Chinesische Behörden schieben LTE Apple Watch Series 3 offenbar Riegel vor
Apples Stand in China ist, um es mal vorsichtig auszudrücken, nicht gerade einfach. Dies liegt zum einen an verschiedenen Besonderheiten des dortigen Marktes, zum anderen aber auch an verschiedenen Regulierungen und Steinen, die Apple immer wieder von der dortigen Regierung in den Weg geworfen werden. Aktuellstes Beispiel ist dabei die LTE Apple Watch Series 3. Wie das Wall Street Journal berichtet, sollte die mobilfunkfähige Apple Watch ursprünglich direkt zum Verkaufsstart vom Provider China Unicom unterstützt werden. Nur eine Woche nach dem Verkaufsstart wurde der Vertrieb jedoch abrupt gestoppt und keine neuen Verträge mehr angenommen. Diejenigen, die bereits eine Watch mit LTE-Anbindung ergattert hatten, haben Glück, ihre Geräte funktionieren auch weiterhin. Neue Verträge werden allerdings nicht mehr abgeschlossen.
Beobachter gehen davon aus, dass die chinesische Regierung hier ihre Finger im Spiel hat. Normalerweise registrieren sich im Reich der Mitte die Menschen mit ihrem echten Namen für eine SIM-Karte, was eine Nachverfolgung der Besitzer eines Handys relativ problemlos möglich macht. Da die Apple Watch jedoch vom normalen Smartphone-Standard abweicht und stattdessen eine eSIM verwendet, die noch dazu von Apple und nicht vom Provider stammt, soll die Regierung eingeschritten sein. Aktuell untersuche man in China, wie man dieses Problem lösen kann. Ein Prozess, der durchaus Monate in Anspruch nehmen kann.
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