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Neue MacBook Pro: Dritte Generation der Butterfly-Tastatur enthält Schutz gegen Staubpartikel

Die große Frage nach der Vorstellung der neuen MacBook Pro am vergangenen Donnerstag war, ob Apple sich der Probleme mit der Butterfly-Tastatur der beiden Vorgängergenerationen angenommen hat. Zur Erinnerung: In den ersten beiden Genertionen waren einzelne Nutzer von feststeckenden oder nicht mehr reagierenden Tasten geplagt. Teilweise wurden Buchstaben auch mehrfach auf dem Display ausgegeben. Als Ursache hierfür wurden dabei immer wieder Staubpartikel angeführt, die sich unter die extrem filigran aufgebauten Tasten setzten.

Als Apple nun die neuen MacBook Pro vorstellte und damit auch die dritte Generation der Butterfly-Tastatur einführte, gab man lediglich bekannt, dass diese deutlich leiser im Anschlag arbeite, als die beiden Vorgänger-Versionen. Wie es aussieht, handelt es sich hierbei allerdings lediglich um einen angenehmen Nebeneffekt einer durchaus größeren Veränderung. So haben die Reparatur-Spezialisten von iFixit inzwischen ihren traditionellen Teardown des neuen MacBook Pro veröffentlicht und dabei auch interessante Details zur neuen Butterfly-Tastatur gefunden.

So verfügen die Tasten der neuen Tastatur nun über eine Einfassung aus Silikon, die zum einen den Sound der Tasten deutlich reduziert, zum anderen (und das ist wohl der deutlich wichtigere Effekt) aber auch als Schmutzbarriere dient, um die eingangs erwähnten Probleme mit den Staubpartikeln in den Griff zu bekommen.

Während Apple offiziell nicht von einem Problem mit den beiden Vorgänger-Generationen der Butterfly-Tastatur spricht, erwähnte man logischerweise auch die nun entdeckte Veränderung nicht bei der Neuvorstellung. Eine Farce eigentlich, wenn man bedenkt, dass iFixit jedes, aber auch wirklich jedes Apple-Gerät nach seinem Erscheinen auseinandernimmt und damit auch klar sein musste, dass der Silikonschutz entdeckt wird. Man muss sich also schon die Frage stellen, ob Apple bei seiner Kommunikation zu dem Thema auch wirklich gut beraten ist. Zu allem Überfluss hatte man sich den Staubschutz sogar mit einem entsprechenden Patent schützen lassen.



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Allerdings gibt iFixit auch zu bedenken, dass man nicht abschließend klären könne, ob die Silikonschicht tatsächlich ein Schutz vor Verschmutzungen sei oder einfach nur ein "Schalldämpfer". Gegenüber The Verge hatte Apple angegeben, dass man mit der dritten Generation der Butterfly-Tastatur keine Maßnahmen gegen etwaige Staubprobleme getroffen hätte, die ohnehin nur eine marginale Anzahl von Nutzern unter bestimmten Umständen und Einflussfaktoren betreffe. Allerdings spekuliert iFixit, dass Apple diese Sprachwahl nur treffe, um nicht ein mögliches Problem mit den beiden Vorgänger-Generationen der Butterfly-Tastatur zuzugeben. Schließlich sieht man sich aktuell auch mit verschiedenen Sammelklagen zu diesem Thema in den USA konfrontiert.

Last but not least haben die Kollegen von TechCrunch noch das unten zu sehende Vergleichsvideo erstellt, in dem auch der klangliche Unterschied zwischen der neuen Butterfly-Tastaturen und den Vorgängern deutlich zu hören ist. Hierfür dürfte eindeutig die Silikonbarriere verantwortlich sein. Ob sie auch zu einer verbesserten Zuverlässigkeit beiträgt, werden wohl erst die kommenden Monate zeigen.



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Kommentare

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SOE am :

Bleibt nur zu hoffen, dass Apple aus diesem Debakel lernt und nicht mehr alles dem Schlankheitswahn unterordnet.

Wir erinnern uns an die Worte von Phil Schiller: "Ohne die Butterfly-Konstruktion hätten wir die Geräte nie so dünn bauen können."

Expee am :

Wissenswert w\344re ob Apple bei den Austauschtastaturen ab jetzt ebenfalls diese \u201edritte Generation\u201c einsetzt.

Febi am :

Das bef\374rchte ich mal eher nicht.. die haben bestimmt noch x Millionen der 2. Generation am Lager und die werden verbaut. \ud83d\ude48\ud83d\ude02

Anonym am :

(Kommentar entfernt)

SOE am :

Nicht übertreiben.

Bernd am :

Ich empfinde es auch so.
Jedem seine Meinung....

SOE am :

Diese Meinung auszuformulieren würde dann allerdings helfen.

In Sachen Umweltschutz und Privatsphäre wird mir Apple immer sympathischer (praktisch schon zu einem Muss, wenn man sein gesamtes Verhalten nicht ohne Gegenleistung an Microsoft und Google verschenken möchte) und aufgrund einer Klage auf Schuldeingeständnisse zu verzichten, werde ich als Anhänger des Rechtsstaat dem Konzern sicher nicht negativ auslegen.

holgi am :

Hab gerade mal eine mittelm\344\337ig ausgebauten 15\u201c-Konfig gemacht. Incl. der notwendigen adapter schlappe 4000\u20ac. oje

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