iPhones können mit iOS 12 automatisch Standortinformationen an Notrufzentralen übermitteln
Per Pressemitteilung stellt Apple heute eine bislang unbekannte Funktion in iOS 12 für iPhones in den USA vor. So kann das Apple-Smartphone mit dem im Herbst erscheinenden iOS-Update vollkommen automatisch präzise Standortinformationen an die Notrufzentrale übertragen, sobald der Nutzer die Notrufnummer 911 wählt. Auf diese Weise lassen sich die Reaktionszeiten der Einsatzkräfte deutlich reduzieren, da der Anrufer nicht erst gefragt werden muss, wo er sich gerade befindet. Einer Statistik zufolge könnten im Jahr bis zu 10.000 Leben in den gerettet werden, wenn die Einsatzkräfte nur eine Minute eher am Einsatzort gewesen wären
Technisch umgesetzt wird die Funktion über den Dienstleister RapidSOS, der die Ortungsinformationen aus einer Kombination aus Mobilfunkmasten, WLAN-Netzwerken und GPS zusammenstellt. Laut Apple stehen die übermittelten Informationen ausschließlich der angerufenen Notrufzentrale zur Verfügung und kann sonst in keiner Weise angezapft werden.
Laut Apple ist dieser Schritt bereits lange überfällig, da heutzutage ca. 80% aller Notrufe von einem Mobiltelefon abgesetzt werden, welches, anders als bei einem Festnetzanschluss, ohne die neue Technologie nicht so leicht zu lokalisieren sei.
In Europa hatte Apple bereits mit iOS 11.3 eine ähnliche Funktion namens Advanced Mobile Location implementiert, die ein ähnliches Konzept verfolgt, wie RapidSOS. Auch hier werden also Standortinformationen an die Einsatzzentralen übermittelt. Dies geschieht dabei allerdings per SMS. Deutschland nimmt an diesem Programm leider nicht teil.
Kommentare
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Konstantin am :
EinFred am :
Manchmal und in letzter Zeit immer öfter kommt man sich in Neuland-Land wie in der Steinzeit vor.
Chris am :
Kr\374mel 7 am :
iSkalt am :
Jotter am :
Kr\374mel 7 am :
Anonym am :
Wolfgang am :
Da erwartet ihr die Teilnahme an so einem Innovativen Service?