Tim Cook sorgt sich um den künstlerischen Anspruch von Musik
Die Kollegen von Fast Company haben aktuell ein ausführliches Profil über den Spotify-Gründer und CEO Daniel Ek veröffentlicht, in dessen Rahmen auch Apple CEO Tim Cook in einem kurzen Interview zu Wort kommt. Dabei gibt Cook zu Protokoll, dass er Musik nach wie vor als Inspiration und Motivation sieht, eine Philosophie, die schon seit einiger Zeit tief in Apples DNA verankert ist. Ohne dabei Spotify beim Namen zu nennen, äußert der Apple CEO Bedenken, dass die Musik seinen menschlichen Bezug verliere, was unter anderem auch an dem algorithmischen Ansatz zur Musikauswahl bei Spotify liegt. Auch aus diesem Grunde habe man sich bei Apple dafür entschieden, Apple Music von Hand zu kuratieren. Man wolle somit verhindern, dass sich Musik von seinem künstlerischen Aspekt hin zu einer belanglosen Unterhaltung auf Basis von Algorithmen entwickelt:
"We worry about the humanity being drained out of music, about it becoming a bits-and-bytes kind of world instead of the art and craft."
Spotify CEO Daniel Ek hingegen sieht sein Unternehmen trotz der Tatsache, dass man nach wie vor keinen Gewinn erwirtschaftet gegenüber der Konkurrenz im Vorteil, da man lediglich einen einzigen Fokus habe, nämlich Musik. Apples Vorteil hingegen liegt vor allem darin, dass man von Beginn an auf eine große Installationsbasis seiner iOS-Geräte setzen konnte und sich somit keine Gedanken um die Profitabilität machen musste. Oder wie Tim Cook es sagt: "We're not in it for the money."
Die beiden Dienste dürften auch in Zukunft große Teile des Musik-Streamingmarktes dominieren, worauf sich Ek ausdrücklich freut. Man habe von Anfang an den Plan gehabt, vor allem mit Apple zu konkurieren, wo man in der Vergangenheit mit iTunes den digitalen Musikmarkt dominiert hat. Der durch Apple Music entstandene Konkurrenzkampf habe laut Ek bei Spotify dazu geführt, noch disziplinierter zu arbeiten.
Kommentare
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Hartmut am :
Die Gelegenheit, auch bei Musik zu \uf8ff umzuziehen, was auch mit SongShift mit allen Listen problemlos gelang. Tsch\374s Spotify ...
Dhallalala am :
Wahrscheinlich das Problem von Firmen, die sich auf ihrem einzigen Standbein um Profitabilit\344t k\374mmern m\374ssen...aber durch so einen Fehler Kunden zu verlieren ist nat\374rlich dumm...
Denito am :
MacMax am :
Deo am :
Alles andere ist eine Verkl\344rung der Vergangenheit.
Das Musikbuisness war noch nie ein wohlt\344tigkeitsverein.
MacMax am :
Selbst Coldplay, die mal gute Alben gemacht haben, produzieren nur noch leicht bek\366mmliche Fahrstuhlmusik...
Mit der deutschen Musikszene will ich garnicht erst anfangen...