der den Kollegen von The Independent für ein seltenes Interview zur Verfügung stand, in dem er seine Gedanken zu den neuen Produkten zum Besten gibt und auch einen Einblick gewährt, was ein Produkt aus seiner Sicht "magisch" macht.

Laut Ive ist das Design des neuen iPad Pro absolut einzigartig und setzt sich durch seine Integration verschiedenster Technologien auf extrem engem Raum von  99% der restlichen Technologie-Produkte auf dem Markt ab. Vor allem das Display sei dabei herausragend. Nur durch eine spezielle Pixeltechnologie konnte es gelingen, abgerundete Ecken zu erzeugen, um so noch mehr das Gefühl eines beinahe rahmenlosen Displays zu erzeugen. Dies sei dem Design-Guru ein persönliches Anliegen gewesen, da traditionell-eckige Displays das allgemeine Design eines Geräts mit abgerundeten Kanten zerstören würde.

Durch das neue Design mit extrem schmalem Displayrahmen, ohne Homebutton und ohne Notch ist es Apple laut Ive gelungen, ein Tablet zu entwickeln, welches dem Nutzer keine spezielle Ausrichtung vorgibt. Stattdessen kann man das Gerät in sämtlichen Ausrichtungen nutzen, in denen dann sogar Face ID funktioniert.

Nach wie vor ist Jony Ive ein Verfechter von extrem dünndn und schlanken Geräten, weswegen er auch besonders stolz auf das neue Gehäuse des neuen iPad Pro ist. Dieses sei ohne große Anstrengungen und technische Innovationen nicht möglich gewesen. Aus meiner Sicht ist dabei allerdings auch anzumerken, dass hierdurch erneut, wie auch schon vom iPhone bekannt, die Kameralinse auf der Rückseite des neuen iPad Pro hervorsteht. Bei einem Gerät, welches dann doch öfter mal auf dem Tisch liegend genutzt wird, ist dies aus meiner Sicht kein wirklich nutzerfreundliches Design. "Form follows function" scheint bei all dem Schlankheitswahn immer mehr in den Hintergrund zu treten.

Ein weiteres Beispiel für herausragende Ingenieurskunst ist laut Ive auch die zweite Generation des Apple Pencil, der sich magnetisch an die Seite des iPad Pro heftet, dort gleichzeitig mit dem Gerät verbunden und geladen wird und hierdurch eines der "magischen Erlebnisse" erzeugt, auf die Apple so viel Wert legt.

Jony Ive äußert in dem Interview auch eine besondere Ansicht hinsichtlich der Weiterentwicklung eines bestehenden und beliebten Produkts. Aus seiner Sicht fordern Nutzer sehr schnell, dass bei der Weiterentwicklung radikale und revolutionäre Wege beschritten werden müssten. Aus Ives Sicht führt dies oftmals zu Fehlern, weswegen sein Team dem Grundsatz "don't make it different, but make it better" folgt.

"If you are making changes that are in the service of making something better, then you don't need to convince people to fall in love with it again. Our sense of habit and familiarity with something is so developed, there is always that initial reaction that is more of a comment on something being different rather than necessarily better or worse. In my experience, if we try very hard to make material improvements, people quickly recognise those and make the sort of connection they had before with the product."

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Kommentare

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Naim am :

G\344\344\344\344\344hn au\337er der Preis

SOE am :

Der Konzern wirbt doch sonst um jeden noch so unwichtigen Millimeter in der Dicke, aber hier ist das "Gefühl eines fast rahmenlosen Displays"?
Dass die physikalischen Funktionen von Magneten als "magisch" umschrieben werden, kann ich in einem Staat, in den man lieber an Gott als an Bakterien glaubt, dagegen schon eher nachvollziehen.
Naja, was er soll er schon sagen? Ab einer bestimmten Position ist man gezwungen, sich die Aussagen von Unternehmenskommunikation und Rechtsabteilung diktieren zu lassen.

Aber Lob für deinen Kommentar, Flo. Tut gut, diese kritischen Anmerkungen zu lesen.

christof am :

Vor allem: wer braucht schon das iPad um Fotos zu machen? Nur wer ein Brett vor dem Kopf haben will ;-)
Ich habe das neue iPad Pro bestellt und werde es gut nutzen k\366nnen. Eine kleinere, einfachere Kamera h\344tte mir auch gereicht, wenn daf\374r die R\374ckseite flach w\344re.

Tommi am :

\u201edas Design des neuen iPad Pro absolut einzigartig\u201c \ud83d\ude04\ud83d\ude04\ud83d\ude04 total einzigartig. So eckig wie ein Tablet, die Kanten nicht so spitz, dass man sich dran verletzen k\366nnte... Einzigartig, wie die letzten 100 Tabletversionen.

verAppler am :

Yeah, the best we\u2018ve ever made! \ud83d\ude05

Wolf am :

Stimmt, ich finde es super.

Anonym am :

(Kommentar entfernt)

Galki am :

@A.N. Und genau daran merkt man das du noch nie ein iPad l\344nger als 5 Minuten benutzt hast. Auf keinen android tablet surft es sich so schnell so bequem und einfach. Das ist der Kern des ganzen, das es dabei jetzt noch runde displayecken hat ist nur das Sahneh\344ubchen.

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